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22.03.2021 Aurelis: Höhere Miet- und Verkaufserlöse in 2020 – Chancen in 2021

Frankfurt | The Brick und Tower, planmäßig im Herbst 2020 an den Mieter Deutsche Bahn übergeben. Fotocredit: Aurelis | Copyright: Henning Kreft
Trotz der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie konnte die Aurelis Real Estate ihre Mieterlöse im Geschäftsjahr 2020 auf 72,3 Millionen Euro steigern – nach 66,2 Millionen Euro im Jahr 2019. Auch das annualisierte Volumen neu abgeschlossener und verlängerter Mietverträge wurde übertroffen und belief sich 2020 auf insgesamt 24,4 Millionen Euro nach 21,1 Millionen Euro im Vorjahr. Entscheidend für die Stabilität der Mieteinkünfte war vor allem die diversifizierte Mieterstruktur des Immobilienportfolios. So waren Mieter von Lager- und Logistikflächen, die rund 43 Prozent der Mieterlöse ausmachen, von der Corona-Pandemie kaum negativ betroffen und konnten in vielen Fällen ihre Umsätze tendenziell steigern.

Parallel erwirtschaftete das Unternehmen Verkaufserlöse in Höhe von 514,7 Millionen Euro (2019: 493,3 Millionen Euro). Maßgeblich beeinflusst wurde dieses gute Ergebnis durch die Veräußerung fertiggestellter und vermieteter Projektentwicklungen. Herauszustellen sind vor allem die Logistikimmobilie Seidnitzer Weg/Enno-Heidebroek-Straße in Dresden mit rund 15.200 Quadratmetern Mietfläche, die neue Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen mit mehr als 31.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche, die aktuell in Duisburg errichtet wird, sowie die beiden Gebäude Wilhelm und Maximilian des Büroprojekts Marienzeile in Nürnberg mit insgesamt rund 12.700 Quadratmetern Mietfläche.

„Unsere Verkaufserfolge im vergangenen Jahr belegen, dass die Investorennachfrage nach Top-Immobilien mit langfristigen Mietverträgen im anhaltenden Niedrigzinsumfeld weiter zugenommen hat und die Kaufpreise nochmals gestiegen sind“, kommentiert Aurelis-CEO Dr. Joachim Wieland.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich 2020 auf 176,7 Millionen Euro. Damit lag er auf vergleichbarem Niveau wie im Vorjahr (2019: 177,4 Millionen Euro) und über dem langfristigen Mittel der vergangenen fünf Jahre.

Kaum Verzögerungen durch Corona

2020 kam es bei Aurelis-Projekten im Bau zu keinen nennenswerten Verzögerungen durch die Auswirkungen der Pandemie. Das bisher größte Hochbauprojekt von Aurelis, die Bürogebäude The Brick und Tower mit über 53.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche im Frankfurter Europaviertel, wurde im September planmäßig an den Mieter Deutsche Bahn übergeben. Der Baubeginn für das neue Projekt Duisburg Central Office mit knapp 11.400 Quadratmetern Mietfläche erfolgte ebenfalls wie geplant im dritten Quartal 2020.

Wertsteigerung durch Projektentwicklung

Aurelis will weiterhin den strategischen Fokus auf Wertsteigerungen durch Projektentwicklungen legen, die präzise auf die Bedürfnisse der Mieter zugeschnitten sind. Dabei hat Aurelis vor, Immobilien aus dem Bürosegment am Markt zu veräußern und mit fertiggestellten Unternehmensimmobilien den Wert des Bestandsportfolios weiter zu steigern. „Wir stellen fest, dass Unternehmen verstärkt Lager- oder Produktionsflächen suchen, die flexibel mit Büroräumen kombiniert werden können“, erläutert Wieland. „Für sie werden wir unser Angebot erweitern, zum Beispiel mit den geplanten Aurelis Unternehmerparks in Berlin, Duisburg oder München.“

Ankäufe mit Wertschöpfungspotenzial

Auch bei Akquisitionen war Aurelis 2020 aktiv. Insgesamt belief sich das Transaktionsvolumen auf 87,7 Mio. Euro. Im Duisburger Stadtteil Homberg kaufte das Unternehmen ein 64.100 Quadratmeter großes Gewerbeareal an. Dort soll nun sukzessive ein Unternehmerpark mit insgesamt mehr als 23.000 Quadratmetern Mietfläche entwickelt werden. In Potsdam wurde ein größeres Entwicklungsgrundstück erworben. Auf der 50.900 Quadratmeter großen Fläche sollen ca. 30.000 Quadratmeter Logistik- und Businesspark entstehen. In Hockenheim erwarb Aurelis eine zu 70 Prozent langfristig vermietete Logistikimmobilie mit mehr als 26.000 Quadratmetern und zusätzlichem Wertsteigerungspotenzial.

2021 eröffnet neue Chancen

„Auf dem Immobilienmarkt werden in unserem Value-add-Segment wieder mehr Flächen und Objekte zum Kauf angeboten“, stellt Wieland fest. Daher werde das Unternehmen seine Aktivitäten in diesem Bereich verstärken. Aurelis konzentriere sich weiterhin auf A- und wirtschaftsstarke B-Städte sowie etablierte Industriecluster in Deutschland. „Wir interessieren uns für Flächen mit oder ohne Baurecht und für Gewerbeobjekte, die wir gemeinsam mit den Mieterinnen und Mietern revitalisieren“, erklärt Wieland. „Durch unsere langjährige Kompetenz bei der Baulandentwicklung und maßgeschneiderten Entwicklung von Immobilienangeboten können wir in Kooperation mit Kommunen und Mietern neue, attraktive Standorte und Quartiere entwickeln.“







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