News RSS-Feed

30.04.2025 moosaik Starnberg: Vielfältiges Zukunfts-Quartier gebilligt

© studio blomen
Aus einem grauen Gewerbegebiet wird ein grünes Viertel, das Arbeiten und Wohnen wieder zusammenbringt: Nach mehr als fünfjähriger Entwicklungszeit mit renommierten Architekten und Planern billigt der Stadtrat den Bebauungsplan für moosaik – das verbindende Quartier einstimmig. Die Initiatoren starten nun umgehend mit den Vorbereitungen für die Realisierung des vielseitig genutzten Quartiers. Baubeginn für das moosaik ist Mitte 2026 geplant, die Fertigstellung in fünf bis sechs Jahren angestrebt.

• Umwandlung eines 3,5 Hektar großen Gewerbegebietes am Starnberger Ortseingang in ein urbanes Quartier, das Arbeit und Wohnen verbindet
• Stadtrat fasst einstimmig Billigungsbeschluss zum Bebauungsplan
• Baubeginn Mitte 2026 geplant, Fertigstellung nach fünf bis sechs Jahren vorgesehen
• Nutzungsvielfalt mit 330 Wohnungen (hauptsächlich Mietwohnungen), Kita, Büros und Gewerbe, soziale Einrichtungen, Ärzte, Gastronomie und Einzelhandel zur Versorgung des Quartiers
• Klimaschutz durch Effizienzhäuser im KfW40-Standard mit Qualitätssicherung nachhaltiger Gebäude (QnG) sowie weitere Zertifizierungen, emissionsfreie Energieversorgung und Mobilitätskonzept
• Klimaresilienz durch Schwammstadtprinzip mit Retentionsflächen auf den Dächern und sogenannte Klimabäume

Der Startschuss für das moosaik – das verbindende Quartier ist gefallen: Der Starnberger Stadtrat hat am Dienstag, den 29. April, einstimmig den Billigungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst. Die Entscheidung folgt dem einstimmigen Votum des Bauausschusses und markiert den finalen Aufbruch in die Realisierung nach einer mehr als fünfjährigen Planungsphase, die von den Initiatorenfamilien in enger Abstimmung mit Behörden, Politik und Nachbarn wie auch Verbänden geführt wurde.

In den kommenden Jahren wächst am Ortseingang Starnbergs, in direkter Seenähe ein urbanes Quartier. Auf insgesamt 3,5 Hektar entsteht dort, wo derzeit ein marodes Gewerbegebiet fast die gesamte Oberfläche versiegelt, ein vielfältiger Lebensraum, der Wohnen, Freizeit und Arbeiten miteinander verbindet.

moosaik – das verbindende Quartier beruht schon in der Konzeption auf viel Austausch und Begegnung. Im Rahmen eines ganzheitlich angelegten Verfahrens haben die Initiatoren in einem iterativen Prozess verschiedenste Perspektiven und spezifisches Fachwissen integriert, um Schritt für Schritt die jeweils zukunftsfähigsten Lösungen zu erarbeiten. So wurde etwa die städtebauliche Planung von einem namhaft besetzten Expertenbeirat begleitet. Darüber hinaus haben Fachbüros insgesamt 19 unabhängige Gutachten erstellt, die wichtige Daten für die vertiefenden Planungen und Abwägung im Bebauungsplanverfahren lieferten.

Der nun erfolgte einstimmige Beschluss in Bauausschuss und Stadtrat unterstreicht die Reife und Tragfähigkeit des Konzepts, ein nachhaltiges und lebendiges Stadtquartier zu entwickeln, das seine Funktion als verbindendes Quartier bestmöglich erfüllt. „Die Vorarbeit unserer Verwaltung und das Engagement der Initiatorenfamilien machen das moosaik schon jetzt zu einer Erfolgsgeschichte. Der heutige Beschluss des Stadtrats ist ein wichtiger Schritt für die zukünftige Lebensqualität in Starnberg. Das moosaik wird ein lebenswertes und zukunftsgerichtetes Quartier werden, das unseren Ort nachhaltig positiv prägen wird“, sagt Starnbergs Bürgermeister Patrick Janik.

Auch Rudolf Houdek zeigt sich im Namen der Initiatorenfamilien Houdek, Scherbaum und Baasel sehr zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir sind sehr glücklich, dass Bauausschuss und Stadtrat mit ihrem einstimmigen Votum den Weg für die Realisierung freimachen. Das positive Votum markiert einen erfolgreich erreichten Meilenstein der partnerschaftlichen Zusammenarbeit. In den zurückliegenden fünf Jahren haben wir gemeinsam mit der Verwaltung und den Fraktionen im Stadtrat das optimale Ergebnis für Starnberg erarbeitet. Wir freuen uns sehr darauf, das moosaik nun umzusetzen und die Vision Realität werden zu lassen“, so Houdek.

