News RSS-Feed

04.09.2025 Hochbau im Hilgenfeld Frankfurt: Wohnungen für rund 2.500 Menschen

Bei einem Termin in der Mohnblumenstraße des zukünftigen Wohnquartiers im Hilgenfeld haben Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef, Stadtrat Marcus Gwechenberger und Frank Junker, Vorsitzender der ABG-Geschäftsführung, gemeinsam über den Beginn des Hochbaus informiert. Von den durch die ABG FRANKFURT HOLDING eingereichten Bauanträgen hat die Stadt Frankfurt bereits 17 Baugenehmigungen für knapp 700 Wohnungen erteilt. Darüber hinaus wurden Genehmigungen für Bauvorhaben der Wohngruppe „Freunde für‘s Leben“ sowie für das Projekt der BSMF, das Wohnraum für Auszubildende bieten wird, erteilt. Die Tiefbauarbeiten im Hilgenfeld sind komplett abgeschlossen. Nachdem auch die neuen Förderkonditionen im geförderten Wohnungsbau im April 2025 von den Stadtverordneten beschlossen wurden, beginnt die ABG nun mit ersten Hochbaumaßnahmen.

„Dass hier im Hilgenfeld trotz der weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen im Neubau in großem Maße klimafreundlicher und bezahlbarer Wohnraum entstehen kann, ist dem konsequenten Engagement der Stadt Frankfurt bei der Anpassung der Förderbedingungen sowie der ABG und ihrem Partner in der Energieversorgung, der Mainova, zu verdanken“, betonte Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef.

„Gemeinsam schaffen wir ein neues Quartier für rund 2.500 Menschen, in dem auch die genossenschaftlichen und gemeinschaftlichen Wohngruppen zur Vielfalt beitragen werden. Das zukünftige Angebot an neuen Wohnungen ist gleichzeitig auch ein wesentlicher Faktor für die Gewinnung von Fachkräften für die Gewerbebetriebe in unserer Stadt“, erklärte er.

„Wir freuen uns sehr, dass es nun mit dem Quartier Hilgenfeld losgeht. In den kommenden Jahren entstehen hier 860 Wohnungen, davon rund 40 Prozent öffentlich gefördert. Damit setzen wir den Baulandbeschluss konsequent um und schaffen mit den neuen Förderrichtlinien Wohnraum für Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen“, erläutert Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen. „Die verbesserten Förderbedingungen setzen einen starken Impuls für den Wohnungsbau und schaffen verlässliche Rahmenbedingungen für dringend benötigten, bezahlbaren Wohnraum. Das Klimaschutzquartier Hilgenfeld ist ein Vorzeigeprojekt – Klimaschutz, bezahlbarer Wohnraum, gemeinschaftliche Wohnprojekte und Wohnraum für Auszubildende werden hier realisiert“, so Gwechenberger.

Eines der größten Wohnungsbauprojekte der ABG

Aktuell wird als erste Hochbaumaßnahme gemäß den Vorgaben des Bebauungsplans, der im Dezember 2023 in Kraft getreten ist, eine Lärmschutzwand zur Schienentrasse der Deutschen Bahn errichtet, auf der unter anderem die S-Bahnlinie S6 verkehrt, die am nahegelegenen Bahnhof „Frankfurter Berg“ hält. Die Errichtung der Lärmschutzwand ist Voraussetzung für den Beginn weiterer Hochbaumaßnahmen.

„Gemeinsam mit unseren Partnern und Dienstleistern haben wir im Hilgenfeld durchgängig gearbeitet, um alle Vorbereitungen dafür zu treffen, dass hier in den nächsten Jahren, von gefördert bis freifinanziert, eine hohe Anzahl dringend benötigter Wohnungen entstehen kann“, sagte ABG-Geschäftsführer Frank Junker. „Mit unserem Projektpartner Mainova realisieren wir eines der größten und besonders innovativen Wohnungsbauprojekte der ABG“, so Junker weiter. Nach Fertigstellung der Lärmschutzwand und Abschluss der Vergabe der einzelnen Gewerke ist der Beginn von Baumaßnahmen auf den Baufeldern A1 und A2 im ersten Quartal 2026 geplant.

Seit dem Spätsommer 2022 liefen die komplexen Erschließungsarbeiten für das neue Stadtquartier. Unter Federführung des Tiefbaumanagements der ABG wurden alle für den Hochbau erforderlichen Baustraßen errichtet. Gemeinsam mit der NRM Netzdienste Rhein-Main und SRM Straßenbeleuchtung Rhein-Main sowie der Stadtentwässerung Frankfurt und der Telekom haben die Tiefbauexperten der ABG außerdem den Trassenbau für Strom, Gas, Trinkwasser und Telekommunikation sowie der Kanäle für die Schmutzwasserentwässerung koordiniert.

Parallel dazu erfolgten die Arbeiten für die komplexe Regenwasserbewirtschaftung. Da im Hilgenfeld das Regenwasser nicht mehr über die Kanalisation abgeleitet wird, hat man in dem Quartier so genannte Mulden-Rigolen-Anlagen angelegt, in denen das Regenwasser kontrolliert versickern kann.

Im Herbst 2024 hatte die Mainova die Geothermiebohrungen für die Versorgung der zukünftigen Bewohner:innen mit umweltfreundlicher Wärme abgeschlossen. Das nachhaltige Energiekonzept für das Wohnquartier beinhaltet in der Wärmeversorgung ein komplexes Zusammenspiel von Geothermie, Photovoltaik-Solarthermie-Anlagen (PVT), Wärmepumpen und hocheffizienten Blockheizkraftwerken (BHKW). Darüber hinaus gewährleisten über 5.000 Photovoltaikmodule eine umweltschonende Versorgung des Klimaschutzquartiers mit lokal erzeugtem Ökostrom aus Sonnenenergie.

Auf dem 17,7 Hektar großen Areal im Hilgenfeld sind insgesamt 54 Mehrfamilienhäuser geplant. Rund 40 Prozent der neuen Wohnungen sind für Mieterinnen und Mieter mit Anspruch auf eine geförderte Wohnung vorgesehen. Darüber hinaus wurden 15 Prozent der Flächen an gemeinschaftliche Wohnprojekte vergeben. Zwei der Projekte werden als Mietmodell realisiert, dazu zählt die bereits ausgewählte Gruppe GoN-Artgenossen. Ein weiteres gemeinschaftliches Mietprojekt wird im Laufe des Jahres noch über ein Konzeptverfahren ausgeschrieben. Zusätzlich sind im Quartier zwei Kindertagesstätten und Gewerbeflächen geplant.





























Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!