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27.09.2024 Akademie der Polizei erweitert Bürofläche in der City Nord Hamburg

Bereits im April dieses Jahres hatte die Akademie der Polizei Hamburg einen Mietvertrag über 10.000 m2 im Bürogebäude am Überseering 35 unterzeichnet. Seit dem 1. September sind weitere 2.000 m2 hinzugekommen. Zusammen mit den schon früher angemieteten Flächen von weiteren 10.000 m2 belegen nun die Akademie und die Polizei selbst insgesamt 22.000 m2 und damit die Hälfte der Fläche in der ehemaligen Shell-Zentrale.

Der neue Mietvertrag umfasst auch das Casino mit Cafeteria und Großküche. Das Restaurant wird neu betrieben und soll noch in diesem Jahr wiedereröffnet werden.

Zuvor wurde die Küche mehrere Jahre von der Universität Hamburg betrieben und diente als öffentlich zugängliche Mensa. Mit dem Rückzug der Fachbereiche in den sanierten Philosophenturm vor rund einem Jahr wurde leider auch das Casino geschlossen. Umso erfreulicher ist die Nachricht, dass die Polizei das Restaurant künftig wieder öffentlich zugänglich machen wird.

Der Vertrag wurde direkt mit der Eigentümerin des Gebäudes, der ERGO Lebensversicherung AG, verhandelt. „Ich freue mich sehr, dass mit dieser zusätzlichen Anmietung die Zukunft des denkmalgeschützten Bürogebäudes gesichert ist“, sagt Ralf Heuss, Leiter des Hamburger Facility Managements der ERGO. Für die Polizei bietet das Gebäude ideale Voraussetzungen, zum einen durch die besondere Nähe zum Polizeipräsidium, zum anderen durch die besondere Gebäudesicherheit, die Shell bereits nachgerüstet hatte.

Der Entwurf für die ehemalige Shell-Zentrale stammt vom renommierten Hamburger Büro gmp Architekten. Das Gebäude wurde 1974 bezogen. Entgegen der ursprünglichen Planung entschied sich der Shell-Konzern damals gegen Großraumbüros und für eine Vielzahl von Einzelbüros. Die Architekten Meinhard von Gerkan und Volkwin Marg entwarfen stattdessen zwei winkelförmige Bürotrakte, die versetzt angeordnet ein Kreuz bilden. Optisch losgelöst vom Kreuzbau trägt ein dreigeschossiger, rechteckiger Sockelbau den Komplex. Hier ist ein geringer Anteil an Großraumbüros untergebracht. Zum Park hin wird der massive Sockel, in dem sich auch die Tiefgaragen befinden, durch eine wellenförmige Gartengestaltung verdeckt. Die Deutsche Shell nutzte das Gebäude bis Ende der 1990er Jahre und verkaufte es dann an den Versicherungskonzern Hamburg Mannheimer, heute ERGO.

Im Laufe der Jahre wurde das Gebäude immer wieder verändert und neuen Anforderungen angepasst. Dies betrifft den Eingangsbereich, die Bürotrakte sowie den Restaurant- und Cafeteria-Bereich. Die besonders gegliederte Fassade hingegen ist bis heute im Original erhalten geblieben. Seit 2013 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.


























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