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13.12.2023 Teileröffnung des U-Bahnhofes Sendlinger Tor in München

Am Dienstag, 12.12.2023 fand die offizielle Teileröffnung des U-Bahnhofes Sendlinger Tor in der Münchner Altstadt statt. Der Umsteigebahnhof wird seit mehreren Jahren auf allen drei Ebenen umfassend saniert, modernisiert und durchgängig barrierefrei gestaltet. Sweco hat seit Ende 2020 die technische Bearbeitung übernommen. Dazu gehört u. a. die Prüfung der Werk- und Montageplanung, die Nachkoordination der Ausführungsplanung sowie die Koordination der gebäudetechnischen Ausstattung und deren Anpassungen an neuere Sicherheitsvorschriften.

Leistungsfähigkeit an steigende Fahrgastzahlen anpassen

Die 1971 eröffnete U-Bahn-Station Sendlinger Tor zählt zu den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten des Nahverkehrs in München. Die Fahrgastzahlen haben sich seit 1980 verdreifacht. Mittlerweile steigen täglich rund 200.000 Fahrgäste an der Station ein, aus oder um, sodass die Kapazitäten nicht mehr ausreichten. Um die Leistungsfähigkeit des mehr als 50 Jahre alten Bauwerks zu steigern, wird der U-Bahnhof seit März 2017 unter laufendem Betrieb umgebaut.

Insgesamt soll die Modernisierung für mehr Platz und schnelleres Umsteigen durch neu ausgerichtete und zusätzliche Treppen sorgen. Es wird ein heller und moderner U-Bahnhof mit neu gestalteten Fassaden, Böden und Decken entstehen, der sowohl funktional als auch attraktiv ist. Zudem gibt es neue, deutlich attraktivere Ladenflächen. Die Sicherheit steht im Fokus durch erneuerten Brandschutz und zusätzliche Fluchtwege. Bei der Modernisierung des U-Bahnhofes spielt auch die Barrierefreiheit eine wichtige Rolle. Um mobilitätseingeschränkten Fahrgästen, die z. B. mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen unterwegs sind, einen stufenlosen Ein- und Ausstieg zu ermöglichen, werden die Bahnsteige um mehrere Zentimeter angehoben. Zudem werden im gesamten Bauwerk ein taktiles Leitsystem und mehrere Fahrstühle installiert.

Moderner Knotenpunkt der Münchner U-Bahn

„Wir freuen uns, mit der Teileröffnung des U-Bahnhofs Sendlinger Tors einen wichtigen Meilenstein in dem anspruchsvollen Projekt erreicht zu haben. Die Planungen waren herausfordernd, da wir diese flexibel anpassen und mit den Sperrzeiten des U-Bahn-Betriebs koordinieren mussten. Zudem mussten wir für Brandschutztüren und Brandschutz-Schiebetore besondere Lösungen entwickeln, damit sich diese sich unsichtbar in die Wandverkleidungen aus Metall integrieren. Mit unseren Planungen konnten wir dazu beitragen die Station zu modernisieren, barrierefrei auszubauen und brandschutztechnisch an modernste Standards anzupassen“, sagt Claudia Specht, Teamleiterin Architektur bei Sweco in München.

Die Arbeiten im Sperrengeschoss sind größtenteils abgeschlossen, sodass die ersten Läden eröffnen und Absperrungen sowie Hindernisse für Passanten und Fahrgäste weitestgehend beseitigt werden können. Dies gilt auch für die Bahnsteigebene der U3/U6. Vor allem in der darunter liegenden Bahnsteigebene der U1/U2 sind die Arbeiten allerdings noch nicht beendet und werden voraussichtlich noch bis Mitte des Jahres 2024 andauern. 2024 soll es noch einen weiteren feierlichen Termin zum finalen Abschluss aller Arbeiten geben.





















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