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11.03.2024 KSP Engel gewinnt Architekten-Wettbewerb für die BRAWO City

Fotocredits: Volksbank BraWo | KSP Engel | bloomimages
Der Entwurf von KSP Engel gewinnt den Architekten-Wettbewerb für die geplante BRAWO City. Damit setzte sich KSP Engel, Braunschweig, gegen renommierte Architekturbüros aus Berlin, Frankfurt und Hamburg durch, darunter C.F. Møller Deutschland (2. Preis) und gmp International (3. Preis).

Ein weiterer Meilenstein für die nachhaltige Neugestaltung der Wolfsburger Innenstadt ist geschafft: Das Architekturbüro KSP Engel aus Braunschweig steht mit seinem Konzept, das gemeinsam mit dem Landschaftsarchitekturbüro A24 Landschaft aus Berlin entwickelt wurde, als Gewinner des am 3. Juli 2023 gestarteten Architektenwettbewerbs-Verfahrens für die Gestaltung der BRAWO City fest. Damit setzten sich KSP Engel gegen renommierte Architekturbüros aus Berlin, Frankfurt am Main und Hamburg durch. Das Preisgericht und die Sachverständigen, zu denen unter anderem Vertreter der Volksbank BRAWO, der Stadt Wolfsburg und der lokalen Politik zählen, haben sich einstimmig für den Gewinnerentwurf entschieden. Auf dieser Grundlage soll nun der Bebauungsplan entwickelt werden.

In der engeren Auswahl standen neben dem siegreichen Entwurf von KSP Engel das Architekturbüro C.F. Møller Deutschland (2. Preis) und der Entwurf von gmp International mit MERA Landschaftsarchitektur (3. Preis). Das Preisgericht betont zudem die besonders hohe Qualität der eingereichten Arbeiten.

Dreh- und Angelpunkt der Innenstadtentwicklung

Die Volksbank BRAWO möchte mit der Entwicklung der BRAWO City die Aufwertung und Belebung des wichtigen innerstädtischen Bereiches am zentralen Kreuzungspunkt der beiden Stadtachsen Porschestraße und Heinrich-Nordhoff-Straße in Wolfsburg erreichen. „Wir haben von den hochklassigen Architekturbüros großartige Ideen erhalten, wie sie das Areal zu einem lebendigen und zukunftsfähigen Quartier entwickeln möchten. Der Entwurf von KSP Engel schafft ein hochwertiges, modernes Erscheinungsbild, zielt auf die Belebung der Porschestraße und setzt auf Nachhaltigkeit“, so Jürgen Brinkmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank BRAWO.

Oberbürgermeister Dennis Weilmann ist mit den Ergebnissen ebenfalls sehr zufrieden: „Die BRAWO City am Nordkopf wird einen wichtigen Teil zur Stadtentwicklung leisten. Durch Projekte wie dieses werden wir unser Zentrum deutlich aufwerten und für die Wolfsburgerinnen und Wolfsburger eine Innenstadt mit hoher Aufenthaltsqualität schaffen.“ Die BRAWO City markiert im nördlichen Innenstadtbereich den Übergang zwischen Bahnhofsareal und der Wolfsburger Innenstadt. Durch den Mix aus Wohnen, Büro, Einzelhandel und Gastronomie soll das neue Stadtquartier Leben in die Porschestraße bringen, die als Haupteinkaufsstraße und innerstädtisches Rückgrat zentrale Aufgaben übernimmt.

24 Stunden Quartier mit 55 Meter Hochhaus

Die Wettbewerbsgewinner stellen sich das Areal als ein 24 Stunden Quartier vor, das rund um die Uhr belebt ist. Das 13-geschossige Hochhaus mit einer Höhe von rund 55 Metern ist das neue Erkennungsmerkmal des Areals, das ebenso wie die Hochhäusern in unmittelbarer Umgebung (Wolfsburger Nordkopf Tower, Berliner Haus, Europahochhaus) für Gewerbe- und Büronutzung vorgesehen ist. Dieser neue markante Hochpunkt soll Orientierung schaffen und durch die Schrägstellung der Hochhausfassaden visuell die Passanten vom Bahnhof (Willy-Brandt-Platz) in Richtung Wolfsburger Innenstadt leiten.

In der Höhe gliedert es sich in einen 6-geschossigen Sockel, der die Traufkante der übrigen Gebäude entlang der Porschestraße aufnimmt und in den eigentlichen Turm mit Dachgarten.

