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19.04.2023 IBB präsentiert gutes Ergebnis trotz herausforderndem Umfeld

Die IBB Gruppe hat im Geschäftsjahr 2022 trotz eines extremen und unruhigen Geschäftsumfeldes die Berliner Wirtschaft nachhaltig stärken und wirksam voranbringen können. Es konnten Finanzierungszusagen in Höhe von rund 3,5 Mrd. Euro bewilligt werden. Davon entfiel der überwiegende Teil auf Finanzierungen der IBB: 1,357 Mrd. auf das Geschäftsfeld Immobilien- und Stadtentwicklung, 1,3 Mrd. Euro auf Corona-Hilfen, 367,9 Mio. auf die Wirtschaftsförderung, 358 Mio. Euro in Kommunalfinanzierungen und 8,5 Mio. im neu geschaffenen Geschäftsbereich Arbeitsmarktförderung. Der übrige Teil verteilt sich auf die weiteren Töchter IBB Capital, IBB Ventures und IBB Business Team.

Dr. Hinrich Holm, Vorstandsvorsitzender der Investitionsbank Berlin: „Zeitenwende – ist für die IBB das Wort des Jahres. Durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Corona-Pandemie haben wir als Finanzinstitut aber auch die gesamte Gesellschaft beständige Gewissheiten gerade auch im wirtschaftlichen Bereich infrage stellen und teilweise auch revidieren müssen. Insofern sind wir zufrieden, dass wir trotz der herausfordernden Bedingungen viel Positives für den Wirtschaftsstandort Berlin bewirken konnten. Die Zahlen zeigen, dass unser erstes Gesamtjahr als IBB Gruppe erfolgreich verlaufen ist und unsere Finanzierungszusagen Investitionen in Höhe 7,4 Mrd. Euro mehr als 11.000 Arbeitsplätze schaffen oder sichern konnten.“

Immobilienförderung: Erfolgreiches Gesamtergebnis und erneute Steigerung der Finanzierungszusagen im Neugeschäft

2022 war ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr im Bereich Immobilien- und Stadtentwicklung: Mit insgesamt 1.370,9 Mio. Euro wurden die Finanzierungszusagen des Vorjahres um 61,2 Mio. Euro übertroffen. Das entspricht einer Steigerung um 4,6 Prozent. Die IBB bewegt sich nun seit 2018 kontinuierlich über der Marke von 1 Mrd. Euro an Finanzierungszusagen. Und auch in 2022 gab es wieder ein Plus im Neugeschäft: Hier wurden Finanzierungszusagen in Höhe von 1.251,8 Mio. Euro ausgesprochen. Damit wurde der Vorjahreswert um 88,4 Mio. Euro erneut übertroffen – das entspricht einem Anstieg von 7,6 Prozent gegenüber 2021.

Wirtschaftsförderung: Finanzierungen in Technologiecluster sehr stark - Darlehensgeschäft nahezu auf Vorjahrsniveau

Auch im Geschäftsjahr 2022 hat die IBB weitere 1,3 Mrd. Euro an Corona-Hilfen ausgezahlt. Seit Ausbruch der Pandemie wurden so bislang insgesamt mehr als 7 Mrd. Euro an finanziellen Hilfen aus Bundes- und Landesmitteln für die Berliner Wirtschaft zur Verfügung gestellt und hunderttausende Arbeitsplätze gesichert. Prägend in 2022 für die wirtschaftliche Entwicklung war der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die daraus resultierende Inflation in zweistelliger Höhe, explodierenden Energiekosten und fundamentalen Veränderungen bei der Energieversorgung. Dies alles führte zu einer Unsicherheit bei den Berliner Unternehmen und sinkender Förder-nachfrage. In Summe wurden in 2022 dennoch Finanzierungszusagen in Höhe von 367,9 Mio. Euro ausgereicht. Im Kerngeschäft beliefen sich die Bewilligungen auf 301,4 Mio. Euro. Davon flossen 237,4 Mio. Euro an Berliner Unternehmen in die Berliner Technologiecluster. Damit fielen 78% der Förderung in hochinnovative Wirtschaftsbereiche wie Informations- und Kommunikationstechnik, Gesundheit, Energietechnik sowie Verkehr und Mobilität.

Konnten wir 2022 im Darlehensgeschäft mit 182,6 Mio. Euro nahezu das Vorjahresergebnis von 188 Mio. Euro erneut erreichen (?5,3 Mio. Euro), so pendelte sich das Zuschussgeschäft nach einem außergewöhnlichen Rekordjahr mit Sondereffekten in 2021 mit 117,23 Mio. Euro auf das sehr hohe Niveau der letzten Jahre ein.

Kommunalfinanzierungen steigern sich um das 6-Fache gegenüber 2021
2022 war ein sehr erfolgreiches Jahr für den Bereich öffentliche Hand. Es wurden Finanzierungszusagen in Höhe von 358 Mio. Euro getätigt – eine knapp 6-fache Steigerung gegenüber dem Vorjahreswert von 60,6 Mio. Euro. Bei insgesamt 35 Finanzierungszusagen lag das durchschnittliche Finanzierungsvolumen pro Transaktion bei 10,3 Mio. Euro. Die IBB unterstützt Kommunen und Landkreise bundesweit bei Investitionen in die kommunale und soziale Infrastruktur. So werden beispielsweise Schulen, kulturelle und soziale Einrichtungen, aber auch Neuinvestitionen in Infrastruktur finanziert.

