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12.08.2022 AURELIUS: Robuste Entwicklung trotz schwieriger Rahmenbedingungen

Die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA veröffentlicht den Konzernzwischenabschluss zum ersten Halbjahr 2022. Der Konzerngesamtumsatz lag bei 1.591,9 Mio. EUR (H1 2021: 1.659,1 Mio. EUR). Der annualisierte Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen erreichte den Wert 3.169,7 Mio. EUR. Dies entspricht einem Anstieg von 20 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum (H1 2021: 2.652,9 Mio. EUR). Die positive Entwicklung resultiert aus erfolgreichen Transaktionen in den letzten zwölf Monaten sowie einer guten Performance der Portfoliounternehmen.

„Das erste Halbjahr 2022 war von außergewöhnlichen sowie noch andauernden makroökonomischen Herausforderungen geprägt. Dennoch: Aufgrund der operativen Nähe zu unserem Portfolio sowie der Investitionsstrategie mit drei Säulen ist es uns gelungen, den positiven Trend des ersten Quartals auch im zweiten Quartal fortzusetzen“, so Matthias Täubl, CEO der AURELIUS Equity Opportunities.

OPERATIVES EBITDA VON 127,6 MIO. EUR, STÄRKER IM VERGLEICH ZUM VORJAHR

Das operative EBITDA des Gesamtkonzerns lag im ersten Halbjahr 2022 bei 127,6 Mio. EUR und damit um vier Prozent über dem bereits guten Vergleichswert des Vorjahres (H1 2021: 122,4 Mio. EUR). Zum Anstieg des operativen Ergebnisses trugen maßgeblich die Entwicklungen in den Segmenten Industrial Production sowie Retail & Consumer Products bei. Außerdem sind die operativen Ergebnisse der Portfoliounternehmen moveero, Silvan, Conaxess Trade-Gruppe, Distrelec und European Imaging Group hervorzuheben.

Für Restrukturierungs- und Einmalaufwendungen im Rahmen der Neuausrichtung von Konzernunternehmen fielen mit 32,1 Mio. EUR weniger Kosten als im Vorjahr an (H1 2021: 36,6 Mio. EUR). Dieser Wert resultiert aus einer anhaltend soliden Leistung der Portfoliounternehmen. Das Ergebnis aus Unternehmensverkäufen belief sich auf 38,2 Mio. EUR (H1 2021: 37,6 Mio. EUR), wobei der Verkaufserlös der AKAD University hieran den größten Anteil trägt. Folglich erhöhte sich das EBITDA des Gesamtkonzerns auf 141,3 Mio. EUR gegenüber dem Vergleichszeitraum (H1 2021: 124,0 Mio. EUR).

NET ASSET VALUE VON 1.004,2 MIO. EUR TROTZ DER AKTUELLEN WIRTSCHAFTSLAGE

Die gute operative Entwicklung ist auch im Net Asset Value (NAV) netto sichtbar. Dieser lag zum 30.06.2022 bei 1.004,2 Mio. EUR und somit auf dem Niveau des Geschäftsjahresendes 2021 (31.12.2021: 1.004,7 Mio. EUR). Gegenüber dem ersten Quartal konnte der NAV der Portfoliounternehmen sogar um sieben Prozent auf 799,4 Mio. EUR gesteigert werden.

Die liquiden Mittel auf Konzernebene erreichten zum 30.06.2022 mit 310,3 Mio. EUR (31.12.2021: 444,0 Mio. EUR) einen soliden Wert. Dies gilt insbesondere unter Berücksichtigung der Mittelabflüsse für Akquisitionen in Höhe von 57,2 Mio. EUR, Aktienrückkäufe mit einem Volumen von 21,4 Mio. EUR sowie der Dividenden-Auszahlung in Höhe von 41,5 Mio. EUR im ersten Halbjahr. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Auszahlung der Dividende um 50 Prozent auf 1,50 EUR pro Aktie. Die Eigenkapitalquote sank in Folge der gezahlten Dividende auf 25,1 Prozent (31.12.2021: 26,0 Prozent).

