28.11.2023 Erstmals in Deutschland: Zementfreier Beton im Hochbau
Die blu Gesellschaft für nachhaltige Immobilienprojekte mbH, eine Tochterunternehmung der AUG.PRIEN Bauunternehmung (GmbH & Co. KG), realisiert derzeit in Norderstedt / Schleswig-Holstein richtungsweisendes Pilotprojekt. Dessen Ziel: ein Gebäude zu errichten, das gegenüber einer konventionellen Bauweise möglichst viel CO2 einspart und damit einen Beitrag zur Bauwende hin zum klimagerechten Bauen leistet. Erstmalig in Deutschland kommt dabei ein zementfreier Beton zur Anwendung, der den CO2-Fußabdruck deutlich reduziert.
Das Pilotprojekt „UBS4“ ist Teil der städtebaulichen Gesamtentwicklung „4HÖFE“ in der Ulzburger Straße in Norderstedt. Hierbei handelt es sich mit ca. 300 Wohnungen um eines der größten Neubauprojekte Norderstedts. Die blu errichtet dort 71 Wohnungen nebst Tiefgarage im 1. und 2. Förderweg.
Bei der Herangehensweise den CO2-Fußabdruck als zentrales Entscheidungskriterium zu definieren sind die Art der Konstruktion und die Auswahl der Baumaterialien wesentlich. Auf Basis von Ökobilanzen und zahlreichen Variantenvergleichen wurde entschieden, den Betoneinsatz im Tragwerk auf ein Minimum zu reduzieren. Lediglich das Untergeschoss sowie die Treppenhäuser werden in Stahlbetonbauweise ausgeführt. Die oberirdischen Geschosse werden in Holzskelettbauweise mit Brettsperrholzdecken ausgeführt.
Das Besondere an diesem Bauvorhaben ist jedoch, dass für sämtliche Betonbauteile statt des herkömmlichen zementösen Betons Geopolymerbeton verwendet wird. Dieser Beton kommt ohne das Bindemittel Zement aus, was zu einer erheblichen CO2-Einsparung im Baustoff Beton führt. Die Verwendung dieses Baustoffes ist in Deutschland im Hochbau bisher einmalig. Der zementfreie Beton wird bei dem Bauvorhaben in allen Betonbauteilen eingesetzt. Die Elementwände und -decken sowie die Stahlbetonfertigteile werden eigens für dieses Bauvorhaben mit Geopolymerbeton hergestellt.
Für den Geopolymerbeton wurde ein Global Warming Potential (GWP) von ca. 90 kg CO2eqm²a ermittelt. Dies ist im Vergleich zu einem Referenzbeton auf Basis des Bindemittels Zement eine CO2-Ersparnis bis zu 75 %, je nach Festigkeitsklasse.
Carsten Joost, Geschäftsführer der blu, ist begeistert vom Geopolymerbeton: „Dieser zementfreie Beton ist eine hervorragende Möglichkeit, gleichzeitig den Anforderungen des Klimaschutzes und den Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden.“ Und das Team freut sich schon auf weitere Projekte mit dem neuen Baustoff: „Bei blu wie in der gesamten AUG.PRIEN-Gruppe gewinnen wir unseren Wissensvorsprung durch das Machen. Von unseren guten Erfahrungen aus diesem Pilotprojekt werden unsere Kunden direkt profitieren.“
Das Pilotprojekt „UBS4“ ist Teil der städtebaulichen Gesamtentwicklung „4HÖFE“ in der Ulzburger Straße in Norderstedt. Hierbei handelt es sich mit ca. 300 Wohnungen um eines der größten Neubauprojekte Norderstedts. Die blu errichtet dort 71 Wohnungen nebst Tiefgarage im 1. und 2. Förderweg.
Bei der Herangehensweise den CO2-Fußabdruck als zentrales Entscheidungskriterium zu definieren sind die Art der Konstruktion und die Auswahl der Baumaterialien wesentlich. Auf Basis von Ökobilanzen und zahlreichen Variantenvergleichen wurde entschieden, den Betoneinsatz im Tragwerk auf ein Minimum zu reduzieren. Lediglich das Untergeschoss sowie die Treppenhäuser werden in Stahlbetonbauweise ausgeführt. Die oberirdischen Geschosse werden in Holzskelettbauweise mit Brettsperrholzdecken ausgeführt.
Das Besondere an diesem Bauvorhaben ist jedoch, dass für sämtliche Betonbauteile statt des herkömmlichen zementösen Betons Geopolymerbeton verwendet wird. Dieser Beton kommt ohne das Bindemittel Zement aus, was zu einer erheblichen CO2-Einsparung im Baustoff Beton führt. Die Verwendung dieses Baustoffes ist in Deutschland im Hochbau bisher einmalig. Der zementfreie Beton wird bei dem Bauvorhaben in allen Betonbauteilen eingesetzt. Die Elementwände und -decken sowie die Stahlbetonfertigteile werden eigens für dieses Bauvorhaben mit Geopolymerbeton hergestellt.
Für den Geopolymerbeton wurde ein Global Warming Potential (GWP) von ca. 90 kg CO2eqm²a ermittelt. Dies ist im Vergleich zu einem Referenzbeton auf Basis des Bindemittels Zement eine CO2-Ersparnis bis zu 75 %, je nach Festigkeitsklasse.
Carsten Joost, Geschäftsführer der blu, ist begeistert vom Geopolymerbeton: „Dieser zementfreie Beton ist eine hervorragende Möglichkeit, gleichzeitig den Anforderungen des Klimaschutzes und den Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden.“ Und das Team freut sich schon auf weitere Projekte mit dem neuen Baustoff: „Bei blu wie in der gesamten AUG.PRIEN-Gruppe gewinnen wir unseren Wissensvorsprung durch das Machen. Von unseren guten Erfahrungen aus diesem Pilotprojekt werden unsere Kunden direkt profitieren.“
