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29.01.2024 Digitalisierung der Immobilienwirtschaft: Schutz vor Cyber-Angriffen

Allein 2022 wurden in Deutschland fast 140.000 Fälle von Cyberkriminalität gemeldet, die durch Datendiebstahl oder Sabotage einen Schaden von rund 206 Milliarden Euro verursacht haben. Allerhöchste Zeit also, sich mit dem Thema Cyber-Security auseinanderzusetzen. Zu diesem Ergebnis kommt auch die aktuelle Studie “Cyber Security in der Immobilienwirtschaft”, die KPMG gemeinsam mit dem ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. umgesetzt hat.

Die über 100 teilnehmenden Immobilienunternehmen nehmen darin Stellung zu Fragen rund um die aktuelle Cyber-Bedrohungslage und äußern sich zu möglichen Sicherheitslücken. Denn klar ist: Der Immobiliensektor ist in unserer vernetzten Welt und durch die rasant fortschreitende Digitalisierung in der Branche – im großen Unternehmen, aber auch zu Hause, etwa durch Smart Home – häufiger als erwartet von Cyber-Angriffen betroffen.

So ergab die Studie unter anderem, dass sich die Unternehmensgröße auf die Wahrscheinlichkeit auswirkt, Opfer eines Cyber-Angriffs zu werden: je größer ein Unternehmen, desto größer die Gefahr. Konkret hat jedes der befragten Unternehmen (100 Prozent) mit mehr als 500 Mitarbeitenden Kenntnis darüber, dass die unternehmenseigenen Systeme oder Systeme der (IT-)Dienstleister bereits Ziel von Cyber-Attacken waren. Bei Unternehmen mit mehr als 150 Mitarbeitenden sind es immerhin 70 Prozent. Doch trotz des hohen Risikos, dessen sich die meisten der befragten Unternehmen bewusst sind (93 Prozent), ergreifen sie nur selten proaktiv Maßnahmen zur Verbesserung ihrer IT-Sicherheit.

Eine gefährliche Kombination: Immerhin haben 69 Prozent der befragten Unternehmen in ihren Immobilien mindestens eine Smart Building-Technologie verbaut, die von Cyber-Attacken betroffen sein kann. “Wenn in Immobilien eine Vielzahl von Technologien zusammenkommt – sei es beispielsweise in Form von Photovoltaikanlagen oder digitalen Heizungssteuerungssystemen – braucht es eine umfassende Betrachtung unter dem Aspekt der Cyber Security”, so Christian Nern, Partner und Head of Security bei KPMG.

Die gewonnenen Erkenntnisse liefern wertvolle Informationen über die aktuelle Situation der Cyber-Sicherheit in der Immobilienbranche und bieten gleichzeitig auch eine solide Grundlage für die Entwicklung zukünftiger Strategien und Maßnahmen, betont Robert Betz, Partner und Head of Digital Real Estate bei KPMG: “Die Studienergebnisse zeigen, dass Unternehmen vor dem Hintergrund der Verbesserung ihrer Cyber Sicherheit verschiedene Bereiche parallel beleuchten müssen, dazu zählen die Unternehmen selbst, ihre Immobilien, aber auch die Mitarbeitenden.”
























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