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30.10.2023 Industrie-/Logistik München: Wechsel im Bestand sorgen für Dynamik

In den ersten drei Quartalen 2023 verzeichnete Industrie- und Logistikimmobilienmarkt der Region München einen Anstieg des Flächenumsatzes um 21 Prozent auf 131.000 Quadratmeter. Mangels geeigneter Grundstücke sowie zurückhaltender Projektentwickler ging jedoch der Flächenumsatz in Neubauten um 30 Prozent auf 22.000 Quadratmeter zurück – das entspricht einem Anteil von lediglich 17 Prozent. Eigennutzer, die in den ersten drei Quartalen 2022 immerhin noch 18.000 Quadratmeter umsetzten, spielten im bisherigen Jahresverlauf keine Rolle. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

„Grundlage der positiven Entwicklung am Industrie- und Logistikimmobilienmarkt sind vor allem frei werdende Bestandsimmobilien“, sagt Maximilian Sänger, Team Leader Industrial & Logistics München bei CBRE. „Zum Teil handelt es sich bei den Flächen um Objekte mit auslaufenden Mietverträgen, bei denen durch die vergangene Marktdynamik Mietpreissteigerungen erzielt werden können. Übersteigt das neue Mietniveau die wirtschaftliche Rentabilität der Nutzer, ziehen sie einen Standortwechsel vor. Das gilt vor allem für Logistiker, deren Margen in der Regel dies nicht abbilden können.“
Der Münchener Industrie- und Logistikimmobilienmarkt in der Logistikregion München zeigt, dass auch durch Bestandsneuvermietungen Marktdynamik entstehen kann, während an vielen anderen Standorten eher Mietverträge verlängert werden. Dennoch bleibt der Markt eng und mangels geeigneter Grundstücke für eine logistische Nutzung fehlen Neubauten,“, sagt Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics bei CBRE in Deutschland.

Zwar blieb die bisher erreichte Spitzenmiete für Logistikimmobilien im Vergleich zum zweiten Quartal 2023 vorerst stabil, innerhalb der vergangenen zwölf Monate legte sie aber um zwölf Prozent auf 9,50 Euro pro Quadratmeter zu.

Die Nachfragelandschaft zeigte sich bisher sehr divers. So kamen die drei großen Branchengruppen Handel (inklusive Onlinehandel), Produktion und Logistik zusammen lediglich auf einen Anteil am Flächenumsatz von 62 Prozent. Der Großteil davon entfiel auf Produktionsunternehmen, die einen Anteil von 49 Prozent für sich verbuchen konnten, was 64.000 Quadratmetern entspricht. Handelsunternehmen kamen lediglich auf einen Anteil von neun Prozent (12.000 Quadratmeter) und Logistiker auf vier Prozent (5.000 Quadratmeter).

Prognose für das Gesamtjahr 2023

„Im Gesamtjahr 2023 wird der Münchener Industrie- und Logistikimmobilienmarkt sowohl das Vorjahresniveau von 155.000 Quadratmetern, übertreffen können als auch an den 10-Jahresdurchschnitt von 169.000 Quadratmetern herankommen können“, erwartet Sänger.






















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