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12.11.2021 Deutsche EuroShop: Deutliche Verbesserung der operativen Kennzahlen

Die operativen Kennzahlen des Shoppingcenter-Investors Deutsche EuroShop haben sich nach den langen Schließungsphasen in der ersten Jahreshälfte im 3. Quartal 2021 erwartungsgemäß deutlich verbessert.

Die Kundenfrequenzen in den DES-Shoppingcentern lagen im dritten Quartal bei 75 % des Vor-Corona-Niveaus und waren durch aktuell weiter bestehende Beschränkungen, insbesondere die Maskenpflicht, beeinträchtigt. Besser als die Kundenfrequenzen entwickelten sich die Umsätze der Mieter: Im dritten Quartal lagen sie durchschnittlich bei 90 % des Vorkrisenniveaus (Deutschland: 88 %). Das als Collection Ratio bezeichnete Verhältnis der gezahlten zur fälligen Miete hat sich ebenfalls deutlich verbessert. Nachdem im ersten Halbjahr durchschnittlich 86 % aller Mietforderungen beglichen wurden, lag die Collection Ratio (nach Mietanpassungen) für das 3. Quartal bei 98 %. Dazu äußert sich Wilhelm Wellner, Sprecher des Vorstands: „Die Collection Ratio ist inzwischen nahezu wieder zum Normalniveau zurückgekehrt. Nach langen und intensiven Gesprächen haben wir mit einem großen Teil unserer Mieterpartner faire Lösungen zur Schadensteilung gefunden.“

Die Auswirkungen der Pandemie und der Geschäftsschließungen in den ersten fünf Monaten des Geschäftsjahres und deren Nachwirkungen zeigten sich in den Finanzkennzahlen. Der Umsatz in Höhe von 157,8 Mio. € (-6,4 %) und das EBIT in Höhe von 111,5 Mio. € (-5,6 %) lagen unter den Werten des Vergleichszeitraumes 2020, welcher ebenfalls – wenn auch in deutlich geringerem Umfang – von Geschäftsschließungen betroffenen war. Das Ergebnis vor Steuern und Bewertung (EBT ohne Bewertung) sank um 3,1 % auf 90,5 Mio. €. Die EPRA Earnings und die um Bewertungs- und Sondereffekte bereinigten FFO lagen jeweils bei 88,2 Mio. € bzw. um 2,9 % und 3,0 % unter dem Vorjahr. Die Bewertung des Immobilienvermögens des Konzerns hat zu einem Ergebnis von -40,3 Mio. EUR (im Vorjahr: -171,5 Mio. €) geführt.

Das Konzernergebnis stieg auf 44,1 Mio. EUR (im Vorjahr: -105,5 Mio. EUR).
Die Verschuldungsquote (Loan-to-Value) lag Ende September bei 31,1 % bzw. bei 34,0 % auf Basis des Konzernanteils an den Immobilien. Die Konzernliquidität hat sich auf 306,1 Mio. € erhöht, wozu auch die aufgrund der Schließungszeiten niedrigeren Investitionen sowie die Erhöhung von Krediten beitrugen.

Die Vermietungsquote liegt aktuell bei 94,7 % nach 93,8 % Ende Juni und 95,4 % zum Jahresende 2020. Die Nachvermietung auslaufender Mietverträge bzw. coronabedingter Leerstände hat weiterhin eine hohe Priorität.

„Für das laufende Geschäftsjahr haben wir alle anstehenden Refinanzierungen bereits im Sommer erfolgreich und zu attraktiven Konditionen abgeschlossen. Insgesamt wurden vier Darlehen mit einem Gesamtvolumen von 191 Mio. € für weitere zehn Jahre prolongiert bzw. refinanziert. Zukünftig reduziert sich der auf diese Darlehen entfallende Zinsaufwand um 4,8 Mio. € pro Jahr“, erläutert Vorstand Olaf Borkers.

Auf Basis der aktuellen Situation erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2021 unverändert Funds from Operations (FFO) von 1,70 € bis 1,90 € je Aktie (2020: 2,00 €). Grundlage hierfür ist eine nachhaltige Beherrschbarkeit der Pandemielage ohne erneute Geschäftsschließungen bzw. ohne wesentliche Einschränkungen für den Centerbetrieb, eine weitere Erholung der Mieterumsätze insbesondere im anstehenden Weihnachtsgeschäft sowie eine Stabilisierung der Collection Ratio auf dem zuletzt deutlich verbesserten Niveau.









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