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04.11.2021 alstria: Umsatzerlöse und FFO über den Erwartungen, Prognose erhöht

Die alstria office REIT-AG berichtet über einen Geschäftsverlauf in den ersten neun Monaten 2021 über Plan und die daraus resultierende Erhöhung der Prognose für 2021. Die Mieteinnahmen stiegen im Berichtszeitraum um 3,4 % auf EUR 135,9 Mio. (9M 2020: EUR 131,5 Mio.), was insbesondere auf Umsätze aus neuen Mietverträgen und positive transaktionsbedingte Umsatzveränderungen zurückzuführen ist.

Das operative Ergebnis (FFO nach Minderheiten) stieg auf Jahressicht um 4,8 % und erreichte EUR 87,5 Mio. (9M 2020: EUR 83,4 Mio.). Treiber dieses Anstiegs waren höhere Mieteinnahmen und gesunkene operative Kosten. Diese sind zurückzuführen auf nicht durchgeführte Instandhaltungsmaßnahmen während der Pandemie und Engpässen in den Lieferketten. Diese Effekte führten zu einer Verbesserung der FFO-Marge auf 64,4 % (9M 2020: 63,5 %).

Das Konzernperiodenergebnis belief sich im Berichtszeitraum auf EUR 82,0 Mio. (9M 2020: EUR -3,0 Mio.).

Anstieg des Immobilienvermögens um EUR 145 Mio., Substanzwert (EPRA-NTA) bei EUR 18,26 je Aktie

Der beizulegende Zeitwert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien lag zum 30. September 2021 mit EUR 4.701 Mio. über dem Niveau zum 31. Dezember 2020 (EUR 4.556 Mio.). Der Anstieg um EUR 145 Mio. resultierte hauptsächlich aus dem Ankauf von zwei Immobilien in Frankfurt und Berlin (Gesamtkosten: EUR 85,9 Mio.), dem Verkauf einer Immobilie in Trier (EUR 25,4 Mio.) und den Investitionen in das Bestandsportfolio (EUR 87,7 Mio.). Zum 30. September 2021 verfügte alstria über liquide Mittel und zusätzliche kurzfristige Finanzanlagen in Höhe von EUR 293 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 461 Mio.). Die Veränderung der Barmittel ist hauptsächlich durch die Dividendenzahlung in Höhe von EUR 94,2 Mio. (EUR 0,53 je Aktie), Investitionen in das Immobilienportfolio und den FFO-Beitrag begründet.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2021 sank alstrias Eigenkapital bedingt durch den Nettoeffekt aus der Dividendenausschüttung im Mai 2021 und dem erwirtschafteten Gewinn geringfügig um 0,3 % auf EUR 3.243 Mio. Zum 30. September 2021 lag der EPRA-NTA bei EUR 18,26 je Aktie (+2,0 % yoy). Die REIT-Eigenkapitalquote von 68,3 % und der Nettoverschuldungsgrad (LTV) von 30,0 % belegen alstrias solide Bilanz.

Leichte Belebung auf dem Vermietungsmarkt

Im dritten Quartal 2021 war eine leichte Belebung des Vermietungsgeschehens zu verzeichnen (33.000 qm in Q3 ggü. 37.400 qm in H1 2021). Demgegenüber stehen weiterhin die Wünsche der Mieter nach kürzeren Vertragslaufzeiten und Vertragsverlängerungen sowie fehlende Großabschlüsse. Dies liegt an der nach wie vor unzureichenden Klarheit der Mieter über ihren zukünftigen Bürobedarf.

In den ersten neun Monaten 2021 schloss alstria neue Mietverträge über eine Fläche von 26.800 qm und Mietvertragsverlängerungen über eine Fläche von 43.600 qm ab. Neue Mietverträge in der Flächenkategorie über 1.500 qm wurden durchschnittlich zu einer 9 % höheren Miete abgeschlossen. Zum 30. September 2021 lag die EPRA-Leerstandsquote bei 8,5 % (31. Dezember 2020: 7,6 %). Der Anstieg basiert größtenteils auf dem Erwerb des Frankfurter Objektes mit einem Leerstand von 55 % (Leerstandsfläche: 5.800 qm). alstria erwartet keine deutliche Erholung des Vermietungsmarktes, bevor Mieter nicht mehr Klarheit über die zukünftigen Büroanforderungen entwickelt haben, womit alstria Anfang 2022 rechnet.

