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13.03.2024 Signa Development hält 30% Rückzahlungsquote für machbar

René Benkos Bauträger Signa Development Selection, die kleinere der beiden großen Immobiliensparten des Konglomerats, hat eine Chance, den Gläubigern die für einen
Sanierungsplan vorgeschriebene Quote von 30% ihrer Forderungen binnen zwei Jahren zurückzuzahlen. Das ergibt sich aus Berechnungen und Schätzungen, die die Insolvenzverwalterin mit externen Experten vorgenommen hat.

Die Insolvenzverwalterin unterstützt deshalb den von der Signa Development angestrebten Sanierungsplan, wie aus ihrem Bericht an die Gläubiger vom 11. März hervorgeht, der Bloomberg vorliegt. Ein neues Element des Plans ist eine Struktur, in der die Aktiva der Signa Development an einen Treuhänder übergeben werden, der den Verwertungsprozess ordnungsgemäß abwickeln soll. Die Berechnung der Quote durch die Sachverständigen der Unternehmensberatung Syngroup stellt erstmals dar, wie die Gläubiger im Falle einer Liquidierung ohne Sanierungsverwaltung aussteigen würden, und wieviel bei einem geordneten Sanierungsverfahren übrigbliebe. Demnach bliebe bei einem Fire Sale nur eine Quote von 19% übrig, während es bei einem geordneten Verfahren mindestens 32% wären. Im Konkursfall könnten die Gläubiger überhaupt leer ausgehen.

“Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Sanierungsverwalterin den Gläubigern die Annahme des angebotenen Treuhandsanierungsplanes empfiehlt”, heißt es in dem Bericht. Dadurch komme es “jedenfalls zu einer höheren Quotenausschüttung an die Gläubiger, als wenn über das Vermögen der Schuldnerin ein Konkursverfahren eröffnet würde.”

Signa Developments 2026 fällige Anleihe — das einzige öffentlich gehandelte Instrument aus dem gesamten Konglomerat – notierte am Dienstag um 0,9 Cent höher bei 16,8 Cent je Euro Nennwert, zeigen von Bloomberg zusammengestellte Kurse. Signa Development und die Insolvenzverwalterin reagierten nicht sofort auf Anfragen. Am 18. März steht eine Gläubigerversammlung an, die über den Sanierungsplan abstimmen soll.

Gläubiger haben laut dem Bericht Forderungen in Höhe von 2,3 Milliarden Euro gegen Signa Development angemeldet, von denen die Insolvenzverwalterin bisher rund 1,3 Milliarden Euro anerkannt hat. Die größere Schwester Signa Prime Selection, der Bestandsimmobilien wie das Berliner KaDeWe und das Selfridges in London ebenso wie der im Bau befindliche Elbtower gehören, arbeitet an einem eigenen Sanierungsplan. Überschrift des Artikels im Original:Signa Unit Offers Creditors 30% Recovery in Restructuring Plan.


Quelle: Bloomberg)
Deutsche Fassung:
Boris Groendahl in Wien bgroendahl@bloomberg.net
Editor für die Übersetzung:
Boris Groendahl bgroendahl@bloomberg.net
Kontakt Reporter:
Giulia Morpurgo in London gmorpurgo1@bloomberg.net
Kontakt verantwortlicher Editor:
Dana El Baltaji delbaltaji@bloomberg.net





















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