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23.11.2023 Vorzeigeschule in Köln: Nachhaltig und rekordverdächtige Bauzeit

V.l.: Ulrich Beckmann, Ulrich Beckmann, Geschäftsführer der Ulrich Beckmann Real Estate GmbH, Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Stadt Köln, Michael Wellnitz Ed. Züblin AG, Ludger Koch, Technischer Direktionsleiter von der Ed. Züblin AG, Beate Brüggemann, UBRE und Markus Kill, Partner bei heinlewischer. Fotocredit: Ulrich Beckmann Real Estate GmbH
Am 22. November 2023 feiert der Neubau der Schule Köln-Deutz (SKD) sein Richtfest. Das Schulgebäude setzt neue Maßstäbe für den Bau und Betrieb mit geringen CO2-Emissionen. Der Einsatz innovativer Materialien sowie neuester Klimatechnik machen die SKD zu einer der klimafreundlichsten Schulen in Deutschland. Das Projekt wird von der Ulrich Beckmann Real Estate GmbH in Zusammenarbeit mit dem Generalunternehmer ZÜBLIN und dem Architekturbüro Heinle Wischer realisiert. Die Fertigstellung ist für Anfang 2025 geplant. Die Schule ist zudem ein gelungenes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit privater Investor*innen und der Stadt Köln in Sachen Schulbau: Die Stadt Köln hatte das Projekt angestoßen, indem sie Investor*innen für ein Gymnasium im Stadtbezirk suchte. Sie wird die Schule nach der Übergabe anmieten.

„Endlich Schluss mit hohen Heiz- und Stromkosten. Die Schule Köln-Deutz ist mit neuester Klimatechnologie ausgestattet und trägt so zur Erreichung der Klimaziele bei“, sagt Ulrich Beckmann, Geschäftsführer der Ulrich Beckmann Real Estate GmbH. „Der Neubau bringt die Anforderungen von Ökologie und Ökonomie in Einklang. Eine eigene Solaranlage liefert kostengünstigen, nachhaltigen Strom, der durch Geothermie und eine Wärmepumpe direkt in Wärme umgesetzt werden kann. Das Ergebnis ist ein Gebäude mit 60 Prozent weniger Energiebedarf als der Durchschnitt“, so Beckmann. „Durch die ganzheitliche Planung können wir 88 Prozent des Energiebedarfs durch Erneuerbare abdecken. Damit liegen wir mehr als 20 Prozent über den ab 2024 geltenden gesetzlichen Vorgaben.“

Im Betrieb der Schule Köln Deutz bedeutet das eine Energieeinsparung von 520.098 kWh/a bzw. 49 Prozent gegenüber einem Standard-Neubau. Beckmann betont: „Zusätzlich legen wir großen Wert auf den Wohlfühlfaktor im Gebäude. Durch eine klare Raumstruktur und qualitativ hochwertige Materialien sorgen wir für ein ideales Raumklima, in dem sich Lehrende und Lernende gerne aufhalten.“

„Mit dem Bau des Gymnasiums in Köln Deutz zeigen wir, wie ressourcen-schonendes und nachhaltiges Bauen gelingt. In dem Projekt setzen wir dazu auf eine Kombination unterschiedlicher Materialien, wie Recycling-Beton, Flugasche statt Zement und den Einbau von Holzelementen. Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit der Auftraggeberseite höchste ökologische Standards umzusetzen und danken für die vertrauensvolle Zusammenarbeit“, ergänzt Ludger Koch, Technischer Direktionsleiter von der Ed. Züblin AG.

Markus Kill, Partner bei heinlewischer, erläutert: „Der Entwurfsansatz von heinlewischer ergibt sich auch bei diesem Projekt aus der Funktion. 3 Lernhäuser mit 3 Geschossen bedienen die Anforderung nach G9, ein großzügiger Lern-boulevard mit Aula, Bibliothek und Mensa im Erdgeschoss konzentriert die übergeordneten Bereiche. Der strukturierte Entwurf kam dem Wunsch des Auftraggebers nach innovativer und nachhaltiger Umsetzung sehr entgegen. Mit Flexibilität in der Nutzung, einer CO² neutralen Haustechnik und natürlichen Materialien haben wir eines der modernsten Häuser für die Stadt Köln geplant.“

Der Schulneubau zahlt auf das Ziel der Stadt Köln ein, bis 2035 klimaneutral zu werden. Er ist zudem Teil des städtischen Verfahrens, mit privaten Investoren und Unternehmen den Bau nachhaltiger Bildungseinrichtungen umzusetzen.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker: „Mit dem Gymnasium Deutz beginnen wir ein Stück Kölner Zukunft. Nachhaltigkeit wurde hier großgeschrieben, vor allem aber ist der Schulbau eines von aktuell 22 laufenden Investoren-Projekten mit einem geschätzten Gesamtvolumen von 2,35 Milliarden Euro. Im Schulterschluss mit der privaten Bauwirtschaft entstehen dringend benötigte Schulen schneller oder sogar – wie in Deutz – in Rekordzeit. Dieses Gymnasium ist das Ergebnis unseres Erfolgsmodells.“

Der Bau strebt ein Gütesiegel in PLATIN der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) an und gilt damit als deutschlandweites Pionierprojekt. So wird beispielsweise der Ressourcenschutz durch den Einsatz von RC-Beton mit einem hohen Anteil recycelter Gesteinskörnung umgesetzt. Außerdem sorgen 59 Erdsonden mit einer Leistung von bis zu 375 Kilowatt und einer Tiefe von bis zu 99 Metern für eine zuverlässige und ressourcensparende Wärme- und Kälteversorgung. In Verbindung mit einer Wärmepumpe können die Räume mit einem Deckungsanteil von 95 Prozent optimal gekühlt und beheizt werden. Eine Solar-Aufdach-Anlage mit einer Leistung von 80 kWp Kilowatt sorgt für eine nachhaltige Stromversorgung. Auch baulich entspricht das Gebäude mit einem Primärenergiebedarf von 45,9 Kilowattstunden pro Quadratmeter und einer Effizienzhausklasse von 40 den höchsten Standards.

Nach einer Rekordbauzeit von nur drei Jahren sollen bereits zum Schuljahr 2025/2026 rund 1000 Schülerinnen und Schüler im Neubau lernen. Die Geschossfläche umfasst knapp 30.000 Quadratmeter. Parallel dazu entsteht in direkter Nachbarschaft „An den Gelenkbogenhallen“ ein weiteres dazugehöriges Schulgebäude mit zusätzlichen 13.500 Quadratmetern Geschossfläche und zwei übereinander gebauten Zweifach-Sporthallen.

















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