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07.02.2024 Nürnberg 2023: Mehr Büroanmietungen, geringerer Flächenumsatz

Mit rund 70.300 m² ist der Flächenumsatz im Jahr 2023 auf dem Nürnberger Bürovermietungsmarkt um 41 Prozent gesunken. Damit verzeichnet Nürnberg den schwächsten Flächenumsatz seit 2015: Der Fünfjahresschnitt wurde um 36 Prozent unterboten, der Zehnjahresschnitt um rund 27 Prozent.

Neben Mietvertragsverlängerungen, die nicht im Flächenumsatz berücksichtigt werden, wurden einige Gesuche mit in das neue Jahr genommen. Zeitgleich wurde die Zahl der Abschlüsse gesteigert: Mit 141 Anmietungen wurden 34 mehr als 2022 getätigt. „Der Nürnberger Bürovermietungsmarkt ist nach wie vor aktiv, allerdings haben sich neben den erheblichen wirtschaftlichen Unsicherheiten die Präferenzen der Nutzer wie in vielen anderen Märkten ebenfalls verschoben“, sagt Dr. Markus Trost, Niederlassungsleiter JLL München und Nürnberg. „Nutzer bevorzugen kleinere Flächen und legen dabei ihren Fokus auf Qualität, ESG-Konformität und Lage. Der ausgeglichene Branchenmix sorgt dabei für eine zuverlässige Nachfrage.“ 68 Prozent der Abschlüsse wurden dementsprechend in der Größenklasse von unter 500 m² getätigt, das Segment bis 1.000 m² machte noch 20 Prozent aus.

Unverändert im Vergleich zum Vorjahr lag die Spitzenmiete bei 17,50 Euro/m² – bis zum vierten Quartal 2024 dürfte sie auf 18,00 Euro/m² klettern. Deutlich angestiegen ist allerdings der Leerstand von 5,9 Prozent auf 6,8 Prozent, auch bedingt durch die Fertigstellungen, die 2023 mit 76.000 m² deutlich größer ausfielen als in den vergangenen Jahren. Auswirkungen auf das Angebot blieben allerdings temporär, sagt Trost: „Zwar kommt weiterhin Bürofläche auf den Markt, allerdings dürfte die Menge in den kommenden Jahren sinken, zumal Projekte angesichts der konjunkturellen Lage pausiert oder gestoppt werden. Eigentümer müssen jetzt in Vorleistung gehen und ihre Flächen modernisieren, um von der Nachfrage nach modernen Flächen und dem geringer werdenden Angebot zu profitieren. Das gilt auch für Objekte in weniger gefragten Teilmärkten.“

Der größte Anteil des Umsatzes entfällt auf den Innenstadtgürtel (27.500 m²), in dem auch der größte Abschluss des Jahres stattfand: 4.400 m² im Cube mietet der Verlag Nürnberger Presse. In den Wöhrder See Türmen, ebenfalls Innenstadtgürtel, zieht die Technische Hochschule Nürnberg auf 3.400 m². Rund 1.600 m² im Loft 33 im Teilmarkt Osten nutzt das Technologieunternehmen Astrum IT.






















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