05.07.2024 Hessischer Wirtschaftsminister: Leerstand in Hessen ist kein Problem
Die heutige Presseinformation des hessischen Wirtschaftsministers Kaweh Mansoori „Gesetz gegen grundlosen Leerstand von Wohnungen“ kommentiert Younes Frank Ehrhardt, Geschäftsführer von Haus & Grund Hessen:
Ein Gesetz gegen Leerstand wäre ein politisches Ablenkungsmanöver – denn Leerstand ist offensichtlich in Hessen, der Rhein-Main-Region und den Universitätsstädten kein Problem. Es würde einen erheblichen Verwaltungsaufwand verursachen und Steuergelder verschwenden – für nichts, wie alle Zahlen belegen.
Welche Untersuchungen auch immer man sich ansieht – alle sprechen dafür, dass Hessen absolut nicht zu den Hochburgen der Wohnungsleerstände gehört. Der CBRE-Empirica-Leerstandsindex, den das Maklerunternehmen CBRE und das Forschungsinstitut Empirica regelmäßig fortschreiben, stellt für 2022 einen bundesweiten Leerstand von 2,5 Prozent der Wohnungen fest. Mit 1,5 Prozent liegt Hessen deutlich darunter – ein Wert, den auch die globale Datenbank Statista ermittelt hat. Frankfurt gehört laut Leerstandsindex mit 0,2 Prozent zu den Städten mit den bundesweit geringsten Leerstandsquoten – nur in München sind demnach mit 0,1 Prozent weniger Wohnungen ungenutzt.
Auch die Landeshauptstadt selbst erkennt kein Leerstandsproblem. Das Wiesbadener Amt für Statistik und Stadtforschung hat für den Bericht „Wohnen in Wiesbaden: Immobilienmarkt und Mietpreise 2022“ Zahlen bis 2021 ausgewertet und kommt zu dem Schluss: „In Wachstumsregionen, zu denen auch das Rhein-Main-Gebiet und somit die Landeshauptstadt zählen, lag der marktaktive Leerstand durchschnittlich bei 1,4 Prozent. Wiesbaden liegt mit 1,7 Prozent im Jahr 2021 nur leicht u?ber diesem Durchschnittswert.“ Die Studie nennt das eine „akzeptable Fluktuationsreserve“, die auf einem ausgeglichenen Wohnungsmarkt üblicherweise bei etwa zwei bis drei Prozent angesetzt werde.
Auch die Ergebnisse des Zensus 2022 zeigen, dass Leerstand in Hessen kein Problem ist: Am Zensus-Stichtag standen 3,9 Prozent der Wohnungen in Hessen leer. Damit liegt Hessen unter dem Bundesdurchschnitt von 4,3 Prozent. Die Kommunen im Ballungsgebiet Rhein-Main wiesen demnach den geringsten Leerstand auf, der höchste Leerstand wurde in Kommunen im ländlichen Raum Nord- und Osthessens festgestellt.
Der tatsächliche Mangel an preiswertem Wohnraum in der Rhein-Main-Region und den Universitätsstädten hat andere Gründe. Mehr denn je gilt es, nun endlich das seit Langem brachliegende Potenzial durch Aufstockung von Gebäuden und Dachgeschossausbau zu nutzen und dafür die bürokratischen Hürden zu beseitigen. Ein anderer Leerstand ist zudem unübersehbar: die vielen seit der Pandemie ungenutzten Büroräume. Sie müssen jetzt flexibel in Wohnraum umgewandelt werden.
Ein Gesetz gegen Leerstand wäre ein politisches Ablenkungsmanöver – denn Leerstand ist offensichtlich in Hessen, der Rhein-Main-Region und den Universitätsstädten kein Problem. Es würde einen erheblichen Verwaltungsaufwand verursachen und Steuergelder verschwenden – für nichts, wie alle Zahlen belegen.
Welche Untersuchungen auch immer man sich ansieht – alle sprechen dafür, dass Hessen absolut nicht zu den Hochburgen der Wohnungsleerstände gehört. Der CBRE-Empirica-Leerstandsindex, den das Maklerunternehmen CBRE und das Forschungsinstitut Empirica regelmäßig fortschreiben, stellt für 2022 einen bundesweiten Leerstand von 2,5 Prozent der Wohnungen fest. Mit 1,5 Prozent liegt Hessen deutlich darunter – ein Wert, den auch die globale Datenbank Statista ermittelt hat. Frankfurt gehört laut Leerstandsindex mit 0,2 Prozent zu den Städten mit den bundesweit geringsten Leerstandsquoten – nur in München sind demnach mit 0,1 Prozent weniger Wohnungen ungenutzt.
Auch die Landeshauptstadt selbst erkennt kein Leerstandsproblem. Das Wiesbadener Amt für Statistik und Stadtforschung hat für den Bericht „Wohnen in Wiesbaden: Immobilienmarkt und Mietpreise 2022“ Zahlen bis 2021 ausgewertet und kommt zu dem Schluss: „In Wachstumsregionen, zu denen auch das Rhein-Main-Gebiet und somit die Landeshauptstadt zählen, lag der marktaktive Leerstand durchschnittlich bei 1,4 Prozent. Wiesbaden liegt mit 1,7 Prozent im Jahr 2021 nur leicht u?ber diesem Durchschnittswert.“ Die Studie nennt das eine „akzeptable Fluktuationsreserve“, die auf einem ausgeglichenen Wohnungsmarkt üblicherweise bei etwa zwei bis drei Prozent angesetzt werde.
Auch die Ergebnisse des Zensus 2022 zeigen, dass Leerstand in Hessen kein Problem ist: Am Zensus-Stichtag standen 3,9 Prozent der Wohnungen in Hessen leer. Damit liegt Hessen unter dem Bundesdurchschnitt von 4,3 Prozent. Die Kommunen im Ballungsgebiet Rhein-Main wiesen demnach den geringsten Leerstand auf, der höchste Leerstand wurde in Kommunen im ländlichen Raum Nord- und Osthessens festgestellt.
Der tatsächliche Mangel an preiswertem Wohnraum in der Rhein-Main-Region und den Universitätsstädten hat andere Gründe. Mehr denn je gilt es, nun endlich das seit Langem brachliegende Potenzial durch Aufstockung von Gebäuden und Dachgeschossausbau zu nutzen und dafür die bürokratischen Hürden zu beseitigen. Ein anderer Leerstand ist zudem unübersehbar: die vielen seit der Pandemie ungenutzten Büroräume. Sie müssen jetzt flexibel in Wohnraum umgewandelt werden.