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20.03.2024 Pläne zur Erweiterung des Industriegebiets Am Römig in Frankenthal

Fotocredit: VGP
VGP NV, ein europäischer Eigentümer, Betreiber und Entwickler qualitativ hochwertiger Logistik- und Gewerbeimmobilien, stellte gestern dem Ortsbeirat Eppstein und dem Planungs- und Umweltausschuss der Stadt Frankenthal seine Pläne für den Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplanverfahren des Industriegebiets „Am Römig, Abschnitt IV“ vor. Hierbei handelt es sich um ein etwa 20 Hektar großes ausgewiesenes Industriegrundstück, östlich des bereits bestehenden Industriegebietes. Wenn der Stadtrat dem Beschluss folgt, ist dies der Startschuss für das Bebauungsplanverfahren. In diesem Verfahren werden über einen längeren Zeitraum die notwendigen Gutachten erstellt und alle Träger öffentlicher Belange beteiligt. Kommt es zu einem rechtskräftigen Bebauungsplan, kann das eine Chance für die Stadt Frankenthal sein, neue Arbeitsplätze zu schaffen sowie langfristig neue Gewerbesteuereinkommen zu generieren.

„Die Stadt hat ein Mitbestimmungsrecht bei der Auswahl der Mieter und hat so auch Einfluss auf das Gewerbesteueraufkommen und die neu entstehenden Arbeitsplätze”, erklärt Darius Scheible, Geschäftsführer von VGP Deutschland. Auf Basis der derzeitigen Planung könnten im Zuge der Ansiedlung neuer Unternehmen bis zu 700 neue Arbeitsplätze entstehen.

„Die Entwicklung des 4. Abschnittes des Industriegebietes Am Römig ist ein Meilenstein der Stadtentwicklung und stärkt die Rolle Frankenthals als wichtigen Industrie- und Gewerbestandort in der Metropolregion Rhein-Neckar. Dieses Projekt bietet vielerlei Chancen für unsere Stadt, unter anderem wichtige Arbeitsplätze und dringend notwendige Gewerbesteuereinnahmen”, so Oberbürgermeister Dr. Nicolas Meyer. „Von zentraler Bedeutung ist zunächst das Thema Verkehr. Um dieses Thema proaktiv - bereits vor Beginn des eigentlichen Bauleitplanverfahrens - zu bearbeiten, wurde seitens VGP eine umfangreiche Verkehrsuntersuchung durchgeführt und mit dem LBM abgestimmt. Der Verkehr, insbesondere auch in der Bauphase, wird nicht durch Eppstein, Flomersheim oder Ruchheim geführt, sondern direkt zur B9 geleitet.”

Wie auch bei den drei bereits erschlossenen und bebauten Teilflächen des Industriegebiets Am Römig soll das neue Gebiet für Unternehmen ausgewiesen werden, die aus dem Bereich der Leichtindustrie kommen: Dazu gehören unter anderem Fertigung, Veredelung bzw. Weiterverarbeitung von Produkten sowie Service- und Dienstleistungsbetriebe unterschiedlichster Branchen. Der Bebauungsplan wird sich im Hinblick auf die maximale Gebäudehöhe an den bisherigen Gebäuden orientieren.

Verkehrskonzept passend zur vorhandenen Verkehrsinfrastruktur

Südlich erschließt die Straße Am Römig das Gebiet. Die Ausfahrt aus dem Gelände erfolgt laut Planung durch eine zwischen den Entwicklungsabschnitten I und III liegende Straße nach Westen, die zum Wendehammer am Ende der Straße Am Römig führt. Um Staus und Verkehrsüberlastungen der Straßen sowie der umliegenden Gemeinden zu vermeiden, hat VGP sein Erschließungskonzept auf der Grundlage einer detaillierten Verkehrsuntersuchung mit dem Landesbetrieb für Mobilität (LBM) abgestimmt. Es lässt sich problemlos mit der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur realisieren und berücksichtig auch die Auflagen der interkommunalen Vereinbarung zwischen Frankenthal und Ludwigshafen aus dem Jahr 2015.

Ökologische Aspekte und Nachhaltigkeit

Der Abschnitt IV soll in Richtung Süden, Osten und Norden in die Landschaft passend eingebunden werden. Die Dächer und auch die Fassaden der Gebäude erhalten partielle Begrünungen. Verkehrs- und Stellplatzflächen innerhalb des Abschnitts werden mit Bäumen bepflanzt, um lokalen Ausgleich für die Flächenversiegelung zu schaffen. Zusätzlich zur unmittelbaren Eingrünung werden in Richtung Norden zwei linienförmige externe Ausgleichsflächen angelegt, die die Feldflur gliedern. Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern werden Solarstrom erzeugen, den die Mieter nutzen können.

Konservierung archäologischer Funde

Die vor Ort entdeckten archäologischen Funde sollen konserviert und mit einem 50 cm großen, vollflächigen Naturschotterpolster als Schutzschicht überdeckt werden. Bereits im Frühjahr 2021 stimmte VGP das entsprechende Baukonzept mit der übergeordneten Generaldirektion “Kulturelles Erbe” (Landesarchäologie) in Speyer ab. Auch der Einbau der Schutzschicht wird eng mit der Generaldirektion abgestimmt und von ihr auch überwacht werden.

Dabei geht es auch darum, das anfallende Niederschlagswasser wie in den übrigen Industriegebietsabschnitten vor Ort zurückzuhalten und zur Versickerung zu bringen. Aus Gründen der Statik und der Konservierung der archäologische Funde muss für die Regenwasser-Versickerungsbecken die Aufschüttungsdicke um etwa 2,50 Meter erhöht werden. Geneigte und begrünte Böschungen am Nord-und Westrand werden diese landschaftsplanerisch einbetten.

Bereits 2005 startete der erste Abschnitt der Entwicklung des Industriegebietes “Am Römig“ mit dem Unternehmen Kartoffel Kuhn aus Mannheim. 2016 realisierte VGP den zweiten Abschnitt, der von Amazon als High-Tech-Fulfillment-Standort mit ca. 2.000 Mitarbeitenden genutzt wird. Zwei Jahre später erfolgte die Umsetzung des dritten Abschnitts durch das Unternehmen BASF.

Die VGP-Gruppe ist in Deutschland an 40 Standorten vertreten und in siebzehn europäischen Ländern aktiv. Das Familienunternehmen hat seinen Hauptsitz im belgischen Antwerpen und betreibt insgesamt 112 Parks in ganz Europa.





























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