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16.11.2023 Energieeffizienz beim Immobilienkauf: München ist Spitzenreiter

Die Energieeffizienz von Wohnimmobilien ist inzwischen eines der wichtigsten Kriterien beim Immobilienkauf. Das ergab eine Umfrage von McMakler unter Kaufinteressenten. Das Vorhandensein nachhaltiger Energieerzeuger, wie zum Beispiel einer Solaranlage, einer Wärmepumpe und einem Fernwärmeanschluss gehört demnach zu den wichtigsten Kriterien bei der Immobiliensuche. Diesem Merkmal wird deutlich mehr Bedeutung beigemessen als der spezifischen Lage der Wohnimmobilie, die sonst verstärkt im Fokus stand.

Nachfrage vs. Angebot: Nur elf Prozent der Immobilien weisen positive Energieeffizienz auf

Das Angebot von Immobilien, die eine Bewertung von A, A+ und B aufweisen, steht nicht im Einklang mit der Nachfrage. Lediglich neun Prozent der Immobilien haben diese Zertifikate erhalten. Die Ausstattung mit erneuerbaren Energie- und Heizquellen ist insgesamt gering: Nur 25 Prozent der untersuchten Immobilien waren mit nachhaltigen Energiequellen ausgestattet.

Solarkollektor als nachhaltige Energieerzeuger am verbreitetsten

Von den Immobilien, die mit erneuerbaren Energieerzeugern ausgestattet sind, nutzen neun Prozent einen Solarkollektor, acht Prozent eine Solarzelle und sieben Prozent eine Wärmepumpe. Lediglich ein Prozent geht auf die Nutzung von Biomasse zurück. 57 Prozent der Immobilien hierzulande werden mit Gas und 27 Prozent mit Öl geheizt. Mit weitem Abstand folgt dann mit knapp 4,5 Prozent die elektrische Heizung.

„In Bezug auf die wichtigsten Kriterien bei der Immobiliensuche können wir deutliche Verschiebungen sehen. Stand sonst oft neben Finanzierbarkeit und Ausstattung die Lage des Objekts im Vordergrund, sind es nun nachhaltige Energieerzeuger, die das Objekt aufweisen sollten. Die energieeffizientesten Objekte sind jedoch rar auf dem Markt – nur 25 Prozent der Immobilien in Deutschland sind mit nachhaltigen Energieerzeugern ausgestattet, davon neun Prozent mit einem Solarkollektor und nur sieben Prozent mit einer Wärmepumpe. Hier in München haben wir zudem den größten Anteil von Wohnimmobilien, die die besten Energieklassen aufweisen – mit einem Anteil von 14 Prozent, hat die Stadt die meisten Wohnimmobilien mit A, A+ und B-Zertifikaten”, kommentiert Filip Jarocki, Standortleiter von McMakler München.

München hat größten Anteil an Immobilien mit A, A+ und B Zertifizierung

München ist Spitzenreiter unter den deutschen Großstädten – 14 Prozent der Immobilien werden den Energieklasse A, A+ und B zugeordnet, dicht gefolgt von Hamburg (12 Prozent), Berlin und Stuttgart (11 Prozent).

In Köln gehören zwar nur acht Prozent der Immobilien den Energieklassen A, A+ und B an, jedoch schneidet die Stadt am besten in der Gesamtbewertung ab: 61 Prozent weisen C, D und E-Zertifikate auf, wodurch der beste Energiewert unter deutschen Großstädten erreicht wird.

Energiewerte im bundesweiten Vergleich

Dem durchschnittlichen Energiewert entsprechend, gehören die Häuser in Deutschland im Durchschnitt der Energieklasse F an: davon fallen 46 Prozent der Immobilien unter die Klassen C, D und E, 43 Prozent weisen Zertifikate von F, G und H auf und nur elf Prozent werden als A, A+ und B eingestuft.

Den größten Anteil an Immobilien mit einem A, A+ oder B Zertifikat gibt es in Bayern und Baden-Württemberg, wo 14 Prozent aller Objekte den höchsten Standard aufweisen. Sachsen folgt mit einem Anteil von 13 Prozent. Das Saarland bildet das Schlusslicht unter den Bundesländern – 77 Prozent der Immobilien weisen ein F, G und H Zertifikat auf. Den zweitgrößten Anteil an dieser Klasse hat Sachsen-Anhalt mit 56 Prozent, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (55 Prozent).


















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