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11.08.2021 Buildots sichert sich 30 Mio. US-Dollar in B-Series Finanzierungsrunde

Die Gründer von Buildots
Große Bauprojekte unter anderem in den USA, Europa und Asien nutzen die „Digital-Twin-Technologie“ des Bautechnologie-Start-Ups Buildots, die auf künstlicher Intelligenz beruht, um die Lücke in der Baueffizienz zu schließen. Infolge dessen gibt das Unternehmen nun eine neue Serie-B-Runde in Höhe von 30 Millionen US-Dollar bekannt, die von Lightspeed Ventures geleitet wird und an der sich die bisherigen Investoren TLV Partners, Tidhar Construction Group und Future Energy Ventures aus Deutschland, beteiligen. Das weltweit agierende Unternehmen wird die neuen Mittel nutzen, um die Größe seines Teams zu verdoppeln, wobei der Fokus auf den Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung gelegt werden soll.

Das Baugewerbe macht heute ganze 13 Prozent des weltweiten BIP aus und beschäftigt Hunderte von Millionen Menschen. Doch während andere traditionelle Branchen, wie das verarbeitende Gewerbe, ihre Produktivität im Laufe der Jahre gesteigert haben, stagniert sie im Bausektor nahezu. Nach Angaben der Europäischen Kommission ist die Produktivität im Baugewerbe in den letzten zwei Jahrzehnten nur mehr um ein Prozent gestiegen. Und bei einer Betriebsrentabilität von oft nur fünf Prozent bleibt wenig Raum für Fehler. Aus diesem Grund wurde 2018 Buildots gegründet, um Bauunternehmen eine End-to-End-Lösung zu bieten, die Projektmanagern die volle Kontrolle über jede Aktivität auf der Baustelle ermöglicht. Die KI-Algorithmen der Software validieren automatisch Bilder, die von an Schutzhelmen befestigten 360°-Kameras aufgenommen wurden, und erkennen Lücken zwischen dem ursprünglichen Entwurf, der Planung und der Realität auf der Baustelle. Die einfach einzurichtende Plattform fungiert als mobiler Kontrollraum für Projektmanager, der es ihnen ermöglicht, Entscheidungen zu treffen, die die Bauzeit drastisch beschleunigen und letztlich die Kosten senken. Nun möchte das Bautechnologie-Startup mit der nächsten Finanzierungsrunde weiter in Forschung und Entwicklung investieren.

Digitalisierung der Baubranche ist längst überfällig

„Wenn es um die digitale Transformation geht, war das Bauwesen ein schlafender Riese und die Covid-19-Pandemie diente als Beschleuniger für die Branche", sagt Roy Danon, Mitbegründer und CEO von Buildots. Das Unternehmen arbeitet aktuell mit Bauunternehmen in mehr als einem Dutzend Ländern zusammen. Dabei wird den Entwicklern deutlich, dass die Herausforderungen, die das Startup angeht, auf der ganzen Welt allgegenwärtig sind. „Eine globale Expansion in dem Tempo, wie wir sie erlebt haben, wäre in einer Branche wie dem Baugewerbe, die ihre Wurzeln in Handshake-Deals und persönlichen Beziehungen hat, ohne die neue Realität von Remote-Meetings und sogar Vertragsunterzeichnungen, normalerweise unmöglich gewesen“, stellt Danon fest. Die Digitalisierung der Baubranche darf allerdings nicht stagnieren, sondern muss weiter vorangetrieben werden, so hat Buildots kürzlich bekannt gegeben, dass seine Technologie bei einer Reihe von großen Bauprojekten, die von führenden Bauunternehmen auf der ganzen Welt geleitet werden, zur Kostensenkung und Leistungssteigerung eingesetzt wird. Dazu gehören Unternehmen wie „Build Group“ in Kalifornien und Washington, „MBN“ in Deutschland, „Gammon“ in Hongkong, „Wates“ in Großbritannien und weitere Projekte, die in den kommenden Monaten erwartet werden.

Rasantes Wachstum mit weiterer Finanzierungsrunde

"Das Baugewerbe ist ein riesiger Markt mit starken Auswirkungen auf das Bruttoinlandsprodukt, der jedoch von der Technologie noch unterversorgt ist. Wir glauben, dass Buildots das Unternehmen ist, das diese Tatsache ändern wird", sagt Tal Morgenstern, Partner bei Lightspeed Venture Partners. "Sie haben eine wirklich einzigartige Technologie entwickelt, die eine messbare Kapitalrentabilität generiert und gleichzeitig so einfach ist, dass sie von den Endnutzern nahtlos bedient werden kann“, stellt Morgenstern fest. Die schnelle Akzeptanz, die Buildots bisher erfahren hat, sei ausschließlich auf Mundpropaganda zurückzuführen. Abschließend blickt er zuversichtlich der B-Serie entgegen: „Nach diesem Erfolg wird diese Finanzierungsrunde einen rasanten Wachstumsplan für die Zukunft unterstützen".





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