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09.11.2023 Immobilienmarkt: Wo Schnäppchenjäger aktuell fündig werden

Homeday hat die Preisreduktionen bei Immobilienanzeigen seit Jahresbeginn 2023 ausgewertet. Die Ergebnisse geben Hinweise, wo Schnäppchenjäger aktuell fündig werden können. Über alle Anzeigen wurden die Preise im Durchschnitt um etwa -9,7 Prozent reduziert. Dabei zeigte sich, dass generell in ländlichen Regionen (-10,5 Prozent) stärkere Reduktionen notwendig waren als in städtischen (-9,6 Prozent). Immobilien mit Leerstand wurden durchschnittlich um -10,8 Prozent reduziert, während vermietete Immobilien nur um 9,8 Prozent günstiger angeboten wurden.

Auch geographisch lässt sich bei den Preisabschlägen ein klarer Trend ablesen: Spitzenreiter sind Sachsen-Anhalt (-12,73 Prozent), Schleswig-Holstein (-11,65 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (11,0 Prozent) und damit eher ländlich geprägte und ostdeutsche Regionen. Auch bei den folgenden Rängen dominieren die Ostbundesländer. Berlin, das in den vergangenen Jahren besonders hohe Preisanstiege gezeigt hat, findet sich bei den Reduktionen lediglich im Mittelfeld. Relativ preisstabil zeigen sich der Stadtstaat Hamburg (-8,54 Prozent), Rheinland-Pfalz (-8,6 Prozent) und das wirtschaftsstarke Bayern (-9,06 Prozent).

“Zwischen den initialen Preisvorstellungen der Verkäufer und den tatsächlich erzielbaren Preisen klafft eine immer größere Lücke. Allerdings sind die Kürzungen je nach Immobilie und Standort sehr unterschiedlich. Kommen mehrere Faktoren zusammen, sind im Einzelfall Preisabschläge bis 30 Prozent drin”, sagt Robert Wagner, CEO von Homeday.

Homeday hat für die Auswertung eigene Immobilienannoncen analysiert, bei denen 2023 Preisreduktionen vorgenommen wurden. Die Ergebnisse geben daher nicht den Gesamtmarkt wieder, ermöglichen aber einen Einblick, bei welchen Immobilien und Standorten am häufigsten höhere Preisreduktionen notwendig wurden.

“Besonders hohe Reduktionen sehen wir in Segmenten, vor denen viele Käufer derzeit zurückschrecken und entsprechend nur wenige Interessenten um die Immobilie konkurrieren”, sagt Wagner. Eine gewisse Vorsicht sollten Interessenten aber walten lassen: “Die Jagd nach Schnäppchen ist eher etwas für Kapitalanleger mit einer gewissen Risikobereitschaft. Denn gerade hier gilt: Keine Chance ohne Risiko, “ so Wagner weiter.

Eine Umfrage von Homeday unter rund 5.000 am Immobilienkauf Interessierten zeigt zudem, welche Aspekte sich besonders negativ auf die Nachfrage auswirken. Gefragt nach Ausschlusskriterien beim Immobilienkauf gaben 70 Prozent “Schlechtes Umfeld/Nachbarschaft”, 57 Prozent “Lärm” und 44 Prozent “Sanierungsbedarf” an.

Homeday hat auch gefragt, was Immobilienkäufern besonders wichtig ist bei der Auswahl ihrer Immobilie. Auf Platz 1 mit 47 Prozent liegt dabei das allgemeine Kriterium “Qualität der Immobilie”. Die “Anbindung an den ÖPNV” folgt mit 36 Prozent auf Platz 2. Den dritten Rang belegt die Kategorie “Garten/Balkon/Terrasse”. Auffallend: Die “Verfügbarkeit von Stellplätzen/Garage” gaben nur 12 Prozent als besonders wichtig an.




















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