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24.01.2024 Büromarktgeschehen in Leipzig ist auf Dekadenniveau

Nach Analysen von Aengevelt Research erzielte der Büromarkt Leipzig in 2023 einen Büroflächenumsatz von rd. 120.000 m². Dieser Wert liegt rd. 8 % unter dem Vorjahresergebnis (2022: rd. 130.000 m²), erreicht indessen das Dekadenmittel (Ø 2013-2022: 120.600 m² p. a.).

• Davon entfielen rd. 58.000 m² auf das erste Halbjahr (1. Halbjahr 2022: 61.000 m²) und rd. 62.000 m² auf das zweite Halbjahr (2. Halbjahr 2022: 69.000 m²).

• Für das Gesamtjahr 2024 prognostiziert Aengevelt Research erneut ein Ergebnis um 120.000 m².

„Angesichts der insgesamt schwierigen und für die Zukunft nicht seriös prognostizierbaren Marktsituation stellen zahlreiche Nutzer ihre geplanten Flächendispositionen zurück oder verkleinern ihre Bürofläche sogar. Vor diesem Hintergrund handelt es sich bei dem in 2023 erzielten Büroflächenumsatz um ein durchaus beachtliches Ergebnis, das die Attraktivität des Wirtschafts- und Bürostandortes Leipzig belegt“, kommentiert Ullrich Müller, Mitglied der Aengevelt-Geschäftsleitung und Leiter der Niederlassung Leipzig.

Angebotsreserve gestiegen

• Die kurzfristig verfügbare Angebotsreserve (bezugsfähig innerhalb von drei Monaten) sank in Leipzig seit Jahren kontinuierlich und stellte sich Ende 2022 auf rd. 158.000 m² bzw. eine Leerstandsquote von rd. 4,1 %.

• 2023 folgte nun die Trendumkehr: Die Angebotsreserve stieg bis zum Jahresende um 18 % auf rd. 187.000 m². Die Leerstandsquote stellt sich damit bei einem Gesamtbestand von knapp 4 Mio. m² Bürofläche auf aktuell rd. 4,7 %.

• Bis Ende 2024 prognostiziert Aengevelt Research eine Stabilisierung der Angebotsreserve bei etwa 180.000 m².

Überdurchschnittliche Büroflächenfertigstellung

• 2023 wurden in Leipzig rd. 77.000 m² Bürofläche fertiggestellt. Dieser Wert liegt deutlich über dem Vorjahreswert (2022: rd. 39.000 m²) und übertrifft das langjährige Mittel (Ø 2013-2022: rd. 21.000 m² p.a.) um ganze 267 %.

• Für 2024 wird erneut ein überdurchschnittliches Fertigstellungsvolumen von bis zu 75.000 m² Bürofläche erwartet.

„Hiervon sind zum Jahresbeginn 2024 bereits rd. 52.000 m² bzw. knapp 70 % vorvermarktet. Zudem sind bei den für 2024 avisierten Fertigstellungen angesichts des schwierigen Marktumfeldes Verzögerungen möglich, so dass sich ein Teil davon in das Jahr 2025 verschieben kann.“, erläutert Ullrich Müller die Marktsituation.

Spitzenmietpreisniveau mit anziehendem Preistrend

• Die gewichtete Spitzenmiete für Büroflächen konnte in den letzten Jahren deutlich zulegen. Lag sie Ende 2018 noch bei rd. EUR 14,-/m², stellt sie sich Ende 2023 auf EUR 19,00/m² (Ende 2022: EUR 17,50/m²).

• Für 2024 prognostiziert Aengevelt eine weitere leichte Steigerung der gewichteten Spitzenmiete auf rd. EUR 19,50/m².

„Dahinter steht die zunehmende Nachfrage nach modernen, ESG-konformen Büroflächen, die vorrangig im Neubau oder in umfassend modernisierten Objekten zu finden sind. Hier sorgen die anziehenden Fertigstellungsvolumina zunehmend für ein breiteres Marktangebot“, urteilt Ullrich Müller.



















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