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19.04.2021 Startup-Finanzspritze: infinitSpace definiert flexiblen Arbeitsraum neu

Wer als Vermieter einen Teil seiner Gewerbefläche als flexiblen Büroraum anbieten möchte, muss das aktuell entweder auf eigene Faust tun oder an einen der großen Co-Working-Anbieter vermieten. Das Tech-Startup infinitSpace hat hier eine Lücke erkannt: Es bietet flexiblen Arbeitsraum neuerdings als Whitelabel-Lösung an und hat zum Start direkt eine Millionenfinanzierung erhalten. Die Investition wird für den Geschäftsausbau in den Kernmärkten Deutschland, Israel, den Niederlanden und Großbritannien verwendet. Hinter infinitSpace stehen der ehemalige WeWork-Chef von Nord- und Westeuropa, Wybo Wijnbergen, als CEO, sein Bruder und IT-Spezialist Wilco Wijnbergen als CTO und der ehemalige Chef für die Europa-Expansion des Immobilienunternehmens Mindspace, Elad Hod, als CGO.

InfinitSpace, mit Hauptsitz in Amsterdam, richtet sich an alle Vermieter:innen, die ihre Bürofläche als flexiblen Arbeitsraum anbieten möchten. Das Startup übernimmt jegliche Aufgaben des Managements und verwaltet zudem ungenutzte Flächen innerhalb der Büroräume.

Veränderte Nachfrage: Mieter:innen fordern kürzere Vertragslaufzeiten

Bereits vor der Pandemie haben einige der größten börsennotierten Unternehmen ihre Immobilienportfolios verkleinert und Büroflächen bei Co-working-Anbietern gemietet. Dadurch werden langfristige Vertragslaufzeiten durch Verträge mit weniger als fünf Jahren Laufzeit ersetzt. Derzeit sind diese Top-Unternehmen jedoch bei großen Co-Working-Anbietern und nicht bei Flex Space Anbietern unter Vertrag.

“Unicorns und andere große Unternehmen sind bereits vor drei Jahren auf diesen Trend aufgesprungen. Neben kürzeren Mietlaufzeiten ermöglicht ihnen das Konzept, ihre Büroflächen nach Bedarf zu erweitern oder zu verkleinern. Um weiterhin wettbewerbsfähig zu sein, müssen Immobilienbesitzer:innen einen Teil ihrer Gewerbeflächen mit flexiblem Arbeitsraum transformieren”, sagt Co-Founder und CGO von infinitSpace, Elad Hod.

Was ist Flex Space und wie profitieren Vermieter:innen davon?

Flex Space ist die Weiterentwicklung von Co-Working: Ähnlich wie in einem Hotel schafft das Konzept neben Gemeinschaftsbereichen vor allem flexible Privatbüros. Mieter:innen erhalten zudem zahlreiche “all-inclusive”-Leistungen. Ein inhabergeführter Betrieb von flexiblem Arbeitsraum erfordert umfassendes Know-how und die Übernahme zeitaufwendiger Prozesse rund um Management, Administration, Einrichtung, Mietersuche und Pflege der Räumlichkeiten. Bei der Übergabe der Flächen an namhafte Co-Working-Anbieter verlieren Besitzer:innen das Mitspracherecht in all diesen Entscheidungen. Zudem sind für große Co-Working-Anbieter meist nur Gewerbeflächen in A-Locations relevant, viele traditionelle Vermieter:innen finden keine Abnehmer:innen für ihre Räumlichkeiten.

“Mit unserem flexiblen Geschäftskonzept können wir neben den Premiumstandorten auch dezentrale Standorte bedienen. Als Whitelabel-Anbieter richten wir uns bei der Raumgestaltung und dem Betrieb nach den Wünschen der Vermieter:innen, die Flex Spaces laufen unter ihrer Marke”, sagt Co-Founder und CEO Wybo Wijnbergen. “Zu unseren Leistungen gehören die Einrichtung der Flächen, Design und Möblierung, Marketing und Kundenakquise sowie das Community- und Event-Management. Wir übernehmen außerdem die Administration und kümmern uns um den Vertrieb sowie die Pflege der Räumlichkeiten. Community-Manager:innen vor Ort und unsere spezielle Software garantieren höchste Standards für Immobilienbesitzer:innen, Mieter:innen und Nutzer:innen."

Eigens konzipierte Software für optimale Nutzererfahrung

InfinitSpace bietet eine dedizierte Software, die Prozesse rund um Facility- und Office-Management übernimmt, für die Sicherheit der Gebäude und höchste IT-Security sorgt. Dazu zählen unter anderem Buchhaltung, Kontrolle über die Auslastung der Räume und Community-Management, eine App für die Nutzer:innen der Büros sowie Sicherheitsvorkehrungen während der Pandemie.

“So liefern wir gleichermaßen eine allumfassende, optimierte Erfahrung für Besitzer:innen, Mieter:innen und Nutzer:innen der Räume”, kommentiert Co-Founder und CTO Wilco Wijnbergen.

Wirtschaftsförderung und lokale Communities

Ziel von infinitSpace ist außerdem die Demokratisierung von Flex Space. Jeder Arbeitstätige soll innerhalb eines Zeitradius von 15 Minuten Zugang zu hochwertigen Büros erhalten. Dadurch entfallen lange und umweltbelastende Pendelzeiten. Zudem betont das Unternehmen die Wichtigkeit lokaler Communities – ein Aspekt, der in Großstädten stark vernachlässigt wird. Durch das Zusammenführen von Menschen unterschiedlicher Tätigkeitsfelder in einem Flex Space entstehen Dynamiken, die Diversität, Austausch und Wirtschaftsstärke fördern.

Auch aus Sicht der Investoren braucht der Immobilienmarkt neue Lösungen, um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen: “InfinitSpace hat den Bedarf genau erkannt und bietet maßgeschneiderte Lösungen für alle betroffenen Zielgruppen: Immobilienbesitzer:innen, Mieter:innen und Nutzer:innen der Büroflächen. Zudem haben uns die nachhaltige Komponente sowie der Community-Gedanke überzeugt. Wir freuen uns, das Team bei der Umsetzung seiner Ziele unterstützen zu dürfen und sind sehr gespannt auf die Transformation des Büroimmobilienmarktes, die infinitSpace mitgestalten wird”, sagt Oliver Linde, Vertreter von JLR Star, einer privaten Investmentgesellschaft mit Sitz in London, Großbritannien.






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