05.11.2021 BEE setzt auf Weiterentwicklung der Erneuerbaren Wärmeversorgung
Mit einem Anteil von etwa 52 Prozent am Endenergiebedarf ist der Wärmesektor der energieintensivste Anwendungsbereich. Insbesondere im Gebäudesektor werden weit überwiegend fossile Brennstoffe genutzt, was bereits im vergangenen Jahr eine Verfehlung der Klimaziele zur Folge hatte. Zur Schließung der CO2-Lücke von 2 Mio. Tonnen im Gebäudesektor wurde im Sommer 2021 ein Sofortprogramm mit einem Finanzvolumen in Höhe von ca. 5,5 Mrd. Euro verabschiedet. Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) fordert ein systematisches Herangehen an die Emissionsreduktion im Gebäudesektor. „Ein Förderprogramm ersetzt keine konsistente Politik für eine umfassende Wärmewende. Die energetische Sanierung einzelner Gebäude springt zu kurz. In einem ersten Schritt sind die Förderungen für fossile Brennstoffe zielgerichtet abzuschmelzen. Dazu gehört, die im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) geförderten Heiztechniken auf Basis fossiler Brennstoffe bereits 2022 einzustellen. Zusätzlich darf ein geförderter Effizienzhausstandard nicht mit rein fossil betriebenen Heizkesseln erreicht werden“, so BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter.
Die Förderinstrumente für den Austausch von fossilen Heizungen sollten hingegen ausgeweitet werden. „Auch Kohle- und Nachtspeicherheizungen müssen mithilfe einer Austauschprämie raus aus den Gebäuden. Zusätzlich muss die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze zeitnah in Kraft treten und die dafür vorgesehenen Mittel erhöht werden, auf mindestens eine Mrd. Euro jährlich ab 2022 sowie mittelfristig auf zwei Mrd. Euro jährlich. Nur so kann die Dekarbonisierung des Wärmesektors in den Kommunen merklich beschleunigt werden“, so Peter. Schließlich brauche es konkrete Etappenziele. „Nur konkrete Ausbauziele im Gebäudeenergiegesetz für 2030, 2040 und 2050 garantieren eine Steigerung des Anteils der Erneuerbaren Energien in der dezentralen Wärmeerzeugung von Gebäuden und bei der Erzeugung von Nah- und Fernwärme“, so Peter abschließend.
Die Förderinstrumente für den Austausch von fossilen Heizungen sollten hingegen ausgeweitet werden. „Auch Kohle- und Nachtspeicherheizungen müssen mithilfe einer Austauschprämie raus aus den Gebäuden. Zusätzlich muss die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze zeitnah in Kraft treten und die dafür vorgesehenen Mittel erhöht werden, auf mindestens eine Mrd. Euro jährlich ab 2022 sowie mittelfristig auf zwei Mrd. Euro jährlich. Nur so kann die Dekarbonisierung des Wärmesektors in den Kommunen merklich beschleunigt werden“, so Peter. Schließlich brauche es konkrete Etappenziele. „Nur konkrete Ausbauziele im Gebäudeenergiegesetz für 2030, 2040 und 2050 garantieren eine Steigerung des Anteils der Erneuerbaren Energien in der dezentralen Wärmeerzeugung von Gebäuden und bei der Erzeugung von Nah- und Fernwärme“, so Peter abschließend.