06.12.2022 Halle (Westf.): Wohnungsbaugenossenschaft Alter Postweg gegründet
Gestern wurde die Wohnungsbaugenossenschaft Alter Postweg eG offiziell gegründet. Nachdem der Rat am 19. Oktober einstimmig die Gründung der Genossenschaft mit dem Ziel Schaffung von bezahlbarem Wohnraum beschlossen hatte, stimmte nun auch der Aufsichtsrat der Technische Werke Osning (TWO) zu, neben der Stadt Halle (Westf.) und der Pyramis Immobilien Entwicklungs GmbH (Pyramis) aus Münster, die die Rolle des Generalplaners übernimmt, als Gründungsmitglied beizutreten. Auf einem circa 1.800 Quadratmeter großen Teil des ehemaligen Speditionsgeländes der Firma Kaup, welches die Stadt im Austausch gegen einen Großteil der Genossenschaftsanteile in die Genossenschaft einbringt, soll dauerhaft bezahlbarer Wohnraum für zwölf Familien entstehen.
Bereits 2021 hatte der Rat der Stadt unter Bürgermeister Thomas Tappe (CDU) beschlossen, dass auf der Fläche, die die Stadt 2016 erworben hatte, bezahlbarer Wohnraum entstehen soll. Allerdings war dieses Ziel schon vor dem Beginn des Kriegs in der Ukraine schwer umsetzbar. Trotzdem wollte Bürgermeister Tappe mit der Entwicklung des Grundstücks nicht länger warten, da der Druck auf den örtlichen Wohnungsmarkt groß und seit der Zunahme der Anzahl von Schutzsuchenden noch gewachsen ist. Im Zuge seiner Suche wurde er auf das sogenannte Detmolder Modell, entwickelt von der Pyramis, aufmerksam, mittels dessen im benachbarten Kreis Lippe wie auch andernorts schon mehrfach bezahlbarer Wohnraum entwickelt wurde.
Schnell, flexibel, regional
Ziel der Stadtverwaltung war es, einen Partner ins Boot holen, der die Entwicklung des ehemaligen Speditionsgeländes schnell, flexibel und regional macht. Umso größer ist die Freude nun darüber, mit dem Detmolder Modell ein Konzept gefunden zu haben, welches die Vorteile von privater und öffentlicher Hand vereint.
„Mittels der Lösung der Pyramis können wir gewährleisten, dass der Wohnraum, den wir entwickeln, auch tatsächlich bezahlbar bleibt und die Mietpreisbindung nicht nach 20 Jahren ausläuft. Zudem sichern wir uns als Kommune dauerhaften Einfluss und können auch das lokale Handwerk vor Ort unterstützen“, sagt Bürgermeister Tappe.
Michael Kirchner, Geschäftsführer, Gründer und technischer Kopf der Pyramis, hat mit der Genossenschaft Alter Postweg eG bereits die dritte ihrer Art im Jahr 2022 gegründet. Weitere sollen dieses Jahr noch folgen. „Günstigeres Bauen ist auch mit uns nicht möglich, aber dank unseres genossenschaftlichen Ansatzes fallen einige kostentreibende Faktoren wie Zeit und Ausschreibung weg“, sagt Kirchner.
Michael Hoppenberg, ebenfalls Geschäftsführer und Gründer der Pyramis, hat das Detmolder Modell entwickelt. Für ihn stand dabei u.a. das Bauen unter kommunaler Führung mit lokalem Handwerk im Fokus. „Die Standortkommune, die Gründungsmitglied in unserer Genossenschaft wird, soll ganzheitlich von dieser Gründung profitieren. Dies bezieht die Vergabe von Aufträgen an lokale Bau- und Handwerksunternehmen ganz klar mit ein“, erklärt Hoppenberg.
Bereits 2021 hatte der Rat der Stadt unter Bürgermeister Thomas Tappe (CDU) beschlossen, dass auf der Fläche, die die Stadt 2016 erworben hatte, bezahlbarer Wohnraum entstehen soll. Allerdings war dieses Ziel schon vor dem Beginn des Kriegs in der Ukraine schwer umsetzbar. Trotzdem wollte Bürgermeister Tappe mit der Entwicklung des Grundstücks nicht länger warten, da der Druck auf den örtlichen Wohnungsmarkt groß und seit der Zunahme der Anzahl von Schutzsuchenden noch gewachsen ist. Im Zuge seiner Suche wurde er auf das sogenannte Detmolder Modell, entwickelt von der Pyramis, aufmerksam, mittels dessen im benachbarten Kreis Lippe wie auch andernorts schon mehrfach bezahlbarer Wohnraum entwickelt wurde.
Schnell, flexibel, regional
Ziel der Stadtverwaltung war es, einen Partner ins Boot holen, der die Entwicklung des ehemaligen Speditionsgeländes schnell, flexibel und regional macht. Umso größer ist die Freude nun darüber, mit dem Detmolder Modell ein Konzept gefunden zu haben, welches die Vorteile von privater und öffentlicher Hand vereint.
„Mittels der Lösung der Pyramis können wir gewährleisten, dass der Wohnraum, den wir entwickeln, auch tatsächlich bezahlbar bleibt und die Mietpreisbindung nicht nach 20 Jahren ausläuft. Zudem sichern wir uns als Kommune dauerhaften Einfluss und können auch das lokale Handwerk vor Ort unterstützen“, sagt Bürgermeister Tappe.
Michael Kirchner, Geschäftsführer, Gründer und technischer Kopf der Pyramis, hat mit der Genossenschaft Alter Postweg eG bereits die dritte ihrer Art im Jahr 2022 gegründet. Weitere sollen dieses Jahr noch folgen. „Günstigeres Bauen ist auch mit uns nicht möglich, aber dank unseres genossenschaftlichen Ansatzes fallen einige kostentreibende Faktoren wie Zeit und Ausschreibung weg“, sagt Kirchner.
Michael Hoppenberg, ebenfalls Geschäftsführer und Gründer der Pyramis, hat das Detmolder Modell entwickelt. Für ihn stand dabei u.a. das Bauen unter kommunaler Führung mit lokalem Handwerk im Fokus. „Die Standortkommune, die Gründungsmitglied in unserer Genossenschaft wird, soll ganzheitlich von dieser Gründung profitieren. Dies bezieht die Vergabe von Aufträgen an lokale Bau- und Handwerksunternehmen ganz klar mit ein“, erklärt Hoppenberg.