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12.05.2022 Große Infrastrukturprojekte beflügeln STRABAG im Verkehrswegebau

Die Kölner STRABAG AG hat im Jahr 2021 eine erneut erfreuliche Geschäftsentwicklung im Verkehrswegebau verzeichnet und konnte damit nahtlos an den in den Vorjahren eingeschlagenen Wachstumskurs anknüpfen. Die gute Baukonjunktur, Aufträge für einige bedeutende Großprojekte und eine seit Herbst spürbare Stabilisierung im Flächengeschäft ließen die Bauleistung und den Auftragsbestand im STRABAG-Verkehrswegebau auf neue Rekordwerte steigen. Die Beeinträchtigungen durch die Coronavirus-Pandemie hielten sich auch in ihrem zweiten Jahr auf den Baustellen und in den Büchern der STRABAG in Grenzen. Gestützt auf ein solides Auftragspolster von rd. 3,0 Mrd. € ist die STRABAG AG zuversichtlich in das laufende Jahr gestartet. Mit den massiven wirtschaftlichen Verwerfungen infolge des Kriegs in der Ukraine haben sich die Geschäftsaussichten jedoch – wie für die gesamte Baubranche – eingetrübt.

Großaufträge prägen auch 2021 das Geschäft

Der Auftragseingang der STRABAG im Verkehrswegebau ist 2021 zwar leicht (-7,3 %) auf knapp 3,5 Mrd. € zurückgegangen, bewegt sich aber noch immer auf Rekordniveau. Die anhaltend gute Entwicklung stützte sich erneut auf die erfolgreiche Akquisition einiger Großaufträge – insbesondere für bedeutende Autobahnprojekte.

So erhielt STRABAG in Arbeitsgemeinschaft den Zuschlag für den sechsspurigen Ausbau der BAB 1 auf einer Strecke von knapp 30 km zwischen Lohne und Bramsche in Niedersachsen. Der Funktionsbauvertrag beinhaltet zudem die bauliche Erhaltung der Strecke über einen Zeitraum von 30 Jahren. In Baden-Württemberg wurde STRABAG mit dem sechsstreifigen Ausbau der BAB 8 im Enztal bei Pforzheim beauftragt; das komplexe Projekt wird im Team mit Einheiten der Ed. Züblin AG und der Züblin Spezialtiefbau GmbH realisiert und umfasst u.a. auch die Errichtung von Brücken und Unterführungen sowie umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen. Außerdem erhielt STRABAG den Auftrag zur Umsetzung der Haupterschließungsmaßnahmen für das große Stadtentwicklungsprojekt „6 Seen Wedau“ in Duisburg, wo auf einem ehemaligen Bahngelände ein Neubaugebiet mit 3.000 Wohneinheiten entsteht. Neben den derzeit prägenden Großprojekten verzeichnet die STRABAG AG im Verkehrswegebau auch wieder eine spürbare Erholung in ihrem bundesweiten Flächengeschäft.

Die erneuten Rekordmarken in weiteren Kennziffern dokumentieren die ungebrochen gute Geschäftslage der STRABAG im Verkehrswegebau: So stieg die Bauleistung im Jahr 2021 um weitere 3,2 % auf den neuen Höchststand von gut 3,2 Mrd. € (Vorjahr: 3,1 Mrd.). Und auch der Auftragsbestand im Verkehrswegebau übertraf nochmals deutlich das Rekordniveau aus dem vergangenen Jahr: Das Auftragspolster summierte sich bis zum Jahresende 2021 auf gut 3,0 Mrd. € – ein Zuwachs von 9,8 % binnen Jahresfrist. Die anhaltend erfreuliche Geschäftsentwicklung wirkte sich auch 2021 leicht positiv auf die Beschäftigung aus. Zum Jahresultimo beschäftigte STRABAG 13.671 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Segment Verkehrswegebau; das waren 125 mehr als ein Jahr zuvor.

Belastungen durch kriegsbedingte Krise an Rohstoff-Märkten

Im ersten Quartal des neuen Jahres hat die STRABAG AG mit deutlichen Zuwächsen bei Auftragseingang, Auftragsbestand und Bauleistung im Verkehrswegebau den positiven Trend des Vorjahres weiter fortgesetzt. Zu den großen neuen Aufträgen zählen der sechsspurige Ausbau der BAB 6 zwischen der Landesgrenze Baden-Württemberg / Bayern und dem Autobahnkreuz Feuchtwangen sowie die Errichtung des Brückenbauwerks in der ARGE Saaletalquerung im Zuge des Neubaus der Ortsumgehung Bad Kösen.

Für das Gesamtjahr sind die Folgen des Kriegs in der Ukraine für die Baubranche noch nicht absehbar: Die schon Corona-bedingt angespannte Lage auf den internationalen Rohstoffmärkten hat sich noch weiter verschärft und deutlich zugespitzt. Die Preisexplosion nicht nur, aber insbesondere für Dieselkraftstoff und Bitumen treiben die Kosten im Verkehrswegebau; wegen Materialknappheit drohen zudem Lieferengpässe, so dass Baustopps zumindest nicht mehr ausgeschlossen werden können.

Diese Entwicklungen belasten auch bei STRABAG die geschäftlichen Perspektiven für das laufende Jahr. „Diesel und Bitumen haben sich innerhalb eines Jahres um mehr als 50 % verteuert. Diese enormen Preissprünge schlagen auf breiter Front z.B. auch bei den Nachunternehmer-Leistungen durch. Die Kalkulationsgrundlage für viele Festpreisverträge ist damit hinfällig; viele Projekte würden sich so nicht mehr wirtschaftlich umsetzen lassen. Wir setzen bei diesem Problem aber auf das Verständnis unserer Auftraggeberinnen und Auftraggeber und sind in guten Gesprächen über eine für alle Beteiligten faire Lösung“, erklärte STRABAG-Vorstand Marcus Kaller.

Für neu abzuschließende Verträge seien Preisgleitklauseln unabdingbar, um das derzeit unkalkulierbare Rohstoffpreis-Risiko ausgewogen zu verteilen. Trotz dieser Unwägbarkeiten werde STRABAG aber ihren eingeschlagenen strategischen Kurs halten, betonte Marcus Kaller: „Wir werden weiter gezielt in Nachhaltigkeit und in die Digitalisierung unser Bauprozesse investieren, um die führende Marktposition der STRABAG AG auch für die Zukunft zu sichern.“






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