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24.03.2025 Politik und Verwaltung haben sich in Neuss zum RegioSalon getroffen

Wie können Freiflächen in der Region besser genutzt werden? Welche Potenziale bieten vermeintliche Restflächen für Umwelt, Erholung und Stadtentwicklung? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des RegioSalons 2025, zu dem das RegioNetzWerk Politik und Verwaltung eingeladen hat. Die Veranstaltung fand am Freitag, 21. März 2025, im Gare du Neuss statt und hat Vertreter aus sechs Städten und einem Kreis zusammengebracht.

Fokus auf Freiraum: Herausforderungen und Perspektiven

Der diesjährige RegioSalon stand unter dem Motto: "Von der Restfläche zum Landschaftspark – welche Perspektive hat der Freiraum im RegioNetzWerk?" Diskutiert wurde, welche Bedeutung Freiflächen am Stadtrand haben, wie mit Räumen zwischen Autobahnen und Gewerbegebieten umgegangen werden kann und welche Chancen in diesen oft übersehenen Flächen stecken. Cornelia Zuschke, Beigeordnete für Planen, Bauen, Wohnen und Grundstückswesen der Landeshauptstadt Düsseldorf hebt hervor: "Diese Themen werden zukünftig noch stärker im Fokus der Stadtentwicklung stehen. Der RegioSalon hat mit diesem Austauschformat viele Menschen zusammengebracht und inspirierende Gespräche ermöglicht."

Hochkarätige Vorträge zu Freiraumpotenzialen

Drei Fachvorträge beleuchteten unterschiedliche Perspektiven der Freiraumentwicklung:

Carlo Becker, bgmr Landschaftsarchitekten, gab einen großräumigen Überblick über die Freiraumpotenziale der Region zwischen Krefeld und dem Kreis Mettmann. Er zeigte, wie vermeintliche Restflächen für Erholung, Umwelt und Natur genutzt werden können - mit inspirierenden Beispielen aus anderen Regionen.

Christoph Hölters, Beigeordneter für Planung und Mobilität der Stadt Neuss, stellte die Landesgartenschau 2026 vor. Dieses Projekt schafft auf einer innerstädtischen Brachfläche neue grüne Verbindungen und nachhaltige Erholungsräume, die auch als Ausgleichsflächen für verdichteten Wohnraum dienen.

Paul van der Velden und Yvo Kortmann von der Stiftung Nature for Health berichteten über den Van Gogh National Park in den Niederlanden. Sie zeigten wie Städte, Unternehmen und Initiativen gemeinsam an einem Nationalpark neuen Typs arbeiten, der in einem dicht besiedelten Raum innovative Naturerlebnisse schafft.

Austausch und Ausstellung zur Freiraumentwicklung

Nach den Vorträgen gab es die Möglichkeit, direkt mit den Referenten ins Gespräch zu kommen und Fragen aus der Region zu diskutieren. Ergänzend dazu zeigte eine begleitende Ausstellung Details zur Landesgartenschau 2026 in Neuss und zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 Metropole Ruhr, die mutige Konzepte zur Freiraumqualifizierung präsentieren.

Einladung zum Dialog

Der RegioSalon versteht sich als Inspirationsraum, um jenseits des Tagesgeschäfts neue Perspektiven zu eröffnen und über regionale Grenzen hinauszudenken. Die geschlossene Fachtagung richtete sich primär an Politik und Verwaltung. Über spannende Ergebnisse und neue Projekte wurde berichtet.

Das RegioNetzWerk wurde 2016 gegründet und umfasst die Städte Duisburg, Düsseldorf, Krefeld, Meerbusch, Neuss, Ratingen sowie den Kreis Mettmann. Bisher lag der Fokus auf integrierter Siedlungs- und Mobilitätsentwicklung. Seit 2024 widmet sich das Netzwerk verstärkt auch den Themen Klimafolgenanpassung, Energie, Umwelt und Freiraumentwicklung. Ziel ist es, durch regional abgestimmtes Handeln voneinander zu lernen, gemeinsame Strategien zu entwickeln und mutigere Planungskonzepte umzusetzen. Der RegioSalon bildete den Auftakt zu dem neuen Schwerpunkt Freiraumentwicklung.


























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