Neues Geschäftsfeld Arbeitsmarktförderung in 2022 erfolgreich gestartet

Mit der Arbeitsmarktförderung hat die IBB ihre operative Tätigkeit um ein weiteres Geschäftsfeld erweitert. In diesem neuen Segment sind eine Vielzahl von Förderinstrumenten des Landes Berlin angesiedelt, die mit Mitteln aus dem „Europäischen Sozialfonds Plus“ (ESF+) kofinanziert werden. 16 Förderprogramme mit unterschiedlichen Schwerpunkten hat das Land Berlin dafür aufgesetzt. Im Geschäftsjahr 2022 sind insgesamt 6 Förderinstrumente mit einem Projektaufruf zu den Themen Gründung, Beratung, (Weiter-)Bildung/Coaching, Orientierung und Integration gestartet. Die verbleibenden zehn Programme folgen im Geschäftsjahr 2023. Von bisher über 130 eingereichten Anträgen wurden bis zum Jahresende insgesamt 15 Projekte durch das Land Berlin positiv entschieden. Das Zusagevolumen beträgt insgesamt 8,5 Mio. Euro.

Dadurch leistet die IBB einen signifikanten Beitrag zur Deckung des Fachkräftebedarfs der Berliner Wirtschaft und ermöglicht die Teilhabe von Menschen an der Gesellschaft durch Bildung und soziale Inklusion.

Nachhaltigkeit in der IBB Gruppe – Social Bond in Höhe von 500 Mio. Euro emittiert

„Nachhaltigkeit nimmt einen immer wichtigeren Stellenwert in unserem Geschäft ein. In unseren Programmen in der Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und Immobilienförderung trägt die IBB Gruppe zur sozialen Inklusion sowie zur Schaffung von Arbeitsplätzen und preiswertem Wohnraum bei. Rund 3 Mrd. Euro aller Finanzierungszusagen beziehen sich direkt auf die 17 „Ziele für nachhaltige Entwicklung“ der Vereinten Nationen (SDGs)“, so Angeliki Krisilion, Mitglied des Vorstands der Investitionsbank Berlin.

Die IBB hat im September ihren ersten Social Bond in Höhe von 500 Mio. Euro emittiert. Die Platzierung war mit Geboten von über 1,7 Mrd. Euro von 66 Bieter:innen über das dreifache überzeichnet und stieß auch bei ausländischen Investor:innen auf reges Interesse.

Die neuen Programme „SolarPLUS“ und „Effiziente GebäudePLUS“ erfreuen sich großer Beliebtheit und tragen ebenfalls dazu bei, die klimapolitischen Ziele Berlins zu erreichen. Bis 2030 wird die IBB 15 Mrd. Euro an Finanzierungszusagen in Nachhaltigkeitsprojekte aussprechen.

IBB Business Team - zweimal so viel CO2 gebunden wie der Berliner Tiergarten

Die IBB Business Team hat in 2022 in 14 Förderprogrammen insgesamt 3.159 Finanzierungszusagen in Höhe von 26,8 Mio. Euro ausgesprochen. Dabei lag der Fokus auf dem Klimaschutz: Allein die aus Programmen der PLUS-Familie der IBB Business Team finanzierten Maßnahmen haben zu einer Einsparung von mehr als 1.000 Tonnen CO2 pro Jahr geführt. Das entspricht der Menge an CO2, die von etwa 80.000 Bäume im Jahr gespeichert wird. Im Berliner Tiergarten gibt es rund 35.000 Bäume. Also konnten mit diesen Förderinstrumenten mehr als die doppelte CO2-Menge gebunden werden – im Vergleich mit dem Baumbestand des Berliner Tiergarten.

IBB Capital – ein Drittel aller deutschen Start-up-Corona-Hilfen in Berlin investiert

Im Geschäftsjahr 2022 hat die IBB Capital 61,9 Mio. Euro als Venture Capital an Start-ups in Berlin vergeben, weitere 15,6 Mio. Euro kamen von privaten Intermediären, somit standen insgesamt 77,5 Mio. für Start-ups und innovative KMU aus diesem Programm zur Verfügung. Damit hat die IBB-Gruppe von den bundesweit zur Verfügung stehenden Corona-Hilfen für Start-ups etwa ein Drittel vergeben. Das unterstreicht die besondere Bedeutung des Start-up-Standorts Berlin.

IBB Ventures – Neuer Impact VC Fonds in Höhe von 30 Mio. Euro

Neben einem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2022 (Mehr Infos hier: https://www.ibb.de/de/ueber-uns/presse/105-mio.-euro-venture-capital-fuer-berliner-start-ups.html) hat die IBB Ventures einen Impact VC Fonds in Höhe von 30 Mio. Euro aufgelegt, der sich insbesondere an Start-ups richtet, deren Geschäftstätigkeit neben dem wirtschaftlichen Erfolg auch einen messbaren, positiven Beitrag zur Bewältigung der drängendsten gesellschaftlichen Herausforderungen leistet.














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