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17.04.2025 Mittelstand im Wandel: Bundesverband M&A startet Mittelstandsstudie

Der Bundesverband Mergers & Acquisitions gem. e.V. (BM&A) ruft gemeinsam mit der Fachzeitschrift M&A REVIEW und der University of Bristol Business School zur Teilnahme an der vierten Auflage der Mittelstandsstudie auf. Ziel der Studie ist es, das M&A-Verhalten kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in Deutschland weiter zu erfassen und Entwicklungen im Zeitverlauf sichtbar zu machen.
Seit 2022 analysiert die Studie jährlich, wie der deutsche Mittelstand M&A als strategisches Instrument nutzt, vor welchen Herausforderungen er steht und wie sich externe Faktoren auf Transaktionen auswirken. Die Studienreihe hat sich zu einem wertvollen Stimmungsbarometer entwickelt – mit kontinuierlich wachsender Teilnehmerzahl.

Rückblick: Drei Jahre M&A-Stimmungsbild im Mittelstand

Die Erststudie 2022 war geprägt vom Einfluss multipler Krisen: Steigende Energiepreise, der Ukrainekrieg und fragile Lieferketten führten dazu, dass über die Hälfte der befragten Unternehmen einen Unternehmensverkauf ernsthaft in Erwägung zog. Besonders hoch waren dabei die Anforderungen an potenzielle Käufer – Kontinuität, Arbeitsplatzsicherung und langfristige Perspektiven standen klar im Vordergrund. Finanzinvestoren trafen weiterhin auf Vorbehalte.

Die zweite Erhebung 2023 zeichnete ein differenzierteres Bild: Über 80 % der KMU hatten bereits eine Akquisition durchgeführt oder planten eine in den kommenden fünf Jahren. Strategische Motive rückten in den Vordergrund – etwa die Sicherung von Lieferketten durch Vorwärts- oder Rückwärtsintegration. Gleichzeitig wurde deutlich, dass Akquisitionen zwar das Umsatzwachstum fördern, sich aber nicht immer positiv auf Effizienzkennzahlen auswirken – was u.a. mit der Vorsicht vieler Familienunternehmen gegenüber aggressiven Synergieprogrammen erklärt wird.

Im Jahr 2024 zeigte sich der Mittelstand anpassungsfähig und strategisch gereifter. Trotz geopolitischer Spannungen, Inflation und Fachkräftemangel nutzten Unternehmen M&A zunehmend gezielter. Die Erfolgsquoten der Transaktionen blieben zwar konstant, aber klare Strategien und konsistente Umsetzung erwiesen sich als Schlüsselfaktoren für erfolgreiche Deals. M&A wird nicht mehr nur opportunistisch, sondern zunehmend systematisch betrieben.

„Die Studie hat sich zu einem wichtigen Gradmesser für die M&A-Aktivitäten im Mittelstand entwickelt. Wir laden alle mittelständischen Unternehmen herzlich ein, uns erneut ihre Einschätzung zu geben und so die Diskussion über M&A in KMU weiter zu fördern“, so Studienleiter Prof. Florian Bauer von der University of Bristol Business School.

Jetzt teilnehmen: Ihre Einschätzung zählt

Die vierte Mittelstandsstudie knüpft an diese Entwicklungen an und untersucht, wie KMU mit aktuellen Herausforderungen – von Transformation und Fachkräftemangel bis hin zur digitalen und nachhaltigen Unternehmensentwicklung – umgehen. Alle Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 10 und 250 Millionen Euro sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen.

Zur Teilnahme an der Studie: https://s.ma-rev.de/aufruf-mittelstandsstudie-2025
























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