News RSS-Feed

31.01.2024 Büromarkt Magdeburg unter Durchschnitt – Mietpreisniveau steigt

Nach Analysen von Aengevelt Research erzielte der Büromarkt Magdeburg 2023 einen Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) von rd. 16.000 m², der damit unter dem Vorjahreswert (24.000 m²) und dem Zehnjahresmittel (Ø 2013-2022: rd. 24.000 m² p.a.) bleibt.

Der Magdeburger Büromarkt registrierte im ersten Halbjahr 2023 mit rd. 6.200 m² das drittschlechteste Ergebnis in diesem Jahrtausend. Dazu führte u.a. vorrangig kleinteilige Büroflächenabschlüsse, die das Marktgeschehen geprägt haben.
In der zweiten Jahreshälfte gewann der Markt mit einem Büroflächenumsatz von knapp 10.000 m² etwas an Dynamik. Dabei war das vierte Quartal mit einer Transaktionsleistung von rd. 5.350 m² das stärkste des Jahres 2023. Allerdings liegt auch dieser Wert deutlich unter dem Zehnjahresmittel (Ø Q4 2013 - 2022: 8.900 m² p.a.).

Dazu Annett Lorenz-Kürbis, Niederlassungsleiterin Aengevelt Magdeburg: „Der Magdeburger Büromarkt ist bereits seit Längerem von einem zunehmend akuten Mangel insbesondere an modernen, zukunftsorientierten Büroflächen in der Innenstadt, die sich für die Umsetzung von New-Work-Konzepten eignen, geprägt. Zudem benötigen mehrere uns vorliegende Großgesuche aufgrund der komplexen Planungen hinsichtlich Raumzuschnitte und -ausstattungen längere Vorlaufzeiten und kamen deshalb 2023 nicht mehr zur Umsetzung. Entsprechend ist dafür im Jahresverlauf 2024 von einer Dynamisierung des Marktgeschehens auszugehen. Grundsätzlich sehen wir in Magdeburg eine rege Nachfrage nach neuen, ESG-gerechten Büroflächen. Vor diesem Hintergrund sind die Perspektiven für den Magdeburger Büromarkt und hier geplante Neubauprojekte sehr gut.“

• Für 2024 prognostiziert Aengevelt Research einen anziehenden Büroflächenumsatz um 20.000 m², der in Abhängigkeit anstehender Großabschlüsse auch deutlich darüber liegen kann.

Angebotsreserve sinkt weiter

• Seit Jahren sinkt in Magdeburg kontinuierlich die kurzfristig verfügbare Angebotsreserve (bezugsfähig innerhalb von drei Monaten) und stellte sich Anfang 2023 auf 61.500 m² Bürofläche bzw. eine Leerstandsquote von rd. 5,9 %.

• Diese Entwicklung setzte sich auch in 2023 fort: Anfang 2024 beläuft sich die Angebotsreserve auf rd. 58.000 m² Bürofläche. Die Leerstandsquote sank entsprechend bei einem Büroflächenbestand von aktuell rd. 1,04 Mio. m² weiter auf rd. 5,5 %.

• Bis Ende 2024 prognostiziert Aengevelt eine weitere Reduzierung der Angebotsreserve auf 55.000 m² bzw. eine Leerstandsquote von ca. 5,3 %.

Büroflächenfertigstellung mit Perspektive

• Nachdem 2022 in Magdeburg rd. 5.500 m² Bürofläche fertiggestellt wurden, sank das Fertigstellungsvolumen in 2023 auf lediglich rd. 2.000 m².

• 2024 werden voraussichtlich ebenfalls lediglich rd. 5.000 m² neuer Bürofläche fertiggestellt.

• „Aktuell befinden sich mehrere Großprojekte in konkreten Planungen, für die bei entsprechenden Vorvermarktungsquoten > 50 % zeitnah der Baustart erfolgen kann. Entsprechend können realistisch ab 2026 sukzessive bis zu 70.000 m² neuer Bürofläche auf den Markt kommen. Bis dahin bremst der Flächenmangel weiterhin das Marktgeschehen“, gibt Annett Lorenz-Kürbis einen Ausblick.

Mietpreisniveau steigt

• Die gewichtete Spitzenmiete hat sich binnen Jahresfrist von EUR 14,00/m² moderat auf aktuell EUR 14,80/m² erhöht.
Auch die mittlere Miete in Citylagen legte von EUR 10,-/m² auf aktuell EUR 10,90/m² zu.

• Angesichts der hohen Nachfrage nach modernen Büroflächen bei gleichzeitig nur geringer Verfügbarkeit geht Aengevelt bei innerstädtischen, nachfragegerechten Bestandsobjekten für 2024 von einem weiter leicht steigenden Mietniveau aus.

„Indessen ist bei Vorvermietungen in den geplanten Büroprojekten mit ihren neuen Flächenqualitäten von signifikanten Mietpreissteigerungen auf Werte um EUR 17,50 /m² auszugehen“, prognostiziert Annett Lorenz-Kürbis.























Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!