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14.12.2023 Bis zu 41 % Wertsteigerung bei energetisch sanierten Immobilien

PriceHubble, der führende Anbieter von Performance-Datenlösungen für die Immobilien- und Finanzbranche, hat die Auswirkungen von Energielabels auf die Wohnungspreise in drei deutschen Großstädten (Berlin, Hamburg, München) im Zeitverlauf analysiert. Dabei wurden zwei verschiedene Messgrößen untersucht: der Einfluss verschiedener Energielabels auf den Immobilienwert im Zeitverlauf und der positive Einfluss, den die Durchführung von energetischen Sanierungen auf den Immobilienwert haben kann.

Wachsender Quadratmeterpreisunterschied

Dass unterschiedliche Energielabels generell einen Einfluss auf die Immobilienpreise haben, ist keine Neuigkeit. Betrachtet man jedoch die Auswirkungen der Energielabel auf die Wohnungspreise zwischen September 2022 und August 2023 im Vergleich zu März 2021 bis Februar 2022 (vor dem Ukraine-Krieg), so stellt man fest, dass sich die Kluft zwischen den Preisen für energieeffiziente und nicht energieeffiziente Immobilien weiter vergrößert.

In München ist diese wachsende Kluft bei den zum Verkauf stehenden Wohnungen sehr deutlich zu erkennen. Während der durchschnittliche Quadratmeterpreis für eine Wohnung mit dem Energielabel B früher um 2,3 % höher war als der einer Wohnung mit dem Label G/H, liegt er jetzt im Durchschnitt 15,5 % höher. Dasselbe Phänomen ist beim Label C im Vergleich zu G/H zu beobachten: 0,5 % höher im vorherigen Zeitraum vs. 12,5 % im zuletzt gemessenen Zeitraum.

Der gleiche Trend ist auch in Hamburg zu beobachten. Der Verkaufspreis pro Quadratmeter für eine Wohnung mit dem Energielabel B in Hamburg war früher im Durchschnitt 6,5 % höher als der einer Wohnung mit dem Energielabel G oder H. Jetzt hat sich diese durchschnittliche Differenz fast verdoppelt und liegt für den jüngeren Zeitraum bei 12,5 %.

Bei den zum Verkauf stehenden Wohnungen in Berlin ist der größte Abstand bei den Energielabels A/A+ und B im Vergleich zu G und H zu beobachten. Während die Energielabels A/A+ und B früher um 7,1 % bzw. 1 % höher bewertet wurden als die Labels G oder H, liegen die Quadratmeterpreise jetzt um 9,4 % bzw. 5,4 % höher (im Vergleich zu G/H). Allerdings sind die Unterschiede zwischen den beiden Zeiträumen in Berlin statistisch nicht signifikant. Bei den Energielabels C bis F lässt sich auch kein signifikanter Unterschied zu den Klassen G / H nachweisen.

Massive Wertsteigerungen durch energetische Sanierungen
Mit Hilfe ihres fortschrittlichen Bewertungsmodells hat PriceHubble den potenziellen Wertzuwachs geschätzt, der durch die Durchführung von energetischen Sanierungen erzielt werden kann, wobei ein Teil der Wertsteigerungen unabhängig vom Energielabel ist. Die Wertsteigerungen variieren von Stadt zu Stadt:

Berlin: Fast 20 % durchschnittliche Wertsteigerung des Quadratmeterpreises bei Anhebung des Energielabels von F/G auf B

Für Investor:innen und Immobilieneigentümer:innen in der Hauptstadt stellt die Durchführung von energetischen Sanierungen eine interessante Möglichkeit zur Wertsteigerung dar - von einem Sprung von 8,7 % bei einer Verbesserung der Bewertung von G/H auf F bis hin zu einem Anstieg von 23,5 % bei umfassenden Sanierungen, um eine Bewertung A/A+ zu erreichen. Sanierungen, die das Energielabel von F/G auf B oder C anheben, können einen Quadratmeterpreisanstieg von 19,5 % bzw. 12,9 % bewirken.

München: Stärkste Zuwächse durch energetische Sanierungen beobachtet

Von den drei untersuchten Städten weist München das größte Wertsteigerungspotenzial auf. So kann die Durchführung von energetischen Sanierungen den Wert um über 40 % steigern. Zudem können selbst Sanierungen, die das Energielabel von G/H auf E oder F anheben, den Wert um über 20 % pro Quadratmeter erhöhen.

Hamburg: Bis zu 23,5 % durchschnittliche Wertsteigerung auf den Quadratmeterpreis

Für Hamburg zeigt die Analyse, dass die Durchführung von energetischen Sanierungen den Wert um über 30 % steigern kann und dass selbst eine kleinere Sanierung den Wert um über 15 % pro Quadratmeter erhöhen kann.






















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