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17.04.2023 Kompakt, strukturiert und kostenlos zur Nachhaltigkeitsstrategie

ESG, CO2-Neutralität, Stranding Risk oder Cradle to Cradle – Die Transformation der Immobilienbranche schafft mit ihren vielen neuen Begrifflichkeiten, Anforderungen und Möglichkeiten eine zusätzliche Komplexität im Projektmanagement und lässt Branchenakteur:innen oftmals verunsichert zurück.

Nachhaltigkeit ist auf dem Immobilienmarkt angekommen und ein entscheidendes Kriterium für Investments und Anlagestrategien: Neubauten ohne entsprechende Berücksichtigung sind heutzutage kaum mehr handelbar. Dabei fehlt es jedoch an einer zentralen Instanz oder einem einheitlichen Standard, an dem man sich bei der Entwicklung einer individuellen Nachhaltigkeitsstrategie für ein Immobilienprojekt orientieren kann. Mit ihrem Tool zur Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie gibt die KVL Group jetzt Orientierung und stellt es auf ihrer Website kostenlos zur Verfügung. Anhand eines Fragenkatalogs analysiert das Strategie-Tool die Rahmenbedingungen eines Neubauprojekts und bietet Projektentwicklern einen kompakten Überblick in Form von konkreten Handlungsempfehlungen über individuelle ESG-konforme Projektentwicklungsmöglichkeiten.

Nachhaltig mit Strategie

Environmental, Social, Governance, kurz: ESG. In diesen drei Verantwortungsbereichen soll die Wirtschaft zur nachhaltigen Entwicklung beitragen, um unter anderem das Ziel der Europäischen Kommission, die EU bis 2050 klimaneutral zu machen, zu realisieren. Dabei steht eine allgemeingültige und abschließende Definition der Kriterien bis heute aus und überlässt die Einschätzung der eigenen ESG-Konformität den einzelnen Wirtschaftsteilnehmenden.

„Derzeit muss jeder Bauherr und jede Bauherrin für sich klären, ob die Regelungen für ihn oder sie anwendbar sind und welche Nachhaltigkeitsanforderungen für das jeweilige Projekt eine Rolle spielen. Infolgedessen ist ESG nicht gleich ESG. Und was in einem Projekt nachhaltig ist, muss im anderen noch lange nicht denselben Stellenwert haben. Schließlich ist jedes Bauvorhaben einzigartig und benötigt daher seinen eigenen Nachhaltigkeitsplan“, erläutert Luana Cortis, Managing Partner und Nachhaltigkeitsexpertin der KVL.

Sustainability Expert der KVL Holding Benjamin Slosharek sieht hierin eine Diskrepanz zwischen der Erwartung an die Branche, nachhaltiger zu agieren und der Klarheit für die Akteur:innen, was dabei genau von ihnen gefordert wird: „Nachhaltiges Bauen erfordert grundlegend einen integralen und kooperativen Planungsansatz, angeleitet durch die Ziele und Visionen der Bauherren:innen. Die umfassenden Anforderungen einer individuellen und ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie können die Projektteilnehmer:innen jedoch leicht überfordern - Teilbereiche von ESG werden dann nur individuell betrachtet.“

Das KVL-Web-Tool: Mit einem Fragenkatalog zur Analyse

Die eigene, passgenaue Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln, das heißt auch: Relevante Informationen aus unterschiedlichen Quellen zusammenstellen und unzutreffendes aussortieren. Diesen Aufwand vereinfacht nun das KVL-Web-Tool und führt anhand eines Fragenkatalogs zu einer individuellen Strategie.
„Wir klären, welche Benchmarks für die unterschiedlichen Qualitätssiegel konkret gelten oder welche Regularien bei den unterschiedlichen Finanzierungen des Immobilienprojekts berücksichtigt werden müssen, welche Nachhaltigkeitsaspekte in der Planungs- oder der Veräußerungsphase zu beachten sind oder was bei der Vermietung oder dem Verkauf entscheidend ist“, erklärt Cortis.

Die Fragen des Tools bauen systematisch aufeinander auf und ermöglichen abschließend eine kompakte Analyse des Nachhaltigkeitspotentials sowie der konkreten Anforderungen. Nutzer und Nutzerinnen des Tools wissen nach der Prüfung, welche konkreten Aufgaben für sie relevant sind, geordnet nach Kategorien wie Ökonomie, Energie, Lebenszyklus, technische Gebäudeausstattung oder Wassernutzungseffizienz.
Das Tool lässt zudem Raum für individuelle Nachhaltigkeitsansprüche: So können über die rechtlichen Anforderungen hinaus auch höhere Standards vorgegeben und die Analyse entsprechend ausgeweitet werden. Aus diesem individualisierten Leitfaden können die Anwender:innen schließlich ihre persönliche Nachhaltigkeitsstrategie ableiten.

Mit offenen Fragen werden die Nutzer:innen dabei nicht zurückgelassen. „Die Analyse zeigt auf, wie viele Detailfragen und Aspekte beim Thema Nachhaltigkeit in der Immobilienplanung zu berücksichtigen sind. Nicht alle können oder wollen sich damit allein auseinandersetzen und suchen nach einem kompetenten Sparringspartner. Wir knüpfen an dieser Stelle an und beraten bei allen offenen Fragen zur Realisierung Ihres Immobilienprojekts“, meint KVL Managing Partner Luana Cortis.

Open-Source: Ein Beitrag für die Transformation der Branche

Ganz nach dem Motto „Nachhaltigkeit ist inklusive - In unserem Handeln und unseren Leistungen!“, ist es für die KVL Group selbstverständlich, dass dieses Tool kostenlos ist und frei auf der Website aufgerufen werden kann. „Wir betrachten das Nachhaltigkeitstool als Open Source-Beitrag für eine Branche, in der wir ein enormes Klimaschutzpotential sehen“, erklärt Benjamin Slosharek, und führt aus, „dass wir uns sehr über Verbesserungsvorschläge freuen und das Tool in Zukunft auch inhaltlich weiterentwickeln werden, zum Beispiel auch anwendbar bei der Revitalisierung von Bestandsimmobilien.“












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