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01.09.2022 Deutsche Lichtmiete: Fortführungslösung steht!

Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß hat gestern Abend einen Kaufvertrag für die „Deutsche Lichtmiete“-Gruppe unterzeichnet. Damit ist die Fortführung der operativen „Deutsche Lichtmiete“-Geschäftsbetriebe gesichert. Erwerber ist die „DLM Deutsche Leuchtmittel GmbH“, eine Gesellschaft der One Square Gruppe aus München.

Der heutigen Vertragsunterzeichnung vorausgegangen war eine Entscheidung der Gläubigerausschüsse der „Deutsche Lichtmiete“-Gruppe vor gut einer Woche. In gemeinsamer Sitzung hatten die Ausschussmitglieder Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß beauftragt, mit One Square in finale Verhandlungen für eine Fortführungslösung zu treten. Die Gespräche mit dem zweiten Bieter, Gerd Sieger, mussten hingegen beendet werden, da Sieger innerhalb der gesetzten Frist kein annahmefähiges Angebot mitsamt belastbarer Planung und Finanzierung vorgelegt hatte.

Rüdiger Weiß hatte daraufhin umgehend abschließende Verhandlungen mit One Square aufgenommen, die nun zu einem erfolgreichen Ende geführt werden konnten. Die Gläubigerausschüsse haben den Kaufverträgen bereits zugestimmt. Der Betriebsübergang erfolgt zum 1. September 2022. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Das Fortführungskonzept von One Square ist unter den gegebenen Umständen die bestmögliche Lösung für die Gläubiger“, sagte Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß nach Unterzeichnung der Kaufverträge. „Ich sehe nun gute Chancen, dass das Lichtmiete-Geschäftsmodell weiter am Markt Bestand haben kann.“

Frank Günther, Managing Partner bei One Square, ergänzte: „Mit der Übernahme der ‚Deutsche-Lichtmiete‘-Gruppe im Interesse der Gläubiger zeigt sich einmal mehr die Stärke der von One Square entwickelten RIVA- Struktur, in der bereits in vielen anderen Fällen erfolgreich gläubigergeführte Auffanglösungen strukturiert und umgesetzt werden konnten. Wir sind sehr zuversichtlich, die Deutsche Leuchtmittel zum Erfolg zu führen und für die Gläubiger die optimale Befriedigung erreichen zu können.“

Weiter sagte Frank Günther: „Das von One Square entwickelte Erwerberkonzept der Auffanglösung sieht im Einzelnen vor, das hervorragende Produkt, den bestehenden Kundenstamm und das umfangreiche Warenlager im Rahmen einer Fortführung zu nutzen und damit die maximale Gläubigerbefriedigung zu erzielen. Die steigenden Energiekosten und der fortschreitende Klimawandel mit dem zunehmenden Zwang zur CO2-Einsparung verstärken die hohe Nachfrage nach umweltfreundlichen und energieeffizienten Lichtprodukten weiter. Die Übernahme erfolgt im Interesse der Insolvenzgläubiger der ‚Deutsche-Lichtmiete‘-Gruppe, denen die RIVA-Struktur erlaubt, weiterhin als besicherte Gläubiger zu verbleiben. Zudem stellt die RIVA-Struktur die Option einer Quote in Aussicht, die weit über den alternativen Szenarien liegt.“

Ein GÖRG-Team unter Federführung des Hamburger Partners Harald Ick, LL.M., stand der Insolvenzverwaltung bei dem erfolgreichen Verkauf im Rahmen eines Asset Deals mit umfassender rechtlicher Beratung zur Seite. Das Team der AMBG war zuständig für die betriebswirtschaftliche Beratung sowie die interimistische Geschäftsleitung. Die Beratung für kapitalmarktrechtliche Fragen erfolgte durch Sascha Borowski, Partner bei Buchalik Brömmekamp. Als M&A-Berater für die Insolvenzverwaltung hat Rothschild & Co. unter der Leitung von Walter Cammann fungiert.

One Square wurde rechtlich durch ein Team von CMS unter der Leitung von Laura Christin Stein beraten.





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