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29.09.2025 Moringa Hamburg HafenCity: Das Leuchtturmgebäude feiert Richtfest

Bildquelle Visualisierung: kadawittfedarchitektur / rendertaxi
Imposanter Richtkranz für ein richtungsweisendes Projekt: Das erste Wohnhochhaus Deutschlands, das nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip realisiert wird, ist im Rohbau fast fertig. Entsprechend gut gelaunt wurde am Montag für das „Moringa Hamburg HafenCity“ Richtfest gefeiert. Mit seiner bislang einzigartigen Kombination von ressourcenschonender Bauweise mit bezahlbarem Wohnen gilt das Landmarken-Projekt als wegweisend für die gesamte Bau- und Immobilienbranche. Neben rund 220 Mietwohneinheiten wird das Ensemble nach seiner Fertigstellung 2026 Gemeinschaftsbereiche, eine Kita sowie eine Gastronomiefläche bieten.

Als erstes Wohngebäude, bei dem das Cradle-to-Cradle-Prinzip konsequent zur Anwendung gelangt, setzt das Moringa nicht nur auf hohe ökologische Standards, sondern auch auf soziale Nachhaltigkeit. „Das Moringa zeigt eindrucksvoll, wie ökologisches Bauen, soziale Verantwortung und zukunftsweisende Stadtentwicklung Hand in Hand gehen können“, sagte Karen Pein, Hamburger Senatorin für Wohnen und Stadtentwicklung, und ergänzte: „Hier entsteht nicht nur dringend benötigter Wohnraum, sondern auch ein Vorbild für ressourcenschonendes und gesundes Wohnen – für Hamburg und darüber hinaus.“ Mit Coliving und Coworking-Angeboten, großzügigen Gemeinschaftsflächen, einer Kita sowie einer Gastronomie eröffneten sich neue Lebensräume für unterschiedliche Zielgruppen, so die Senatorin weiter. „Die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner profitieren von der vielfältigen Nutzungsmischung, einem lebendigen Miteinander, grünen Rückzugsräumen und sozialer Infrastruktur direkt vor der Haustür.“

Jens Kreiterling, Vorstand der Landmarken AG, warb angesichts großer Herausforderungen für mehr Mut, um höchste ökologische und soziale Herausforderungen zu meistern: „Lasst uns mutig sein! Ambitionierte Stadtbausteine wie unser Moringa sind Vorreiter für die Vereinbarung von gesellschaftlichen Zielen wie bezahlbarem Wohnraum und ökologischer Nachhaltigkeit.“

Als Generalunternehmer ist die Adolf Lupp GmbH & Co. KG auf der Baustelle aktiv, die am Baakenhafen direkt am Wasser liegt. Und die Arbeiten liegen voll im Zeitplan. „Dieses Gebäude steht nicht nur sinnbildlich für einen Meilenstein im Bauprozess – sondern für ein Zukunftsversprechen, dass wir gemeinsam erfüllen“, so Lupp-Geschäftsführer Michael Fuchs.

„Moringa ist ein herausragendes Beispiel für innovatives Bauen und zukunftsorientiertes Wohnen. Umso mehr freuen wir uns, dass es mit der Realisierung gut voran geht“, sagte Dr. Andreas Kleinau. „Mit dem Moringa, das nach dem hochanspruchsvollen Platinstandard des HafenCity Umweltzeichens gebaut wird, wachsen lebendige, sozial gemischte und verantwortungsvolle Quartiere rund um den Baakenhafen. Verschiedene Vorhaben mit ressourcenschonenden Konzepten, alternativen Bauweisen sowie intensiver Dach- und Fassadenbegrünung nehmen hier aktuell Gestalt an. Moringa war für diese großartige Entwicklung immer ein mutiger, inspirierender Vorreiter“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH.

Rund 80 Prozent der Bau- und Ausstattungsmaterialien (KGR 300, DIN 276) werden sich demontieren, sortenrein trennen und wiederverwenden lassen. Diese intensive Recyclingfähigkeit ist bisher unerreicht. Darüber hinaus erfüllt das ambitionierte Projekt mit rund 24.000 m² Bruttogeschossfläche zahlreiche gesellschaftlich relevante Funktionen. Alle Wohneinheiten sind Mietwohnungen, mehr als ein Drittel der Wohnfläche ist öffentlich gefördert. Die gesetzlich vorgeschriebene Quote wird damit übererfüllt.

Zudem wird das von kadawittfeldarchitektur entworfene Ensemble Gemeinschaftsflächen, Coliving und Coworking bieten. Beides wird betrieben von POHA House, dem auf nachhaltige Cospaces spezialisierten Schwesterunternehmen von Landmarken. Auch der Gastronomiebereich in der Warftebene stell eine sinnvolle Funktionsergänzung dar. Die bilinguale Kita Villa Luna, die mit 80 Plätzen in drei Krippen- und zwei Elementargruppen ein wichtiges Betreuungsangebot in der HafenCity schafft, wird das Thema Kreislaufwirtschaft sogar in ihr pädagogisches Programm aufnehmen.

Auffällig in der HafenCity wird die begrünte Fassade sein. Insgesamt werden inklusive Dach und Innenhof Flächen im Umfang von 100 Prozent der bebauten Grundfläche begrünt. Das wirkt den Folgen der Flächenversiegelung entgegen, reinigt die Luft und kühlt im Sommer. Ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsförderung – genau wie das Sportangebot, die schadstofffreien Materialien und die zertifizierte Allergikerfreundlichkeit. Zur nachhaltigen Energieversorgung wird Fernwärme aus Abwärme genutzt, Strom wird durch Photovoltaik erzeugt. Ein permanentes Energiemonitoring wird den emissionsarmen und energieeffizienten Betrieb optimieren.
„Zu sehen, wie dieses Projekt nun wächst und Maßstäbe setzen wird, ist einfach unglaublich“, sagte Landmarken-Vorständin Anke Tsitouras. „Auch nach der Fertigstellung werden wir Nachhaltigkeit langfristig erlebbar machen, um Bewohner, Nachbarn und auch andere Entwickler zu inspirieren. Ein echtes Leuchtturmgebäude für ökologisch verantwortungsvolle Stadtentwicklung!

























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