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01.02.2024 Steigende Passantenfrequenzen trotz Krise und Kaufhausschließungen

Aengevelt Research sieht den stationären Einzelhandel in den Cities im Aufwind: Obwohl das Immobilienjahr 2023 von Inflation, Krisenstimmung und Kaufhausschließungen und großen Brancheninsolvenzen geprägt war, ist die Passantenfrequenz in den Citys bundesweit um 2 % gegenüber dem Vorjahr angestiegen, an einzelnen Standorten sogar deutlich höher. Dabei gab es eine Zunahme der Passantenzahlen auch in strukturschwächeren Regionen und sogar an Standorten, an denen im Juni 2023 Kaufhäuser geschlossen wurden. Aengevelt leitet daraus ein unverändert robustes Interesse am Stadtbummel und Empfehlungen für die Umgestaltung der Stadtkerne sowie den selektiven Erwerb von Cityimmobilien ab.

Aengevelt Research hat die Passantendaten ausgewertet, die das Kölner Unternehmen hystreet.com GmbH mit automatisierten Laserscannern erhebt. Berücksichtigt wurden ausschließlich Standorte, an denen für die Jahre 2022 und 2023 vollständige Daten vorlagen. Auch wenn einige Standorte moderate Rückgänge aufwiesen, haben sich an der Mehrzahl der Standorte die Passantenfrequenzen gesteigert, insbesondere auch zur Weihnachtszeit. Zuwächse gab es über die gesamte Bundesrepublik verteilt; besonders hoch waren sie z.B. auf der Königsstraße in Regensburg (+ 20 %), auf der Hohen Straße in Köln (+15 %), auf der Grimmaischen Straße in Leipzig (+12 %) und auf der Neuhauser Straße in München (+8 %). Der Trend zum vermehrten Besuch der City war indessen auch in strukturschwächeren Städten zu beobachten. Die Ruhrgebietsmetropole Dortmund beispielsweise liegt mit einem Zuwac hs von 2 % im Bundestrend und weist eine Passantenzahl auf, die ihrer Einwohnerzahl entspricht.

Überraschend ist, dass die Schließung von Kaufhäusern zur Jahresmitte 2023 in der Regel keine negativen Auswirkungen auf die Passantenfrequenzen hatte. So konnte Paderborn seine Passantenzahl trotz Kaufhausschließung um 3 % steigern, Wiesbaden sogar um 5 %. Die Messungen bestätigen, dass Kaufhäuser an vielen Standorten ihre Magnetfunktion bereits eingebüßt hatten und genau aus diesem Grund in die Krise und Schließung gerieten.

Dr. Wulff Aengevelt, geschäftsführender Gesellschafter von Aengevelt Immobilien: „Es gibt unverändert ein robustes Interesse am Einkaufsbummel, gern auch mit anschließendem Café- oder Restaurant- oder Veranstaltungsbesuch. Dieses Erlebnis kann der Einkauf im Internet nicht bieten. Darin liegt die Chance für die Städte, sich in der digitalisierten Welt als Einzelhandels- und Gastronomiestandorte zu behaupten und weiter zu profilieren!“

Aengevelt Research empfiehlt Städten und Immobilieneigentümern, die Citys so zu gestalten, dass sie noch deutlich attraktiver für den Stadtbummel werden. Dazu gehört vorrangig ein noch lebendigerer Nutzungsmix aus einem möglichst breiten Angebot an Einzelhandel und Dienstleistungen, einem vielfältigen Gastronomieangebot, das stetig an Bedeutung gewinnt, aus Kultur und Entertainment sowie hochwertigem urbanen Wohnen. Eine so erreichte hohe Aufenthaltsqualität steigert die Attraktivität der City zusätzlich und fördert einen weiteren Anstieg der Passantenfrequenzen. Der Einzelhandel wiederum kann die Chance, die eine wachsende Passantenfrequenz bietet, nutzen, wenn er sich gegenüber dem Onlinehandel dadurch abhebt, dass er bewusst gestaltete Einkaufserlebnisse bietet.

Diese Entwicklungen und Chancen haben auch Auswirkungen auf den Markt für Immobilieninvestments: Angesichts sinkender Zinsen und Inflation sowie steigender Reallöhne und damit Kaufkraft sieht Aengevelt Immobilien einen guten Zeitpunkt für den Erwerb von Handelsimmobilien gekommen.

Dr. Wulff Aengevelt: „Der Zeitpunkt zum Erwerb von Geschäftshäusern und anderen Cityimmobilien ist aktuell günstig, insbesondere für eigenkapitalstarke Investoren: Erwerber können von den Preiskorrekturen profitieren, die in den vergangenen schwierigen Jahren erfolgt sind, während gleichzeitig Einzelhandel, Gastronomie und urbanes Wohnen wieder einen Aufschwung erleben.“
























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