TRANSAKTIONSDYNAMIK HÄLT MIT WEITEREN AKQUISITIONEN UND EXITS AN

Im ersten Halbjahr 2022 gelang der AURELIUS Equity Opportunities trotz andauernder Herausforderungen im Markt eine weitere Schärfung des Portfolios. Im Berichtszeitraum wurden fünf Add-on-Akquisitionen für bestehende Portfoliounternehmen, drei Transaktionen im Rahmen der Co-Investmentstruktur sowie zwei Exits vollzogen.
Mit Blick auf die Buy-and-Build-Strategie wurden Portfoliounternehmen mithilfe strategischer Zukäufe weiter gestärkt. Im Januar hat die Building Partners Group das Container Handelsbüro Peter Bonitz e. K. sowie im Februar die Konzerntochter European Imaging Group eine Mehrheitsbeteiligung an Cameranu.nl erworben. Im März hat BMC Benelux die Akquisition des Baumaterial-Bereichs von De Rycke sowie VAG die Übernahme von RTS durchgeführt. Im Mai vollzog die European Imaging Group die Akquisition einer Mehrheit an Cyfrowe.pl.

Die Co-Investmentstruktur, gemeinsam mit dem AURELIUS European Opportunities Fund IV, verzeichnete im ersten Halbjahr drei Neuzugänge. Im Februar wurde Minova im Rahmen einer globalen Carve-out-Transaktion von der australischen Orica Limited übernommen. Im April erfolgte die Übernahme von Ceramic Tile Distributors im Rahmen einer Carve-Out-Transaktion von Saint-Gobain. Ebenfalls im April wurde die Übernahme des britischen Geschäftsbereichs der McKesson Corporation, darunter die Marken LloydsPharmacy, John Bell & Croyden und AAH Pharmaceuticals erfolgreich abgeschlossen.

Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Stichtag waren einerseits zwei Add-on-Akquisitionen des Portfoliounternehmens NDS. Andererseits konnten in der Investitionssäule der Co-Investments die Übernahmen von dental bauer und Pluradent in einer kombinierten Transaktion im Juli durchgeführt werden. Anfang August vollzog AURELIUS die Übernahme von Footasylum, das bisher JD Sports angehörte. Zudem wurde im Juli mit Hammerl ein weiteres Portfoliounternehmen erfolgreich veräußert.
„Die Nähe zu den Portfoliounternehmen rüstet uns in der jetzigen Marktsituation gut, um auf Verwerfungen zu reagieren – aber auch Möglichkeiten für Zukäufe optimal einzuschätzen. Zwar ist die Transaktionsdynamik anhaltend hoch, wir agieren jedoch nur bei Chancen, die wir als wertvoll erachten. Unsere verfügbare Firepower für M&A-Aktivitäten gibt uns hierzu die notwendige Freiheit“, so Täubl.

AUSBLICK: FOKUS AUF KERNTHEMEN UND MITTLERES MARKTSEGMENT

Für das zweite Halbjahr 2022 rechnet der AURELIUS Equity Opportunities Konzern mit einem anhaltend soliden Transaktionsumfeld.

„Die AURELIUS-Akquisitionspipeline ist gefüllt, im Portfolio befinden sich derzeit mehrere Kandidaten für Exits. Zudem wurden klare Ziele für die kommenden Monaten definiert: Erstens, den Midmarket-Investitionsfokus ausbauen. Zweitens, unser Fundament des Operating Models optimieren und drittens Aktivitäten im Bereich ESG intensivieren. Wie die Marktentwicklung im kommenden Halbjahr aussieht, ist unklar. Daher bleibt Wachsamkeit weiter eines unserer Leitprinzipien“, bewertet Täubl.




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