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22.11.2021 Madaster öffnet Materialkataster für den deutschen Markt

Madaster Germany ermöglicht der deutschen Immobilienwirtschaft mit seiner digitalen Lösung den Eintritt in die Kreislaufwirtschaft. „Mit unserem Materialkataster machen wir Gebäude zu Rohstoffbanken“, sagt Dr. Patrick Bergmann, Geschäftsführer von Madaster. „Zudem unterstützen wir bei der optimalen Organisation und Verwaltung von Gebäudedaten während des gesamten Lebenszyklus“. Die Onlineplattform von Madaster richtet sich dabei an alle Unternehmen der Immobilienbranche und Bauwirtschaft, die Interesse an nachhaltiger Kreislaufwirtschaft haben. Einer der wesentlichen Vorteile ist dabei, dass alle relevanten Daten zentral gespeichert und verwaltet werden können.

Nachhaltige Kreislaufwirtschaft im Gebäudesektor

Materialien und Rohstoffe sind aufgrund ihrer Vorkommen natürlichen Limitierungen unterlegen. Damit diese jedoch auch künftige Generationen noch weiter zur Verfügung stehen, bedarf es der Etablierung einer effektiven Kreislaufwirtschaft in der Immobilienbranche. Zudem bietet Madaster eine detaillierte Übersicht über die CO2-Bilanz, mögliche Giftstoffe und Bestandteile verwendeter Materialien und Bauteile. Als erstes Materialkataster erfasst Madaster nicht nur was genau verbaut wurde, sondern auch in welchen Mengen und wieviel davon bei Rück- oder Umbau recyclebar ist. Ziel ist es Abfall zu minimieren und so nachhaltiger zu wirtschaften.

Baustoffe identifizieren und kategorisieren

Das Materialkataster von Madaster ist als eine große Datenbank zu verstehen, in der alle Materialien und Produkte, die beim Bau eines Gebäudes Verwendung finden, systematisch erfasst, gespeichert und verwaltet werden können. Hierzu wird das BIM-Modell einer Immobilie auf die Plattform hochgeladen, im Anschluss maschinell ausgelesen und kann bei Bedarf um weitere Informationen ergänzt werden. Die optimale Identifizierung und Klassifizierung der Materialien gewährleistet Madaster dabei durch einen Abgleich aller Daten mit den entsprechenden Herstellerinformationen.

Übersicht Dank Material-Passport

Ein wesentlicher Vorteil der Madaster-Plattform ist der Material-Passport. Nach dem systematischen Einpflegen der Gebäudedaten, erstellt die Onlineplattform dem Nutzer im Anschluss einen individuellen Material-Passport, der Auskunft über den finanziellen und zirkulären Wert, Toxizität, Herkunft sowie Qualität und Recyclingpotenzial der verwendeten Baustoffe gibt. Auf Wunsch kann der Eigentümer diese Daten mit externen Parteien teilen und so die Verwaltung seiner Immobilie optimieren oder Transaktionen beschleunigen.

Erschließung des deutschen Marktes

Madaster kommt ursprünglich aus den Niederlanden, und setzt sich aus der gemeinnützigen Stiftung Stichting Madaster Foundation und dem Unternehmen Madaster Services zusammen. Im Januar 2021 startete in Deutschland die erste Phase für die 33 Unternehmen, auch Kennedys genannt, aus den unterschiedlichen Bereichen der deutschen Immobilienwirtschaft nominiert wurden. „Dank der guten Zusammenarbeit mit unseren Partnern aus dem Kennedy-Programm, konnten wir unsere Plattform auf das nächste Level heben und an den deutschen Markt anpassen“, sagt Dr. Patrick Bergmann. „Umso mehr freuen wir uns jetzt darauf den nächsten Schritt zu gehen und zu skalieren, d.h. nicht nur 40 oder 60 Gebäude zu madastrieren, sondern 10.000 und mehr“. Neben namhaften Wohnungsunternehmen wie Vonovia zählen unter anderem sowohl Beratungsunternehmen wie Drees & Sommer als auch Asset Managern wie Commerz Real zu den Kennedys.

Madaster live

Wie die Plattform im Detail aufgebaut ist und welche weiteren Vorteile das mit sich bringt, präsentiert Madaster pünktlich zum Launch am 30. November bei einem digitalen Event. Neben Einblicken in die Plattform und ersten Erfahrungsberichten zweier Kennedys, werden dabei auch neue Partner und weitere Kennedys vorgestellt. Die Anmeldung zum Event ist über LinkedIn möglich.







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