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02.01.2024 SIGNA Development Selection: Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung

Die SIGNA Development Selection AG hat beim Handelsgericht Wien das Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Das Handelsgericht Wien hat am 29.12.2023 Dr. Andrea Fruhstorfer zur Sanierungsverwalterin bestellt Mit ihr betreuen diesen Fall ihr Team bestehend aus den Insolvenzexperten Dr. Arno Maschke, Dr. Ute Toifl sowie Dr. Philipp Dobner und Mag. Astrid Haider .

"Gestern wurde ich vom Handelsgericht Wien zur Sanierungsverwalterin der SIGNA Development Selection AG bestellt. Eine besondere Herausforderung ist möglichst rasch einen Überblick über alle wesentlichen Faktoren zu erlangen. Ein erster wichtiger Schritt war der gestrige konstruktive Austausch mit dem gesamten Vorstand und dem Beraterteam nur wenige Stunden nach Eröffnung des Sanierungsverfahrens. Der Beginn dieses intensiven Prozesses wird die Überprüfung der wirtschaftlichen Lage und die Prüfung der Werthaltigkeit der Beteiligungen des Unternehmens sein, mit der wir unverzüglich begonnen haben“, so Insolvenzexpertin Dr. Andrea Fruhstorfer.

Die Aktiva des Unternehmens belaufen sich auf rd. 300 Mio. EUR dem gegenüber stehen Verbindlichkeiten in der Höhe von 1,3 Mrd. EUR.

Das seit 2014 bestehende Unternehmen entwickelt vor allem Wohn- und Gewerbeprojekte abseits von Premium-Innenstadtlagen, wie etwa der Donaumarina Tower, das Andaz Vienna am Belvedere, das Berliner Bremsenwerk oder die Flüggerhöfe in Hamburg. Zum Portfolio zählen 9 Immobilienprojekte in Österreich, 23 in Deutschland und 3 in Südtirol. „Ziel ist es, den Immobilienbestand im Kern erhalten zu können“, so Dr. Erhard Grossnigg, Vorstandssprecher der Signa Development Selection.

„Angesichts der Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind, streben wir eine nachhaltige Restrukturierung an, die die Fortführung unseres operativen Geschäfts sicherstellt. Die letzten Monate haben im Immobiliensektor durch externe Faktoren Herausforderungen mit sich gebracht, die unsere Geschäftsentwicklung negativ beeinflusst haben. Trotz erheblicher Anstrengungen konnten wir die für eine außergerichtliche Restrukturierung erforderliche Liquidität nicht vollständig sicherstellen. Vor diesem Hintergrund fokussieren wir uns nun auf die Neuordnung unserer Aufgaben und Verbindlichkeiten, wobei der Erhalt der Werthaltigkeit unserer Beteiligungen von zentraler Bedeutung ist. Unser Ziel bleibt unverändert: die Fortsetzung des operativen Geschäftsbetriebes. Wir sind entschlossen, diese herausfordernden Aufgaben mit Bedacht und Vernunft anzugehen und dabei nachhaltige, langfristige Lösungen für alle unsere Unternehmen sowie Beteiligungen zu finden“, so Grossnigg.

Gläubiger können bis zum 12.02.2024 ihre Forderungen anmelden. Die erste Gläubigerversammlung wurde für den 15.01.2024, die Berichts- und Prüfungstagsatzung für den 26.02.2024 anberaumt. Die abschließende Sanierungsplantagsatzung findet am 18.03.2024 statt.





















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