Jetzt geht die Arbeit erst richtig los: Vorbereitungen für einen Baubeginn 2026

Mit den positiven Beschlüssen stehen für die Initiatoren nun die entscheidenden nächsten Schritte an. Die beteiligten Architekturbüros Steidle Architekten, Maier Neuberger Architekten, Riepl Kaufmann Bammer Architektur, Pedevilla Architects, Peter W. Schmidt Architekten, Kehrbaum Architekten und Grabner Huber Lipp Landschaftsarchitekten und Stadtplaner können auf Grundlage des Beschlusses ihre Planungen im Detail fortsetzen. Parallel dazu werden die Initiatoren umgehend mit den Vorbereitungen zur Herrichtung und Erschließung des Areals beginnen. Der Baubeginn für das ambitionierte Projekt ist nach aktuellem Stand für Mitte des kommenden Jahres vorgesehen. In mehreren Bauabschnitten wird eine Fertigstellung des gesamten Areals nach etwa fünf bis sechs Jahren erwartet.

Vorreiter für nachhaltigen Städtebau: Klimaneutrale Energie und Schwammstadtprinzip

Unter dem Namen moosaik – das verbindende Quartier soll zwischen dem südlichen Bereich zwischen der Münchner Straße, der Petersbrunner Straße und der Moosstraße sowie östlich der Petersbrunner Straße ein Quartier entstehen, das sich durch anspruchsvolle Architektur mit einem hohen Anteil an Holz und Grün auszeichnet. In 16 Gebäuden entstehen rund 330 Wohnungen, soziale Einrichtungen, Gastronomie, ein Hotel, Praxen, Einzelhandel für die Quartiersversorgung sowie viele Grün- und Begegnungsflächen.

Das moosaik setzt auf ein besonders klimafreundliches und klimaresilientes Konzept, das eine Reduktion der CO2-Emissionen sowohl im Bau als auch im späteren Betrieb des Quartiers anstrebt. Ein Erdsondenfeld mit Wärmepumpen, Luft-Wasser-Wärmepumpen und Photovoltaik-Modulen soll eine klimaneutrale Energieversorgung ermöglichen. Viele Treibhausgase werden auch durch eine oberirdische automatische Quartiersgarage eingespart. Ihre Flächeneffizienz macht ein zweites Untergeschoss der Tiefgarage überflüssig und spart dadurch viel Beton. Zudem fördert ein umfassendes Mobilitätskonzept klimafreundliche Mobilität.

Auch die Architekten und Landschaftsplaner haben den Klima- und Umweltschutz in den Planungen stetig weiter optimiert: Eine vogelfreundliche Fassade reduziert nun das Vogelschlagrisiko. Das gesamte Quartier wird nach den Prinzipien der „Schwammstadt“ gestaltet, wodurch Niederschlagswasser auf dem Areal versickern und bei Trockenheit wieder abgegeben werden kann. Hierzu tragen umfassende Versickerungsflächen und begrünte Dächer bei.

Das Grün im Quartier dient auch als Hitzeschutz: Insgesamt soll nach den Plänen des Büros Grabner Huber Lipp ein von Grünzügen geprägtes Quartier mit klimaverbessernden und hitzebeständigen heimischen Bäumen entstehen, welche die Landschaftsmerkmale des angrenzenden Naturschutzgebiets Leutstettener Moos aufgreifen. An besonders sonnigen Plätzen werden robuste Klimabäume gepflanzt, die besonders widerstandsfähig gegenüber Hitze und Trockenheit sind.

Nach dem positiven Votum im Stadtrat hat Rudolf Houdek das belebte Quartier bereits vor Augen: „Ich freue mich schon jetzt darauf, wenn die Menschen durch das moosaik spazieren. In den Sommermonaten wird besonders spürbar sein, dass sich alle viel Mühe bei der Planung von Architektur und Landschaft gegeben haben. Durch das viele Grün bewahrt das moosaik auch in heißen Sommern seine Attraktivität. Wer sich nach einer Erfrischung sehnt, kann entweder die wenige Schritte zum See gehen oder gleich durch den Wasserspielbrunnen am Quartiersplatz laufen.“























Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!