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20.03.2024 Deutsche EuroShop: Wiederaufschwung des operativen Geschäfts

Die Shoppingcenter-Investorin Deutsche EuroShop hat am Abend die vorläufigen und noch untestierten Ergebnisse des Geschäftsjahres 2023 bekannt gegeben. "Wir konnten 2023 ein deutliches Wachstum verzeichnen, sowohl in operativer Hinsicht als auch in Bezug auf unser Investmentportfolio. Die Kundenfrequenzen und die Umsätze unserer Mieter setzten ihre Erholung fort. Im Vergleich zu 2022 besuchten 5,7 % mehr Menschen unsere Shoppingcenter und unsere Mieter steigerten ihre Handelsumsätze um 8,6 %", erläutert Vorstand Hans-Peter Kneip. „Zusätzlich zu dieser Erholung im Bestandsportfolio trugen auch die zu Beginn des Jahres getätigten Zukäufe von Anteilen an sechs Shoppingcentern positiv zu unseren Erfolgskennzahlen bei.“

Die Shoppingcenter-AG konnte das operative Ergebnis steigern, während das Konzernergebnis aufgrund des schwächeren Bewertungsergebnisses infolge des Zinsanstiegs zurückging. Die Bilanz bleibt solide und die Finanzierung ist langfristig gesichert.

Um die Vergleichbarkeit zu verbessern, beziehen sich die Angaben für das Jahr 2022 auf einen Pro-forma-Konzern. Dabei wird angenommen, dass der Erwerb der zusätzlichen Anteile an sechs Objektgesellschaften bereits zu Beginn des Jahres 2022 stattgefunden hätte:

Die Deutsche EuroShop verzeichnete eine leichte Steigerung der Umsatzerlöse auf 273,3 Mio. € (+3,2 %, like-for-like). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 212,7 Mio. € um 9,5 % über dem Vorjahresniveau, während das Ergebnis vor Steuern (EBT) ohne Bewertungsergebnis um 13,3 % auf 169,5 Mio. € stieg.

Hans-Peter Kneip kommentiert diese deutlichen Verbesserungen wie folgt: "Wir konnten 2023 mit den Nebenkostenabrechnungen Rückstellungen auflösen, die 2020 und 2021 coronabedingt für nicht umlegbare Nebenkosten und Instandhaltungen gebildet wurden. Auch zeigte sich, dass Wertberichtigungen auf Forderungen nicht in der gebildeten Höhe erforderlich waren, so dass diese ebenfalls teilweise wieder aufgelöst werden konnten. Dies führte zu einem einmaligen Sondereffekt bei den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von ca. 15 Mio. €.“

Die Stabilisierung der Zinsen auf höherem Niveau hat sich im Berichtsjahr 2023 negativ auf die Bewertung des Immobilienvermögens des Konzerns (IAS 40) ausgewirkt und resultierte in einem Bewertungsverlust von 209,1 Mio. € (2022: -116,7 Mio. €). Im Durchschnitt wurden die Konzernimmobilien nach Berücksichtigung der laufenden Investitionen um 4,2 % abgewertet (2022: -3,0 %). Die Kennzahl „Netto-Sachanlagevermögen nach EPRA“ (EPRA NTA) sank um 8,5 % auf 31,58 € je Aktie. Der Vermietungsstand lag zum Jahresende auch aufgrund temporärer Leerstände im Rahmen von größeren Umstrukturierungsmaßnahmen bei 93,3 % (2022: 94,3 %).

Durch das negative Bewertungsergebnis ergab sich, nach einem Konzerngewinn im Vorjahr von 30,4 Mio. €, für 2023 ein Konzernverlust von 38,3 Mio. €. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf -0,51 € (2022: 0,40 €). Die EPRA Earnings, welche das Bewertungsergebnis ausklammern, haben sich auf 172,4 Mio. € bzw. auf 2,29 € je Aktie (pro forma: +15,4 %) erhöht. Die Funds from Operations (FFO) stiegen um 14,5 % auf 171,3 Mio. € bzw. 2,28 € je Aktie.

Für das Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht das Management wieder eine komplette Guidance für die vier wichtigsten Kennzahlen, wie sie bis Ausbruch der Pandemie stets gegeben wurde:

- Umsatz: 268 bis 274 Mio. €
- EBIT: 204 bis 210 Mio. €
- EBT ohne Bewertungsergebnis: 149 bis 155 Mio. €
- FFO: 146 bis 152 Mio. € bzw. 1,91 bis 1,99 € je Aktie

Die Deutsche EuroShop wird ihre endgültigen und testierten Ergebnisse sowie den Dividendenvorschlag mit dem Geschäftsbericht am 26. April 2024 veröffentlichen.























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