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27.07.2021 Gut vernetzt: Kinnarps richtet neue Zentrale der DB Netz AG ein

Aus 15 ehemals getrennten Standorten im Stadtgebiet hat die DB Netz AG einen gemeinsamen Bürostandort in Frankfurt am Main geschaffen. Die neue Zentrale, nach einem internen Namenswettbewerb „NETZwerk“ genannt, residiert nach drei Jahren Bauzeit in einem Neubau des Quartiersentwicklungsgebiets „Grand Central“ in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof. Auf dem ehemaligen Posthallen-Gelände in der Adam-Riese-Straße 11-13 gibt es rund 2.200 Arbeitsplätze. Hier können die Teams künftig in modernen Bürolandschaften vernetzt und in einem ansprechenden Umfeld zusammenarbeiten. Von diesem „Knotenpunkt“ aus erwartet die Bahn neue Impulse für eine „starke Schiene“.

Der Bürogebäudekomplex besteht aus zwei siebengeschossigen Gebäudeteilen, die im Erdgeschoss miteinander verbunden sind. In den sechs oberen Büroetagen wurde ein variantenreiches Angebot an zukunftsweisenden Arbeitsformen konzipiert. Arbeits-, Begegnungs- und vor allem kommunikative Bereiche bilden die Arbeitsorte in der differenziert gestalteten Bürostruktur.

Knackpunkt ist der Knotenpunkt

Das Bürokonzept des Büros Merz Innen.Architektur ist von dem Grundgedanken der Gebäudeentstehung inspiriert: Einem Knotenpunkt, in dem alle Abteilungen der DB Netz AG zusammenfinden und vernetzt werden. Der Knotenpunkt ist im gesamten Gebäude sichtbar, wie u.a. auf der Folierung der Glastrennwände.

Arbeitswelt für vernetzte Kommunikation

Die individuell konzipierten Büroflächen wurden als Mix aus offenen, halboffenen und geschlossenen Flächen entwickelt und wirken als Booster für die Kommunikation. Jede und jeder hat die Möglichkeit, sich konzentriert an einem höhenverstellbaren Standard-Arbeitsplatz individuellen Aufgaben zu widmen. Und dann eröffnet sich mit Think Tanks, Workshopräumen, Projektflächen und Meetingpoints sowie Besprechungsräumen eine neue Welt. Die Büroumgebung macht es den Mitarbeitenden leicht, für jede Tätigkeit den passenden Ort zu finden – ob agil, teamorientiert oder konzentriert. Zu der angenehmen Atmosphäre tragen Möbel, Materialien und ein ausgesprochen starkes Farbkonzept bei.

Think Tanks

Zahlreiche Think Tanks in drei verschiedenen Größen laden zum interkollegialen Austausch ein oder dienen als Rückzugsorte. Teils mit Bildschirmen, Whiteboards oder Flipcharts ausgestattet, fördern sie auch das kreative Brainstorming.

Projektflächen

Informelle Zusammenkünfte werden durch die offenen Projektflächen erleichtert, die mit flexiblem Interior wie Sitzpoufs und Tischen auf Rollen ausgestattet sind. In einem modularen Stauraumsystem werden Materialien für die Abteilung öffentlich zugänglich gemacht. Die Möbel sind so konzipiert und angeordnet, dass sie maximalen Sicht- und Schallschutz bieten, ohne sich räumlich abschotten zu müssen.

Workshopräume

Auch der kreativen Zusammenarbeit wird viel Raum geboten. Die fünf größten Räume des Komplexes sind hypermodular ausgestattet und eignen sich optimal für kreative Settings. Ergänzt wird die Einrichtung durch verschiedene Medien und Tische, sodass sowohl ein lockerer Austausch als auch intensive, konzentrierte Zusammenarbeit unterstützt wird.

Meetingpoint ist die neue Teeküche

Auch wenn man hier immer noch Heißgetränke bekommt, hat die Teeküche in ihrer ursprünglichen Form im NETZwerk ausgedient. Die großen, wohnlichen „Meetingpoints“ ersetzen die Küche und sorgen für das, was dort schon immer einen großen Stellenwert besaß: das verbindende Element der Abteilungen zu sein und ein Ort, um übergreifenden Zusammenhalt herzustellen. Wer Meinungen, Gedanken oder Ideen austauschen möchte, findet auf den gemütlichen Sofas und an den Hochtischen mit Barhockern die zwanglose Atmosphäre, in der das Miteinander genossen werden kann.

Raum für Besprechungen

In die Büroflächen sind zusätzliche Besprechungsräume integriert, die je nach Abteilung und Aufgaben individuell gestaltet sind. Flexible und mobile Tischsysteme oder klassische Einrichtungen bilden genau die Umgebung, die hier jeweils von der DB Netz AG gewünscht wurde.

Ein weitläufiger Konferenzbereich im Erdgeschoss steht zusätzlich mit Auditorien und verschiedenen Räumlichkeiten auch für formelle Konferenzen mit vielen Teilnehmenden zur Verfügung.

Die Farbe hat mich

Bei der Gestaltung der Büroflächen spielt das Thema Farbe eine entscheidende Rolle. Das Farbkonzept gibt dem Büro einerseits seine Seele, andererseits ist es Wegeleitsystem für die Mitarbeitenden. Auch hierfür zeichnet das Innenarchitekturbüro Merz verantwortlich, umgesetzt wurde das Konzept gemeinsam mit Kinnarps. Jedem „Bürofinger“ wurde eine Primärfarbe zugeordnet, die eine Orientierung in der komplexen Gebäudestruktur bietet. Insgesamt sechs Farben, rot, blau, grün, gelb, lila und orange sind auf den Wandflächen, den Polstermöbeln, auf der Folierung der Glastrennwände und den Beschriftungen zu finden. Passende Farbakzente geben den ansonsten in grau, schwarz und weiß gehaltenen Räumen einen lebendigen Charakter. Dabei wurde jeweils ein gedeckterer Farbton in verschiedenen Abstufungen und Schattierungen der jeweiligen Primärfarbe gewählt, um auch innerhalb des Farbschemas eines Bürofingers für stimmige Abwechslung zu sorgen.

Die Wahl der Möbel

Eingerichtet wurden die Büros sämtlich mit Produkten von Kinnarps. Ob Konferenzausstattung, Sofas und Sessel, Stauraum, Coffeetables und Schreibtische, Akustik- und Trennwände oder Bänke und Hocker: Das umfangreiche und vielfältige Sortiment des schwedischen Anbieters mit sechs Marken erlaubt die Komplettmöblierung des Gebäudekomplexes.

Dabei arbeitete die Innenarchitektin von Kinnarps eng mit dem Büro Merz zusammen, um die Vorgaben aus dem so genannten Raumbuch in Raum- und Möbelmodule umzusetzen. Alle Beteiligten trafen sich zu kreativen Workshops, um zunächst die einzelnen Räume mit Möbeln zu belegen und im nächsten Schritt die Farben aus dem umfangreichen Kinnarps Colour Studio auszuwählen. Entscheidend für die gute Kooperation war u.a. die gemeinsame Ebene, auf der die Innenarchitektinnen miteinander kommunizieren konnten.





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