News RSS-Feed

05.01.2024 Vier von fünf Deutschen sind zufrieden mit eigener Wohnsituation

In den vergangenen Jahren wurde viel über steigende Wohnungsmieten, ein zu knappes Angebot und anhaltende Probleme zwischen Vermietern und Mietern berichtet. Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von Kleinanzeigen zeigt nun: Die meisten Menschen hierzulande sind zufrieden mit ihrer Wohnsituation. Vor allem die Lage, Größe und Raumaufteilung sowie Höhe der Miete beeinflussen das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden.

Circa acht von zehn zeigen sich mit ihrer aktuellen Wohnsituation insgesamt zufrieden: 45 Prozent der Befragten geben an, dass sie zufrieden mit ihrer Wohnsituation sind, 33 Prozent sogar sehr zufrieden. Vor allem Befragte im Alter von 35 bis 44 Jahren (33 Prozent) sowie 55 Jahren und älter (41 Prozent) geben an, sehr zufrieden zu sein und den Weg ins Wohnglück gefunden zu haben. Dagegen sagen 19 Prozent aller Befragten, dass sie weniger zufrieden oder unzufrieden sind. Prozentual ist die Unzufriedenheit am größten bei den jüngeren Altersgruppen (18- bis 24-Jährige: 34 Prozent; 25- bis 34-Jährige: 28 Prozent).

Neues Jahr, aber keine neue Wohnung

75 Prozent der Befragten planen keinen Umzug im Jahr 2024. Vor allem in den Altersgruppen „35 bis 44 Jahre“ (67 Prozent), „45 bis 54 Jahre“ (84 Prozent) sowie „55 Jahre und älter“ (89 Prozent) will man den eigenen vier Wänden treu bleiben. Anders sieht es in den jüngeren Altersgruppen aus: Jeweils 40 Prozent der 18- bis 24-Jährigen sowie 25- bis 34-Jährigen haben bereits eine neue Bleibe gefunden oder sind aktuell auf der Suche.

Die Gründe für einen geplanten Umzug sind vielfältig: An erster Stelle stehen eine zu hohe Miete (25 Prozent), die Größe der Wohnung (21 Prozent) und Schäden in der Wohnung (18 Prozent). Weitere Gründe sind die Trennung vom Partner (8 Prozent) und die Pflege von Angehörigen (5 Prozent). Bei den 18- bis 24-Jährigen ist mit 26 Prozent ein berufs- und ausbildungsbedingter Ortswechsel der häufigste Grund, bei den 25- bis 34-Jährigen ist es der Familienzuwachs. Unter den 45- bis 54-Jährigen plant jeder Dritte (30 Prozent) einen Umzug wegen problematischer Nachbarn.

Lage ist alles

Für 57 Prozent der Befragten ist eine gute Verkehrsanbindung das wichtigste Kriterium für die Zufriedenheit mit der eigenen Wohnsituation. Dicht gefolgt von einem eigenen Balkon oder einer eigenen Terrasse (55 Prozent), der Größe sowie Raumaufteilung der Wohnung (53 Prozent) und der Lautstärke des Wohnumfeldes (51 Prozent). Ein günstiger Mietpreis landet mit 47 Prozent nur auf Platz 4 der genannten Gründe. Weniger wichtig scheinen die Erlaubnis für Haustiere (27 Prozent), die Energie- und Umweltbilanz (22 Prozent) sowie die Geruchsbelastung des Wohnumfeldes (8 Prozent) zu sein. Tendenziell steigt mit dem Alter der Befragten (45 Jahre und älter) prozentual auch die Relevanz der Faktoren.

Aktuell leben 47 Prozent aller befragten Altersklassen in einer Mietwohnung. Dagegen wohnen 28 Prozent in einem eigenen Haus, vermehrt ältere Personen (45 bis 54 Jahre: 29 Prozent; 55 Jahre und älter: 32 Prozent). 12 Prozent leben in einem Haus zur Miete, eine eigene Eigentumswohnung bewohnen nur acht Prozent. Hinsichtlich der Wohnfläche stehen über der Hälfte der Befragten (61 Prozent) 21 bis 60 Quadratmeter pro Haushalt zur Verfügung. Nur 23 Prozent gaben mehr als 60 Quadratmeter an, hierzu zählen insbesondere Befragte ab 55 Jahren und älter (31 Prozent).

An der Befragung der YouGov Deutschland GmbH haben zwischen dem 19. Dezember und 21. Dezember 2023 2.042 Personen teilgenommen.






















Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!