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22.11.2023 München: Pläne für Großmarkthalle von BÜSCHL und allmannwappner

Fotocredit: © allmannwappner
Die Pläne für den Bau einer neuen Großmarkthalle sind jetzt in der Münchner Stadtgestaltungskommission vorgestellt worden. Die Stadt München hat den Bau und Betrieb eines neuen Großmarktes europaweit ausgeschrieben. In Fortführung dieses Vergabeverfahrens beabsichtigt die BÜSCHL-Gruppe nach Abstimmung mit den Händlern und der Stadt München ein endgültiges Angebot vorzulegen.

Auf einer rund 84.000 qm großen Teilfläche des heutigen Großmarkthallen-Umgriffs soll eine neue, funktionale Halle entstehen. Diese Teilfläche liegt direkt an der Schäftlarn-Straße unmittelbar gegenüber dem Heizkraftwerk. Der vorgestellte Entwurf ist in Zusammenarbeit mit dem Münchner Architekturbüro allmannwappner entstanden. Das heutige Gelände der Großmarkthalle ist deutlich größer.

Das neues Großmarkthallen-Gebäude umfasst eine Geschoßfläche von insgesamt rund 115.000 qm, davon etwa 50.000 qm Mietflächen für den Großhandel mit Lebensmitteln – insbesondere mit Obst und Gemüse sowie angeschlossene Büroflächen. Auf rund 1.100 qm ist Raum für die Münchner Tafel vorgesehen. Die großer Flächendifferenz zwischen der Geschoßfläche und den Mietflächen ergibt sich aus den weitgehend eingehausten Fahrwegen und Andockstationen für die Lieferverkehre. Durch diese Einhausungen sind die Nachbarn besonders geschützt.

Die Halle, die sich an der Funktionalität moderner Logistikflächen orientiert, erhält an ihrer Ost-Seite die notwendigen Ladepunkte für den LKW-Anliefer-Verkehr. Von dort aus erfolgt die kleinteilige Distribution der Waren innerhalb der Halle. Kurze Wege und begegnungsarme Verkehre zwischen Anlieferung und Auslieferung werden für hohe Effizienz sorgen. Direkt an der Hallen-Westseite sind die notwendigen Stellplätze für den Ausliefer- und Kundenverkehr vorgesehen, der primär mit Kleintransportern erfolgt. Beide Lieferzonen sind dabei so eingehaust, dass alle Emissionsvorschriften eingehalten sind. Darüber hinaus entstehen ausreichend Parkplätze für Mitarbeiter. Die gesamte Planung strebt eine DGNB Gold-Zertifizierung an. Rund 60 % der Dachfläche wird mit einer Photovoltaik-Anlage belegt, die als eigene Energiequelle etwa ¾ des Strombedarfs der Halle selbst erzeugt. Zudem ist ein e-Mobilitätshub geplant.

Bereits im Juli sind die Händler von der Stadt München und der BÜSCHL-Gruppe über die Planungen unterrichtet worden. Im September fand mit den Händlern ein erster Workshop statt, um die Wünsche und Bedürfnisse der unterschiedlichen Händlergruppen in die Planung zu integrieren. „Natürlich wollen wir die Anforderungen der Händler bestmöglich in der neuen Halle abbilden,“ so Frank Jainz, zuständiger Geschäftsführer der BÜSCHL-Gruppe. „Wir bauen die Halle so optimal wie möglich für die Händler, die unsere Mieter sind. Oberstes Planungsziel ist es, dass deren Arbeitsprozesse und -abläufe in der neuen Großmarkthalle richtig gut stattfinden.“

Die ursprüngliche Überlegung weitere Nutzungen, wie Wohnen oder Büro in oder auf der Halle unterzubringen, wird nicht weiterverfolgt. „Wir haben diese Ideen intensiv überprüft – aber letztendlich funktionieren gemischte Nutzungen in einem Logistikgebäude nicht“, so Jainz weiter.

Nach der Befassung der Stadtgestaltungskommission wird sich der Stadtrat noch dieses Jahr mit der Großmarkthalle beschäftigen. Gleichzeitig wird die Planung mit dem Bezirksausschuss und den Nachbarn abgestimmt. Der enge und gute Dialog mit den Händlern wird vertiefend fortgesetzt.






















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