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07.12.2023 Immobilien in Skigebieten: Aspen am teuersten, gefolgt von Val d'Isère

Im Laufe des letzten Jahres haben sich globale wirtschaftliche Herausforderungen teilweise negativ auf einige Skigebiete ausgewirkt. Es gibt einige bemerkenswerte Auf- und Abstiege einzelner Standorte, die Savills im diesjährigen Ski Report veröffentlicht. Grundsätzlich taten die Pandemie und damit einhergehende Reisebeschränkungen der Nachfrage nach erstklassigen Wohnimmobilien in den gefragtesten Skigebieten der Welt keinen Abbruch.

Savills Ski Prime Price League

In der Savills Ski Prime Price League werden die weltweit führenden Skigebiete verglichen und dabei die höchsten Quadratmeterpreise für erstklassige Wohnimmobilien ermittelt. Durchschnittlich fielen die Angebotspreise für Top- Wohnimmobilien in den zwanzig gefragtesten Skigebieten in der letzten Winter-Saison um etwa 4 %. Allerdings lagen die Preise zuvor auf einem Rekordniveau, nachdem sie in der Saison 2021/22 um mehr als 20 % gestiegen waren. Die aktuellen Preise liegen somit zwar leicht unter ihren Höchstständen von 2022, sind jedoch im Durchschnitt immer noch 20 % höher als im Jahr 2021 und sogar 41 % höher als vor Beginn der Pandemie.

Aspen, inmitten der Rocky Mountains gelegen, wird immer wieder als beliebteste Skidestination der USA eingestuft und belegt Platz eins in der Savills Ski Prime Price League. Die Angebotspreise für Premium-Wohnimmobilien liegen hier im Durchschnitt bei über 36.000 Euro pro m² und verzeichnen damit, trotz allgemein schwieriger Marktbedingungen, gegenüber 2022 einen Anstieg um 2,3 %. Die Stadt im US-Bundesstaat Colorado steht auch an der Spitze der Savills-Rangliste für erstklassige Skidestinationen. Val d'Isère in den französischen Alpen rückt mit durchschnittlichen Spitzenpreisen von 27.700 Euro pro m² gegenüber 2021/2022 vom vierten auf den zweiten Platz vor.

„Val d'Isère hat das größte Potenzial für Wertsteigerungen im kommenden Jahr. Der Markt ist stark unterversorgt und steht ausländischen Käufern offen. Das Skigebiet sollte man im kommenden Jahr im Auge behalten.“ erläutert Jeremy Rollason, Head of Savills Ski. Das ebenso in Frankreich gelegene Courchevel 1850 ist in der Rangliste von Platz sieben auf Platz fünf aufgestiegen. Die hohe Nachfrage hat die Spitzenpreise im letzten Jahr um über 15 % in die Höhe getrieben. Im Schnitt liegen die Angebotspreise hier aktuell bei 26.500 Euro pro m².

Der einzige italienische Skiort, der es in die Top 20 geschafft hat, ist Cortina D'Ampezzo in den Dolomiten. Das Dorf, in dem 2026 die Olympischen Winterspiele stattfinden werden, verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen Preisanstieg von 6 %.
Whistler Blackcomb in British Columbia, ein renommiertes Skigebiet, das für seine weitläufigen Pisten und die beeindruckenden Bergpanoramen bekannt ist, steigt von Platz 37 auf Platz 18. Als größtes Skigebiet in Nordamerika wird es aufgrund seines zuverlässigen Schneefalls und erstklassiger Skianlagen geschätzt.

Top Ten des Ultra Prime Index

Der Savills Ultra Prime Index untersucht das oberste Preissegment der Premium-Immobilien in jedem Skigebiet. In dieser Preiskategorie liegen die beiden US-amerikanischen Orte Aspen und Vail im Bundesstaat Colorado auf Platz eins und zwei, ebenso wie im Vorjahr. In Aspen liegt der Quadratmeterpreis im Schnitt bei 83.500 Euro und ist damit rund 43 % teurer als in Vail. Die Schweiz stellt die Hälfte der Ultra- Prime-Destinationen, Verbier im Kanton Wallis verzeichnet im Vergleich zum Jahr 2022 einen Preisanstieg von 27 %. An einigen Standorten des Landes, wie beispielsweise in Gstaad, werden die begehrtesten Immobilien oft gehandelt, ohne jemals auf den Markt zu kommen. Bei diesen Transaktionen abseits des Marktes, kann es zu Preisen zwischen 40.000 Euro pro m² bis über 75.000 Euro pro m² kommen. Dies liegt deutlich über dem Listenpreis für Ultra-Prime Immobilien von knapp über 30.000 Euro pro m².

„Der Premium-Immobilienmarkt in den begehrten Skigebieten hat in den vergangenen Jahren größtenteils eine hohe Resilienz aufgewiesen. Die Nachfrage ist anhaltend hoch und die Destinationen profitieren von ihrer internationalen Anziehungskraft. Wir gehen davon aus, dass trotz wirtschaftlicher Unsicherheit das Interesse an den untersuchten Standorten weiterhin hoch bleibt. Hiesige Käufer zieht es vor allem in die Deutschsprachige Schweiz, Andermatt erhält zurzeit die stärkste Nachfrage aus der Bundesrepublik”, sagt Thomas Zabel Managing Director Residential Agency bei Savills.
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