Nachhaltigkeitsbericht 2020/21 veröffentlicht

Neben dem Zwischenbericht veröffentlicht alstria den jährlichen Nachhaltigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2020. In diesem werden die Umweltauswirkungen sowie die arbeitnehmerbezogenen und gesellschaftlichen Aktivitäten der alstria näher betrachtet. Dabei dienten die GRI-Standards sowie die EPRA-Richtlinien für Immobilien als Berichtsgrundlagen. Darüber hinaus wurden die Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) berücksichtigt und sämtliche Umwelt- und Sozialkennzahlen unabhängig durch Dritte bestätigt. Der Bericht wurde hinsichtlich aller umwelt- und mitarbeiterbezogenen KPIs von KPMG geprüft.

Bedeutende Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit des Geschäftsjahres 2020:

• Die operativen CO2-Emissionen des alstria-Portfolios lagen im Mittel rund 50 % unterhalb des EU-Durchschnitts.
• Die eingesparten eingelagerten CO2-Emissionen in alstrias Entwicklungsprojekten unterstreichen die Wirksamkeit der Unternehmensstrategie zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes.
• Die Beurteilung der Klimarisiken wurde um finanzielle Kennzahlen erweitert. So veröffentlicht alstria die erste unter dem Rahmenwerk RECAP erstellte CO2-Bilanz.
• Bei der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2020 stimmte eine große Mehrheit der alstria-Aktionäre für die „Grüne Dividende“. So wurden EUR 1,78 Mio. in Projekte gegen den Klimawandel investiert, die unter rein wirtschaftlichen Kriterien nicht realisiert worden wären.
• alstrias Corona-Strategie zum Schutz der Belegschaft wurde mit dem HR excellence award 2020 ausgezeichnet.
• ESG-Ratings bestätigten alstrias führende Nachhaltigkeitsposition in der Immobilienwirtschaft (z. B. Mitglied des Dow Jones Sustainability Index Europe 2020 und Mitglied des Bloomberg Gender Equality Index 2020).

Ankauf eines Waldstückes

alstria hat im Jahr 2021 ein 200 Hektar großes Waldstück in Brandenburg erworben. Das Unternehmen wird diesen Wald nach höchsten Nachhaltigkeitsstandards bewirtschaften und betrachtet ihn als Teil des Beitrags zur biologischen Vielfalt. Darüber hinaus ist die Bedeutung des Rohstoffes Holz für alstria ein wesentlicher Grund für den Erwerb. Das Unternehmen geht von einer deutlich steigenden Holznachfrage in den kommenden Jahren aus, während das Angebot begrenzt sein wird. Mit diesem Ankauf sichert alstria dem Unternehmen wichtige Ressourcen für die Modernisierung des Portfolios. Die 200 Hektar decken rund zwei Prozent des jährlichen Holzbedarfs der alstria. Allerdings ist der Erwerb weiterer Wälder geplant, um die zukünftige Handlungsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.

Erhöhung der Prognose für das Geschäftsjahr 2021

alstria erhöht die Prognose für das Gesamtjahr 2021 auf einen erwarteten Umsatz von rund EUR 181 Mio. (vorher: EUR 177 Mio.) und ein operatives Ergebnis (FFO) von EUR 115 Mio. (vorher: EUR 108 Mio.).

„Die angehobene Prognose verdeutlicht die Tatsache, dass alstria das Portfolio vergrößert hat und zu einem Nettokäufer von Immobilien geworden ist. Daraus ergibt sich ein positiver Beitrag zum Umsatz und FFO von rund EUR 4 Mio.“, betont Olivier Elamine, CEO von alstria. „Zusätzlich haben coronabedingte Engpässe bei Baufirmen zu einer Verzögerung der geplanten Capex-Maßnahmen geführt, womit in den ersten neun Monaten ein positiver Effekt von rund EUR 3 Mio. entstand. Jedoch planen wir die Investitionen 2022 nachzuholen.“





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