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29.11.2023 Politische Regulatorik höheres Risiko als Zins- und Preisentwicklung

Die größten Risiken für Investoren am Wohninvestmentmarkt sind neben der Verschärfung des Mietrechts die Unsicherheiten gegenüber den anfallenden ESG-Pflichten. Das ist ein zentrales Ergebnis der kürzlich von SCHICK IMMOBILIEN durchgeführten Umfrage unter über 2000 privaten und gewerblichen Immobilieneigentümern sowie Investoren.

„Die Ergebnisse bieten uns und der Immobilienwirtschaft einen wertvollen Einblick in die aktuelle Dynamik und die Herausforderungen des Immobilienmarktes“, kommentiert Jürgen Michael Schick, CEO bei SCHICK IMMOBILIEN die erstmals durchgeführte Umfrage.

Trotz der Herausforderungen eines schwankenden Marktes, gekennzeichnet durch sinkende Preise und steigende Zinsen, äußern Investoren vor allem Sorgen bezüglich verschärfter politischer Regulierungen, insbesondere im Mietrecht (rund 74 Prozent), sowie zunehmender ESG-Verpflichtungen (rund 60 Prozent). Diese Bedenken spiegeln eine tiefe Verunsicherung in Bezug auf die aktuelle und zukünftige politische Regulatorik im Immobilienbereich wider. Die Sorge um weiter steigende Zinsen teilen rund 38 Prozent der befragten Personen während nur rund 24 Prozent weiter fallende Preise als größtes Risiko ansehen.

Gespaltenes Bild bei Investitionsmöglichkeiten

Gefragt nach den aktuellen Investitionsmöglichkeiten im aktuellen Wohnimmobilienmarkt ergibt sich ein zweigeteiltes Bild. Während einige Umfrageteilnehmer die Investitionschancen im aktuellen Markt als begrenzt ansehen, erkennen andere signifikante Potenziale und Möglichkeiten. „In diesem Ergebnis spiegelt sich die Unsicherheit bei den Investoren, ausgelöst durch die Krise am Immobilienmarkt, wider. Erfreulich ist aber, dass einige der Befragten die Möglichkeiten im aktuellen Chancenmarkt erkennen“, ergänzt Schick.

Erwartung eines leichten Preisrückgangs

Gefragt nach der Preisentwicklung geben mehr als die Hälfte der Befragten leicht fallende Preise für Mehrfamilienhäuser und Wohnanlagen an – an eine stabile Entwicklung glauben rund 28 Prozent. Rund 14 Prozent erwarten, dass die Preise stärker fallen werden. Dass die Preise steigen werden, erwarten nur rund sieben Prozent.

Investoren halten ihren Bestand

Dass die meisten befragten Investoren ihre Bestände in den kommenden Monaten halten und weiterentwickeln wollen (rund 41 Prozent), überrascht angesichts der Marktlage wenig. Viele Befragte planen aber auch, die sich abzeichnende Preisentwicklung für Zukäufe zu nutzen (rund 38 Prozent). „Interessanterweise geben rund 20 Prozent der befragten Investoren an, in der aktuellen Phase ihre Wohnimmobilien veräußern zu wollen. Sie erkennen, dass die Preise trotz der Rückgänge immer noch dem Niveau der Jahre 2019 oder 2020 entsprechen“, sagt Schick.

Fokus auf langfristige Strategien

Die Mehrheit der Investoren verfolgt langfristige Ansätze zur Bestandshaltung (rund 58 Prozent), einschließlich des aktiven Mietmanagements (rund 44 Prozent). Einige verfolgen darüber hinaus mit ihren Immobilienportfolios eine Value-Add-Strategie (rund 29 Prozent), energetische Sanierungen (rund 34 Prozent) oder diese durch Bautätigkeit zu erweitern (rund 22 Prozent). Die Aufteilung in Eigentumswohnungen wird aufgrund politischer Hürden nur von einer Minderheit in Betracht gezogen (rund 16 Prozent).

Bevorzugung von Großstädten

Gefragt nach den bevorzugten Städteklassen lässt sich deutlich erkennen, dass sich der Trend umkehrt – weg von B- und C- Städten (rund 21 Prozent) hin zu Metropolen (rund 55 Prozent) und deren unmittelbarem Umland (rund 24 Prozent).























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