06.12.2023 Homeday rechnet für 2024 mit stabilen Zinsen unter 4%
Die Zinsen für Immobilienfinanzierungen bleiben in den kommenden Monaten voraussichtlich stabil – auch nach dem EZB-Entscheid am 14. Dezember. Das erwartet Johannes Erdmann, Finanzierungsexperte bei Homeday Hyp.
Im Zuge der Nahost-Eskalation waren die Zinsen seit Oktober an und haben im November ihren Höhepunkt erreicht. Selbst bei Einbringung von Eigenkapital waren Zinskonditionen von 4,4 Prozent die Regel. Seither haben die Zinsen nachgegeben und liegen nun wieder unter 4 Prozent.
“Der Markt geht davon aus, dass die EZB die Zinsen im Dezember stabil lässt”, erläutert Johannes Erdmann. Hintergrund dieser Einschätzung ist, dass die Inflation in der EU und Deutschland zwar mit 3,6 Prozent bis 3,8 Prozent weiterhin hoch, aber weit von den Höchstständen um 8 Prozent entfernt ist. Am 14. Dezember steht die nächste Sitzung des EZB-Rates an, in der auch über die zukünftige Höhe der Leitzinsen entschieden wird. Ein weiterer Zinsentscheid der Zentralbank findet erst wieder am 25. Januar 2024 statt.
Auch für das kommende Jahr geht Erdmann bei einer zwar langsam sinkenden, aber weiter erhöhten Kerninflation von einem stabilen Zinsniveau aus. “Kommt es zu keinen außergewöhnlichen Szenarien, dürften die Bauzinsen stabil unter 4 Prozent bleiben. Im Jahresverlauf könnten wir auch die ersten Senkungen durch die EZB erleben”, so Johannes Erdmann.
In der aktuellen Situation empfiehlt der Experte den meisten Käufern eine 10- oder 15-jährige Zinsbindung, um Zinsänderungsrisiken zu beschränken. Allerdings sieht er für risikobewusste und finanzstarke Kaufinteressenten auch eine lediglich fünf Jahre dauernde Bindung als überlegenswerte Option: “Die Wahrscheinlichkeit, in fünf Jahren auf ein deutlich günstigeres Darlehen zu wechseln, ist durchaus gegeben. Ein kurzlaufender Kredit kann in diesem Fall Vorteile bieten”, sagt Johannes Erdmann. “Allerdings nur, wenn ausreichende Finanzpolster bei Einkommen und Vermögen vorhanden sind. Nach Ablauf von fünf Jahren ist lediglich ein kleiner Teil getilgt. Steigen die Zinsen doch an, wird es teuer und das muss man sich dann auch leisten können.”
Im Zuge der Nahost-Eskalation waren die Zinsen seit Oktober an und haben im November ihren Höhepunkt erreicht. Selbst bei Einbringung von Eigenkapital waren Zinskonditionen von 4,4 Prozent die Regel. Seither haben die Zinsen nachgegeben und liegen nun wieder unter 4 Prozent.
“Der Markt geht davon aus, dass die EZB die Zinsen im Dezember stabil lässt”, erläutert Johannes Erdmann. Hintergrund dieser Einschätzung ist, dass die Inflation in der EU und Deutschland zwar mit 3,6 Prozent bis 3,8 Prozent weiterhin hoch, aber weit von den Höchstständen um 8 Prozent entfernt ist. Am 14. Dezember steht die nächste Sitzung des EZB-Rates an, in der auch über die zukünftige Höhe der Leitzinsen entschieden wird. Ein weiterer Zinsentscheid der Zentralbank findet erst wieder am 25. Januar 2024 statt.
Auch für das kommende Jahr geht Erdmann bei einer zwar langsam sinkenden, aber weiter erhöhten Kerninflation von einem stabilen Zinsniveau aus. “Kommt es zu keinen außergewöhnlichen Szenarien, dürften die Bauzinsen stabil unter 4 Prozent bleiben. Im Jahresverlauf könnten wir auch die ersten Senkungen durch die EZB erleben”, so Johannes Erdmann.
In der aktuellen Situation empfiehlt der Experte den meisten Käufern eine 10- oder 15-jährige Zinsbindung, um Zinsänderungsrisiken zu beschränken. Allerdings sieht er für risikobewusste und finanzstarke Kaufinteressenten auch eine lediglich fünf Jahre dauernde Bindung als überlegenswerte Option: “Die Wahrscheinlichkeit, in fünf Jahren auf ein deutlich günstigeres Darlehen zu wechseln, ist durchaus gegeben. Ein kurzlaufender Kredit kann in diesem Fall Vorteile bieten”, sagt Johannes Erdmann. “Allerdings nur, wenn ausreichende Finanzpolster bei Einkommen und Vermögen vorhanden sind. Nach Ablauf von fünf Jahren ist lediglich ein kleiner Teil getilgt. Steigen die Zinsen doch an, wird es teuer und das muss man sich dann auch leisten können.”