Ulrich Gremmelspacher, Leitung Büro Braunschweig von KSP Engel, erläutert die Entwurfsidee wie folgt: „Unser Hauptanliegen war es, eine Stärkung der Porschestraße zu erreichen. Mit einer klaren, 23 Meter hohen Raumkante des neuen Quartiers zur Porschestraße und die Fortführung der markanten Platanenallee schaffen wir eine räumliche, visuelle Verbindung zwischen dem Bahnhofsareal und der Innenstadt. Ein weiteres Anliegen unseres Entwurfs ist die Aufwertung und Belebung der Sockelzone – insbesondere entlang der Porschestraße. Gewerbliche und öffentliche Nutzungen sorgen hier und im gesamten Quartier für eine Belebung des Stadtraums.“

Im nördlichen Teil des Quartiers sehen die Architekten Büronutzung vor, im südlichen Teil sowie entlang der Allessandro-Volta-Straße (in Form von L- und U-förmigen Wohnblöcken) sind Wohnungen geplant. Attraktive Fassaden und eine nutzerorientierte Außenraumgestaltung tragen zu einer hohen Aufenthaltsqualität im Quartier und entlang der Porschestraße bei.

Neue Wegeverbindungen

Neue Wegeverbindungen sorgen für eine städtebauliche Durchlässigkeit und verknüpfen die Porschestraße mit den angrenzenden Quartieren. Die drei Querverbindungen (Ost-West) gliedern die BRAWO City und erleichtern eine schrittweise Umsetzung der Planung in verschiedenen Phasen. Die Vielfalt der Nutzungen kommt auch durch die Fassadengestaltung der Büro- und Wohngebäude zum Ausdruck, die eine belebte, städtische Atmosphäre erzeugen, die dieser Abschnitt der Porschestraße nach Ansicht der Architekten des Gewinnerentwurfs bislang vermissen lässt.

Robuste, wartungsarme und recyclingfähige Materialien sollen für ein differenziertes und zugleich hochwertiges Erscheinungsbild der Gebäude sorgen. Die Tiefgarage unter dem Menglerbau bleibt erhalten und erhält eine neue Tiefgaragenrampe an gleicher Stelle, die als gemeinsame Einfahrt von der Allessandro-Volta-Straße auch für die neue, eingeschossige Tiefgarage dient.

Richtungsweisend beim Thema Nachhaltigkeit

Im Fokus des Entwurfs steht das Thema Nachhaltigkeit: „Die Gebäude werden richtungsweisend für einen energieeffizienten Betrieb ausgerichtet und verfolgen verschiedene Prinzipien einer zirkulären und ressourcenschonenden Gestaltung. Dazu zählt die Abschwächung des Hitzeinsel-Effekts in den Sommermonaten durch Grünanlagen und Wasserelemente in den Außenanlagen“, erläutert Ulrich Gremmelspacher. Dachbegrünung sowie hocheffiziente PV-Module auf dem Dach zur Stromerzeugung sind ebenfalls Teil des nachhaltigen Entwurfs.

Wie geht es weiter?

Der Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan in diesem Gebiet wurde bereits von der Stadt Wolfsburg gefasst. Nun kann das Verfahren auf Grundlage des Wettbewerbsergebnisses fortgeführt werden, um Baurecht für die Neubauten zu schaffen. „Die Bürgerinnen und Bürger können sich auf eine lebenswerte Innenstadt freuen, die sowohl durch architektonische Qualität, gemischte Nutzung, innovative Mobilität und hochwertige Freiflächen geprägt sein wird. Auf Grundlage der Wettbewerbsergebnisse kann nun der Bebauungsplan entwickelt werden“, so der Erste Stadtrat und Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide.

Basierend auf den prämierten Konzepten arbeiten die Wettbewerbsgewinner gemeinsam mit dem Investor und der Stadtverwaltung an der Ausarbeitung des endgültigen Bebauungsplans. Hierbei werden alle relevanten Aspekte berücksichtigt. Das Wettbewerbsergebnis, auf dessen Grundlage das Verfahren nun fortgeführt wird, hebt die Bedeutung von Resilienz, Grünflächen und Nachhaltigkeit in der städtischen Entwicklung hervor. Das geplante gemischte Quartier wird laut Hirschheide architektonisch ansprechend gestaltet und auch dazu beitragen, die Lebensqualität der Bewohner zu steigern und die Attraktivität der Innenstadt zu erhöhen.























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