News RSS-Feed

09.02.2023 HAMBORNER REIT: Planmäßige Performance, positiver Ausblick

Die HAMBORNER REIT AG blickt mit der heutigen Veröffentlichung der vorläufigen, noch nicht testierten Geschäftszahlen auf ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. In einem stark veränderten und von zahlreichen Unsicherheiten geprägten gesamtwirtschaftlichen Umfeld ist es der Gesellschaft gelungen, ihre Geschäftsentwicklung planmäßig und weitgehend stabil fortzuführen.
Ungeachtet der strategiekonformen Veräußerung zahlreicher Immobilien im Zeitraum 2021/2022 lagen die Erlöse aus Mieten und Pachten im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 85,0 Mio. Euro um 0,7 % über dem Niveau des Vorjahres und damit am oberen Ende der Prognosespannbreite von 84,0 – 85,0 Mio. Euro.

Die Funds from operations (FFO) reduzierten sich im Vorjahresvergleich um 4,0 % auf 51,0 Mio. Euro. Der FFO je Aktie lag dementsprechend bei 0,63 Euro. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus erhöhten Aufwendungen für planmäßige Instandhaltungen sowie aus sonstigen betrieblichen Einmalerträgen innerhalb des Vorjahres. Damit lag das Ergebnis über der zuletzt veröffentlichten Ertragsprognose für das Geschäftsjahr 2022 in Höhe von 48 – 49 Mio. Euro. Ursächlich hierfür sind insbesondere erhöhte sonstige betriebliche Erträge im vierten Quartal sowie gestiegene Zinserträge.

Die Finanzsituation der Gesellschaft ist weiterhin sehr komfortabel. Die REIT-Eigenkapitalquote lag zum 31. Dezember 2022 mit 59,6 % auf konstant hohem Niveau. Der Loan to Value (EPRA LTV) betrug 39,1 %.

PORTFOLIOENTWICKLUNG

Die Gesellschaft konnte ihr Portfolio im Jahr 2022 um zwei weitere hochwertige und langfristig vermietete, großflächige Einzelhandelsobjekte in Freiburg und Kempten ergänzen. Das Investitionsvolumen belief sich dabei auf insgesamt 48,6 Mio. Euro. Gleichzeitig wurden die kurzfristig geplanten strategischen Verkaufsaktivitäten mit der Veräußerung vier weiterer innerstädtischer Einzelhandelsimmobilien vollständig abgeschlossen.

Die Gesellschaft hat zum Jahresende 2022 erneut eine Bewertung des Bestandsportfolios durch den externen Gutachter Jones Lang LaSalle vornehmen lassen. Auf Grundlage der Neubewertung hat sich der Verkehrswert des Immobilienportfolios (like-for-like) um 31,0 Mio. Euro bzw. 2,0 % vermindert.

Unter Berücksichtigung der Neubewertung sowie der abgeschlossenen Transaktionen verfügte HAMBORNER zum 31. Dezember 2022 über 66 Immobilien mit einem Gesamtwert von 1,608 Mrd. Euro. Der Nettovermögenswert (NAV) je Aktie reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr geringfügig um 2,0 % auf 11,86 Euro.

OPERATIVE GESCHÄFTSENTWICKLUNG

Auch auf operativer Ebene hat die Gesellschaft ihre verlässliche und stabile Geschäftsentwicklung fortgesetzt. Im Geschäftsjahr 2022 wurden zahlreiche Vermietungserfolge erzielt und Verträge für Mietflächen von rd. 85.000 m² abgeschlossen.

Hervorzuheben sind dabei insbesondere der Abschluss von Anschlussmietverträgen sowie Vertragsverlängerungen mit Lebensmitteleinzelhändlern sowie Neuvermietungen innerhalb des Büroportfolios.

Infolge der erfolgreichen Vermietungsaktivitäten reduzierte sich die EPRA-Leerstandsquote gegenüber dem Vorjahr sowohl im Büro- als auch im Einzelhandelsbestand und belief sich zum 31. Dezember 2022 auf 1,9 %. Innerhalb des Kernportfolios, welches gegenwärtig rd. 96 % des Gesamtbestandes ausmacht, konnte die Leerstandsquote auf nunmehr lediglich 1,1 % reduziert werden.

Die durchschnittliche Restlaufzeit der Mietverträge (WALT) erhöhte sich im Jahresverlauf auf 6,5 Jahre, wobei die Laufzeiten innerhalb des Einzelhandels- und Büroportfolios zum 31. Dezember 2022 7,6 bzw. 5,0 Jahre betrugen.

DIVIDENDE

Ungeachtet der derzeitig erschwerten Rahmenbedingungen und vor dem Hintergrund der planmäßigen Geschäftsentwicklung im Jahr 2022 beabsichtigt der Vorstand, der diesjährigen Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende auf Vorjahresniveau in Höhe von 0,47 Euro je Aktie vorzuschlagen. Bezogen auf den FFO je Aktie in Höhe von 0,63 Euro beliefe sich die Ausschüttungsquote damit auf rund 75 %. Unter Berücksichtigung des aktuellen Aktienkurses entspräche dies einer Dividendenrendite von circa 6,2 %.

Die derzeitigen Planungen der Gesellschaft sehen vor, die ordentliche Hauptversammlung am 27. April 2023 im Rahmen einer Präsenzveranstaltung durchzuführen.

PROGNOSE 2023

Angesichts ihres qualitativ hochwertigen Immobilienportfolios, der soliden Finanz-, Ertrags- und Liquiditätssituation und ungeachtet der unverändert schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere im Hinblick auf das dynamische Inflations- und Zinsumfeld, blickt die Gesellschaft dem Jahresverlauf 2023 positiv entgegen.

Dementsprechend hat die Gesellschaft eine erste Einschätzung hinsichtlich der erwarteten Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr abgegeben:

• Erlöse aus Mieten und Pachten: 88,0 – 89,5 Mio. Euro
• Funds from operations (FFO): 50,0 – 52,0 Mio. Euro
• Leichter Rückgang des Net Asset Value (NAV) gegenüber Vorjahresniveau

Die Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2023 wird unter anderem von der Entwicklung der Immobilientransaktionsmärkte beeinflusst. Zeitpunkt und Volumen möglicher Immobilienakquisitionen sowie daraus resultierender zusätzlicher Mieteinnahmen werden sich dabei sowohl auf die Umsatz- als auch auf die Ergebnissituation der Gesellschaft auswirken.

Im Rahmen der Prognoseerstellung hat die Gesellschaft die derzeit vorherrschenden Unsicherheiten auf dem Transaktionsmarkt berücksichtigt und für das Geschäftsjahr 2023 ein Netto-Investitionsvolumen aus Immobilienan- und -verkäufen in einem Umfang von ca. 50 Mio. € unterstellt. Dabei wird von zunehmenden Transaktionsaktivitäten in der zweiten Jahreshälfte ausgegangen.

Darüber hinaus wird das operative Ergebnis (FFO) insbesondere durch Unsicherheiten auf dem Vermietungsmarkt, das unverändert dynamische Inflationsgeschehen sowie die damit einhergehende Entwicklung des Zinsumfelds beeinflusst.

In diesem Zusammenhang wird das Ergebnis einerseits durch indexbasierte Mieterhöhungen positiv beeinflusst, andererseits muss im Geschäftsjahr 2023 mit längeren Vermarktungszeiten für auslaufende Mietverträge bzw. bestehende Leerstände gerechnet werden. Gleichzeitig ist von weiteren Kostensteigerungen insbesondere im Bereich der Instandhaltungsaufwendungen auszugehen.







Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!