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13.05.2022 Deutsche EuroShop: Neue Normalität – Erfreuliche Geschäftsbelebung

Der Shoppingcenter-Investor Deutsche EuroShop (DES) hat die Ergebnisse der ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2022 vorgelegt. „Wir zuversichtlich, dass 2022 in einem viel geringeren Ausmaß von der Corona-Pandemie betroffen sein wird“, erklärt Vorstand Olaf Borkers. „Wir erwarten ein Übergangsjahr zu einer neuen Normalität – operativ ebenso wie im Umgang mit dem Coronavirus. Verlässliche Prognosen sind aber schwierig. Für Unsicherheit sorgt der Krieg in der Ukraine.“

Menschen kehren zurück in die Innenstädte, Einkaufszentren und Geschäfte
Im März 2022 waren Lockerungen der Corona-Regelungen in den Auslandsmärkten der DES hilfreich. In Polen, der Tschechischen Republik sowie in Ungarn gibt es aktuell fast keine Beschränkungen mehr. Auch die Maskenpflicht wurde dort abgeschafft, während sie in Österreich Anfang März wieder eingeführt wurde. In Deutschland ist die Situation seit Anfang April landesweit weitestgehend gelockert, eine Maskenpflicht gibt es nur noch im öffentlichen Personennahverkehr sowie in Altersheimen und Krankenhäusern.

In Bezug auf die Kundenfrequenzen war das erste Quartal erwartungsgemäß deutlich besser (+100 %) als das Vorjahresquartal, das weitgehende Lockdownphasen zu verzeichnen hatte. Verglichen mit dem von der Pandemie unbeeinflussten ersten Quartal 2019 lagen die Besucherzahlen bei ca. 70 %. „Die Menschen genießen die wiedergewonnene Einkaufsfreiheit und eine gewisse Normalität. Sie kehren in die Innenstädte, Einkaufszentren und Geschäfte zurück“, stellt Vorstand Borkers zufrieden fest.

Collection-Ratio zurück auf Normalniveau

Die Umsätze der DES-Mieter lagen im ersten Quartal im Durchschnitt etwa bei 83 % des Niveaus von 2019. Mit einer Collection-Ratio von 99 % registrierte das Management wieder fast das gewohnte Normalniveau für die vereinbarten Zahlungseingänge.

EPRA Earnings stiegen um 35,5 %

Diese Entwicklungen zeigten sich auch in den Finanzkennzahlen des ersten Quartals: Während der Umsatz nur leicht (+0,3 %) auf 52,1 Mio. € zulegte, stiegen das Nettobetriebsergebnis (40,4 Mio. €, +24,0 %) und das EBIT (39,3 Mio. €, +24,9 %) gegenüber dem Vorjahresquartal signifikant an, da deutlich geringere Wertberichtigungen auf Mietforderungen vorgenommen werden mussten. Die Zinsaufwendungen konnten um 1,1 Mio. € (-10,9 %) reduziert werden. Das Ergebnis vor Steuern und Bewertung (EBT ohne Bewertung) erhöhte sich um 40,8 % auf 33,4 Mio. € und die EPRA Earnings um 35,5 % auf 31,3 Mio. €. Die um Bewertungs- und Sondereffekte bereinigten FFO lagen mit gleichfalls 31,3 Mio. € um 39,1 % über dem Vorjahr. Die Konzernliquidität stieg seit Jahresende 2021 von 328,8 Mio. € auf 356,6 Mio. € an.

FFO-Prognose bei 1,95 bis 2,05 € je Aktie

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand einen FFO von 1,95 bis 2,05 € je Aktie. Im Vergleich zu den Zeiten vor Corona hat er etwas vorsichtigere Annahmen zu Mietausfällen getroffen und geht bei dieser Prognose davon aus, dass die Pandemie-Situation ohne weitere Geschäftsschließungen oder signifikante Einschränkungen des Centerbetriebs nachhaltig unter Kontrolle gebracht werden kann. Der Krieg in der Ukraine kann sich belastend auf Konsumverhalten, Lieferketten und letztlich das Geschäft der DES auswirken. In der Prognose wird das bisher nicht reflektiert, da mögliche Auswirkungen noch nicht quantifizierbar sind.







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