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26.04.2021 Klimaschutz durch Innovation von Vonovia und NRW-Ministerium

Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender der Vonovia und Andreas Pinkwart, NRW-Wirtschaftsminister (links). Fotoquelle: Simon Bierwald / Vonovia
Deutschlands führendes Wohnungsunternehmen Vonovia und das NRW-Wirtschaftsministerium setzen gemeinsam auf Klimaschutz durch Innovation. Jetzt eröffnete Vonovia in ihrer Siedlung in Bochum-Weitmar die ausschließlich aus eigenen Mitteln finanzierte Energiezentrale der Zukunft (EZZ), in der das Unternehmen innovative Energiesysteme erforschen wird. NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart begrüßte das Engagement der Vonovia und den Bau der EZZ als "wichtigen Beitrag für die Energiewende und den Klimaschutz".

Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender von Vonovia, betonte anlässlich der Eröffnung der EZZ: "Es wäre fahrlässig, den Klimaschutz aus den Augen zu verlieren. Er kann nicht warten. Daher forschen wir und wollen in Bochum-Weitmar herausfinden, wie der klimaneutrale Gebäudebestand bis 2050 gelingen kann. Voraussetzung ist: Für unsere Mieterinnen und Mieter muss der Klimaschutz bezahlbar sein." Das zweigeschossige Gebäude inklusive Verteiler- und Erzeugungsanlagen wird 81 Wohnungen, die vorab energetisch saniert und mit Photovoltaik (PV) ausgestattet wurden, mit innovativen Energietechnologien versorgen.

Zu den innovativen Technologien gehören ein Elektrolyseur zur Produktion von Wasserstoff aus Strom, Brennstoffzellen und Wärmepumpen, die dazu führen, dass die anliegenden Gebäude und Haushalte zu mindestens 60 % autark - sprich mit dezentral erzeugter - CO2-freier Wärme versorgt werden. Den benötigten Strom erzeugt Vonovia zu 25 % lokal aus eigenen PV- Anlagen auf den Dächern ihrer Gebäude.

Parallel dazu fördert das Land NRW ebenfalls in Bochum-Weitmar ein Forschungsvorhaben von Vonovia, bei dem Wissenschaftler unterschiedlicher Fraunhofer-Institute sowie der Ampeers Energy GmbH ein Innovationsquartier in Sachen Klimaschutz entwickeln. Im Rahmen der Eröffnung der EZZ erläuterte Wirtschaftsminister Pinkwart, warum das Land dieses Projekt mit insgesamt 5,3 Millionen Euro unterstützt: "Mit vielen Gebäuden aus der Mitte des 20. Jahrhunderts ist Bochum-Weitmar ein ideales Pilotquartier. Hier werden unterschiedliche Technologien auf neuartige, intelligente Weise kombiniert, um den Energieverbrauch zu senken und die Sektorenkopplung voranzubringen. Damit kann die Energieversorgung in urbanen Quartieren ökologisch und ökonomisch effizient gestaltet werden. Das Projekt wird wichtige Impulse für andere Quartiere und somit für ein klimafreundliches Ruhrgebiet insgesamt geben." Das vom Land für drei Jahre geförderte "Innovationsquartier für Klimaschutz" ging bereits 2020 an den Start.

Dass Vonovia in Bochum-Weitmar gleich zwei Forschungsvorhaben ins Leben gerufen hat, liegt nicht nur an der Nähe zur Firmenzentrale. Da die Senkung des CO2-Anteils im Gebäudebereich gegen Null weder durch energetische Sanierung, noch durch bestehende Technik allein realisierbar und wirtschaftlich darstellbar ist, setzt Vonovia auf geballte Forschung und technische Innovation, um diese Lücke zu schließen.
Die Mieterinnen und Mieter kosten diese Projekte nichts. Und: Läuft es gut, wird Vonovia versuchen, die hier gewonnenen Erkenntnisse bundesweit in ihren Wohnungen einzusetzen.

Vonovia hat sich bereits im vergangenen Jahr auf einen verbindlichen Klimapfad festgelegt. Ziel ist ein klimaneutraler Gebäudebestand bis 2050. Zudem sollen rund 3 Prozent des Bestandes pro Jahr energetisch saniert werden. Die durchschnittliche Umlage hierfür liegt bei 1,24 Euro und maximal bei 2 Euro pro Quadratmeter.










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