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18.01.2024 Rückgang am Büromarkt Frankfurt: Spitzenmiete zieht weiter an

Nach Analysen von Aengevelt Research erzielte der Frankfurter Büromarkt (inkl. Eschborn und Offenbach-Kaiserlei) im Gesamtjahr 2023 einen Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) von rd. 365.400 m². Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2022: 384.300 m²) bedeutet dies einen leichten Rückgang um rd. 5 %. Das Dekadenmittel (Ø 2013 - 2022: 479.000 m² p.a.) wurde um rd. 24 % verfehlt.

• Dabei hat der Flächenumsatz am Frankfurter Büromarkt in der zweiten Jahreshälfte leicht auf rd. 188.400 m² angezogen (1. Halbjahr 2023: rd. 177.000 m²), die traditionelle Dynamisierung des Marktgeschehens blieb indessen aus.

• Für 2024 erwartet Aengevelt Research angesichts der nach wie vor schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen einen Büroflächenumsatz von 360.000 m² bis 390.000 m². Das entspräche – je nach Wert – den Umsatzergebnissen 2023 bzw. 2022, läge aber immer noch deutlich unter dem Zehnjahresmittel (Ø 2013 - 2022: 479.000 m² p.a.).

Dazu Viktor Muthesius, stellvertretender Niederlassungsleiter Aengevelt Frankfurt und verantwortlich für das Team Gewerbliche Vermietung: „Angesichts der anhaltenden Verunsicherung aufgrund der herausfordernden wirtschaftlichen und globalen Rahmenbedingungen war das Anmietungsverhalten auch in der zweiten Jahreshälfte 2023 zurückhaltend. Das gilt für alle Bürometropolen, insbesondere aber für den internationalen Standort Frankfurt. Diese Zurückhaltung wird den Büromarkt voraussichtlich auch noch das erste Halbjahr 2024 prägen. In Abhängigkeit von der weiteren Gesamtentwicklung ist dann eine zunehmende Dynamisierung des Marktgeschehens ab der zweiten Jahreshälfte möglich.“

Angebotsreserve gestiegen

• Im Laufe des Jahres 2022 sank die Angebotsreserve bis zum Jahresende auf rd. 940.000 m² (Ende 2021: 1.030.000 m²). Die Leerstandsquote stellte sich auf 8,2 %.

• Bis Ende 2023 stieg die Angebotsreserve dann wieder auf 1.050.000 m² bzw. eine Leerstandsquote von 9,1 %. (Ende 2023: 8,2 %).

• Bis zum Ende des Jahres 2024 prognostiziert Aengevelt Research einen weiteren moderaten Anstieg der Angebotsreserve auf rd. 1.100.000 m². Allerdings ist im Falle einer möglichen Marktdynamisierung in der zweiten Jahreshälfte durchaus auch eine Stabilisierung bzw. sogar ein leichter Rückgang möglich.

Unterdurchschnittliches Fertigstellungsniveau

• Im Jahr 2023 ermittelte Aengevelt Research in Frankfurt ein Bürofertigstellungsvolumen von rd. 138.000 m². Dieser Wert liegt deutlich unter dem Wert des Vorjahres (2022: 170.000 m²) und rd. 11 % unter dem Dekadenmittel (Ø 2013 - 2022: 154.300 m² p.a.).


• Für 2024 prognostiziert Aengevelt Research ein erneut unterdurchschnittliches Fertigstellungsvolumen von rd. 130.000 m².

Spitzenmiete steigt weiter

• Die gewichtete Spitzenmiete hat sich in Frankfurt binnen Jahresfrist moderat auf aktuell rd. EUR 46,50/m² erhöht (Anfang 2023: EUR 45,50/m²).

• Die mittlere Miete in Citylagen sank dagegen geringfügig um EUR 0,50 auf EUR 27,00/m².

• Für das Gesamtjahr 2024 prognostiziert Aengevelt einen weiteren moderaten Anstieg der gewichteten Spitzenmiete auf EUR 47,50/m².

Dazu Viktor Muthesius: „Nach wie vor sind modernen, ESG-gerechte Büroflächen mit niedrigem Primärenergiebedarf insbesondere seitens institutioneller und internationaler Nutzer stark nachgefragt. Gleichzeitig sind gerade solche Objekte bislang noch nicht ausreichend verfügbar. Diese Kombination treibt weiterhin das Mietpreisniveau, vor allem im Spitzensegment.“





















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