News RSS-Feed

12.01.2024 Stuttgart verfehlt das Transaktionsvolumen des Vorjahres

Der Stuttgarter Investmentmarkt hat 2023 mit rund 1,02 Milliarden Euro das Transaktionsvolumen des Vorjahres um zehn Prozent verfehlt. Damit verzeichnet Stuttgart den geringsten Verlust aller sieben Immobilienhochburgen in Deutschland, die im Durchschnitt um 52 Prozent abgesackt sind. Allerdings zeigte sich besonders das erste Halbjahr mit rund 800 Millionen Euro für diesen Wert verantwortlich.

Das zweite Halbjahr mit rund 200 Millionen Euro Transaktionsvolumen verlief in Anbetracht der globalen Abkühlung des Immobilienmarktes erwartungsgemäß wesentlich schlechter“, sagt Georg Charlier, Niederlassungsleiter JLL Stuttgart. „Investoren handeln angesichts der anhaltenden Unsicherheiten weiterhin nur vorsichtig. Das macht sich besonders in der Assetklasse Büro bemerkbar. Gerade in B-Lagen gehen die Angebote untereinander deutlich auseinander. Zahlreiche Investoren bleiben dem Markt aktuell fern oder versuchen, ihre Portfolios mit anderen Assetklassen zu diversifizieren.“

Während 2022 noch 71 Prozent des Transaktionsvolumens auf Büroimmobilien entfielen, waren es im abgelaufenen Jahr nur noch 17 Prozent. Entsprechend gestiegen sind die Anteile der Assetklassen Living auf 27 Prozent (Vorjahr: elf Prozent) und Logistik-Industrie auf 26 Prozent (Vorjahr: sechs Prozent). Die Spitzenrendite für Letztere stieg im Vorjahresvergleich um 50 Basispunkte auf 4,45 Prozent. Für Büros legte diese um 75 Basispunkte auf 4,15 Prozent zu, bei Highstreet-Objekten sind es 3,70 Prozent (plus zehn Basispunkte). Der größte Anteil der Transaktionen entfiel auf Core-plus-Objekte mit 42 Prozent, dicht gefolgt von Core-Immobilien mit 40 Prozent. Value-add- mit elf Prozent und opportunistische Produkte mit sieben Prozent spielten eine untergeordnete Rolle.

Die zehn größten Transaktionen waren für rund 73 Prozent des Gesamtvolumens 2023 verantwortlich. Zu den größten Transaktionen zählte das Südewo-Portfolio, von welchem der Eigentümer Vonovia Anteile an Apollo veräußerte. Weiter hat die Versicherungskammer den Gewerbekomplex Calwer Passage von der Ferdinand Piech Holding erworben.

„2023 haben wir noch keine Notverkäufe beobachtet, die Projektentwickler halten dem allerdings zunehmenden Druck weiterhin stand“, so Charlier. „In das neue Jahr 2024 starten wir mit leicht veränderten Vorzeichen als noch in das Jahr 2023. Eine geringere Unsicherheit in Bezug auf die die Inflations- und Zinsentwicklung wird 2024 für mehr Klarheit und Planungssicherheit sorgen. Zudem wird sich der Anlage- und Verkaufsdruck weiter erhöhen.“





















Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!