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16.06.2021 Parkwind: Finanzierung für Offshore-Windpark abgeschlossen

Der belgische Offshore-Windentwickler Parkwind hat die Finanzierung für den 257-MW-Offshore-Windpark Arcadis Ost 1 abgeschlossen. Das Investitionsvolumen in Höhe von rund 570 Mio. Euro wurde von einer Gruppe institutioneller Kreditgeber aufgebracht: KBC Bank, Belfius Bank, Helaba, KfW IPEX-Bank, Rabobank, Société Générale, ING Bank, EKF Danmarks Eksportkredit und der Europäischen Investitionsbank.

Leuven, 15. Juni 2021. Der Windpark Arcadis Ost 1 befindet sich in deutschen Hoheitsgewässern in der Ostsee, nordöstlich der Insel Rügen. Erstmalig setzt Parkwind bei diesem Projekt auf eine vollständig schwimmende Errichtung sowohl für Monopfahl-Fundamente als auch für die Windturbinen selbst. Das Projekt kommt damit vollständig ohne die sonst im Bereich der Offshore-Windenergie üblichen Errichterplattformen, die sogenannten Jack-up-Schiffe, aus. Die Bauphase beginnt 2022, Anfang 2023 soll der Windpark vollständig in den Betrieb gehen. Der auf See erzeugte erneuerbare Strom wird an das Übertragungsnetz von 50Hertz angeschlossen. Zukünftig wird Arcadis Ost 1 das Äquivalent des Strombedarfs von bis zu 290.000 Haushalten mit grüner Energie decken können.

Arcadis Ost 1 ist das erste internationale Projekt von Parkwind. Das Projekt erhielt im Rahmen der Offshore-Wind Ausschreibung 2018 einen Zuschlag und wurde im März dieses Jahres durch die Behörden in Mecklenburg-Vorpommern final genehmigt. Der erfolgreiche Abschluss der Finanzierung markiert einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung des Projektes. Ralf Bauer, Head of Corporate Finance von Parkwind, sagte: „Der Abschluss der Projektfinanzierung zeigt das Engagement, die Professionalität und die Erfahrung des Parkwind-Teams und seiner Berater. Wir sind stolz darauf, dass sich dies auch im Vertrauen unserer Finanzpartner widerspiegelt.“

Eric Antoons, CEO von Parkwind, ergänzte: „Das Engagement der Finanzpartner bestärkt uns darin, den eingeschlagenen Weg im Bereich der Offshore-Windenergie auch international weiter zu verfolgen und weiterhin neue Märkte für Parkwind zu erschließen. Wir sind davon überzeugt, dass Offshore-Windenergie ein wesentlicher Pfeiler für den erfolgreichen Umstieg hin zu einer erneuerbaren Energieversorgung ist.“
Manfred Dittmer, Country Manager Deutschland von Parkwind, fügte hinzu: „Arcadis Ost 1 tritt nun in die Ausführungsphase ein. Mit der Unterstützung unserer starken Partner, engagierten Behörden vor Ort und jetzt auch unseren Kreditgebern werden wir mit Arcadis Ost 1 einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende in Deutschland leisten. In der Ostsee vor der Insel Rügen finden wir optimale Windbedingungen für den erfolgreichen Betrieb unseres Offshore-Windparks vor.“

Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, ergänzte: „Offshore-Windkraft sichert erhebliche Versorgungs¬sicherheit, weil der Wind auf dem Meer deutlich beständiger weht als an Land. Seit der Genehmigung des ersten Windparks in der deutschen Ostsee im Jahr 2011 haben wir mit der Offshore-Windenergie aber nicht nur für die Energiewende, sondern auch für einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung in unserem Land gesorgt. Mit Arcadis Ost 1, dem inzwischen vierten Park, setzen wir diese Erfolgsstory fort und schaffen einen weiteren wichtigen Schritt für die Energiewende im Land. Mit den breiten Wasserstoffideen im Land wollen wir künftig immer mehr von diesem Strom für Wertschöpfung im Land nutzen, indem wir den klimaneutralen Wasserstoff aus Erneuerbarem Strom im Wärmebereich, in der Mobilität und in der Schwer- und Chemieindustrie nutzen können. Damit wird der Wirtschaftsraum entlang der Küste mit seinen großen Mengen Erneuerbaren Stroms und künftig auch klimaneutralen Wasserstoffs für Neuansiedlungen von Unternehmen hochattraktiv werden.“

Windenergieanlage und der Service werden von Vestas mit der V174 - 9,5MW geliefert. Parkwind setzt bei diesem Projekt weltweit als erstes Unternehmen auf eine rein schwimmende Errichtung der Windturbinen, die durch Heerema Marine Construction durchgeführt wird. Bladt Industries ist für die Lieferung und Installation des Offshore-Umspannwerks zuständig. Steelwind Nordenham liefert die Monopfahl-Fundamente, die von DEME Offshore ebenfalls von einem Schwimmkran aus in den Boden eingebracht werden. JDR liefert die Innerpark-Verkabelung und Global Marine Group führt die Installation der Kabel durch.






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