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31.05.2023 Deutsche Konsum stellt sich für starkes Wachstum neu auf

Die Deutsche Konsum REIT-AG hat im Rahmen strategischer Gespräche und Überlegungen die weiteren Geschäftsaussichten für die DKR und die Lage am Immobilienmarkt sowie am Kapitalmarkt analysiert und hieraus Maßnahmen abgeleitet.

Die Gesellschaft bewertet die aktuelle Situation am Immobilienmarkt als spannend und chancenreich und leitet daraus positive Wachstumsaussichten für sich ab. Aufgrund der in den letzten drei Quartalen stark gestiegenen Fremdkapitalkosten spürt die Gesellschaft zwar einerseits sich dynamisch verteuernde Zinskosten bei Refinanzierungen und Darlehensneuaufnahmen. Andererseits führen gerade die Zinserhöhungen der EZB zu zunehmend rückläufigen Angebotspreisen auf dem Immobilienmarkt, was sich in einer aktuell zunehmend füllenden Ankaufspipeline mit interessanten Nahversorgungsimmobilien zeigt, die genau in das Ankaufsprofil der DKR passen. Die Gesellschaft erwartet, dass dieser Trend sich insbesondere zum Jahresende 2023 hin weiter verstärken wird und leitet daraus starke Wachstumsmöglichkeiten durch ein signifikantes Ankaufsvolumen ab.

Der Vorstand ist nach sorgfältiger Abwägung insofern zu der Überzeugung gekommen, dass es in der aktuellen Situation geboten ist, ein Höchstmaß an Liquidität zur Verfügung zu halten. Damit können einerseits bereits im Folgejahr auslaufende Schuldinstrumente graduell zurückgeführt werden und andererseits sich ergebende Wachstumsmöglichkeiten durch weitere Zukäufe zügig ergriffen werden.
Weiterhin möchte die Gesellschaft ihre Eigenständigkeit stärken und die Loslösung von der Gründungsgesellschafterin und Hauptaktionärin Obotritia Capital KGaA vorantreiben.

Zur Erreichung der Ziele hat die Gesellschaft folgende Maßnahmen abgeleitet:
Änderung des Dividendenvorschlags und Reduzierung der Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2021/2022 auf EUR 0,12 je Aktie

Wie bereits vorab in einer Insiderinformation verkündet, ändert der Vorstand seinen Gewinnverwendungsvorschlag vom 15. Dezember 2022 für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021/2022, indem rückwirkend eine Reinvestitionsrücklage in Höhe von EUR 12.689.275 dotiert werden soll. Dies ist nach § 13 Abs. 3 REITG in Höhe der Hälfte der realisierten Veräußerungsgewinne aus den Immobilienverkäufen des Geschäftsjahres 2021/2022 möglich. Der verbleibende ausschüttbare Betrag soll als Dividende in Höhe von EUR 4.218.713 bzw. EUR 0,12 je Aktie (statt EUR 0,48 je Aktie) ausgeschüttet und der rechnerische Restbetrag in den Gewinnvortrag eingestellt werden. Die Reinvestitionsrücklage soll anschließend für die teilweise Finanzierung der letzten Neuankäufe verwendet werden.

Um möglichen Chancen und Risiken Rechnung zu tragen, soll durch die Reduzierung der Dividendenausschüttung die höchstmögliche Flexibilität bei der weiteren operativen Steuerung der Gesellschaft gewährleistet werden.

Über den neuen Gewinnverwendungsbeschluss hat die Hauptversammlung abzustimmen.

Beendigung der Kurzfristanlagen überschüssiger Flüssiger Mittel

Angesichts wieder verfügbarer Guthabenzinsen und zur Erhöhung der direkt verfügbaren Liquidität wurden die kurzfristigen Mittelanlagen beendet. Seit Beginn des Geschäftsjahres sind keine neuen Kurzfristanlagen erfolgt und stattdessen bereits rund EUR 40 Mio. direkt an die DKR zurückgeflossen. Eine vollständige Rückführung aller flüssigen Mittel wird bis September 2023 erwartet.

Capital Recycling zur weiteren Wachstumsfinanzierung

Der Gesellschaft liegen aktuell mehrere Kaufangebote zu attraktiven Kaufpreisfaktoren für einzelne Standorte vor, die derzeit geprüft und verhandelt werden. Die DKR zieht in Betracht, gerade in der aktuellen Situation attraktive Verkaufsoptionen zu nutzen, um diese im Sinne eines Capital Recycling in neue höherrentierliche Nahversorgungsobjekte zu investieren.

Derzeit verfügt die Gesellschaft über eine konkrete attraktive Ankaufspipeline mit Nahversorgungsobjekten im Wert von ca. EUR 84 Mio. zu einem durchschnittlichen Ankaufsfaktor der 11-fachen Jahresmiete (9% yield), deren Realisierung zu einem starken Wachstum der Mieterlöse des Immobilienportfolios führen würden.

Änderungen in Aufsichtsrat und Vorstand – Rolf Elgeti wechselt vom Vorstand in den Aufsichtsrat

Der Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Ulrich Sutter hat die Gesellschaft informiert, dass er sein Mandat sowie sein Amt als stellvertretender Vorsitzender des Prüfungsausschusses mit Ablauf der nächsten ordentlichen Hauptversammlung aus persönlichen Gründen niederlegen wird.

Gleichzeitig hat der Vorstandvorsitzende Rolf Elgeti (CEO) entschieden, sein Mandat mit Ablauf der nächsten Hauptversammlung niederzulegen. Die operative Geschäftstätigkeit erfolgt zukünftig durch die Vorstandsmitglieder Alexander Kroth (CIO) und Christian Hellmuth (CFO). Rolf Elgeti beabsichtigt, auf der kommenden Hauptversammlung für den Aufsichtsratsvorsitz zu kandidieren.

Hauptversammlung 2023 am 13. Juli 2023

Die Gesellschaft wird kurzfristig zur Hauptversammlung 2023 einladen, die am 13. Juli 2023 in Berlin stattfinden wird.

Rolf Elgeti, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Konsum REIT-AG: Wir danken unserem Aufsichtsratsvorsitzenden Herrn Sutter ganz herzlich für seine wertvolle Arbeit seit dem Börsengang der DKR und wünschen ihm persönlich alles Gute. Wir wollen dies auch zum Anlass nehmen, um die Gesellschaft in eine neue und spannende Phase zu überführen und die anstehenden Aufgaben neu aufteilen. Deshalb möchte ich zukünftig meine Rolle als Vorstandsvorsitzender niederlegen und der Gesellschaft weiter als Aufsichtsratsvorsitzender zur Verfügung stehen.“

Alexander Kroth, Investmentvorstand: „Die Ankaufspipeline hat sich in den vergangenen zwei Monaten wieder stark mit attraktiven Objekten gefüllt, die sehr gut zu unserem Portfolio passen und die uns vor zwei Jahren noch nicht zu diesen Preisniveaus angeboten worden sind. Wir denken, dass sich dieser Trend bis zum Jahresende fortsetzt, wodurch sich große Wachstumsmöglichkeiten für uns ergeben werden.“

Christian Hellmuth, Finanzvorstand: „Die Änderung des Gewinnverwendungsbeschlusses und die dadurch geringere Dividendenausschüttung ist uns nicht leicht gefallen, macht aber aus Unternehmenssicht im aktuellen Umfeld sehr viel Sinn, denn dadurch erhöht sich die finanzielle Flexibilität bei anstehenden Refinanzierungen und es entstehen zusätzliche Wertschaffungsmöglichkeiten durch Investitionen in den Bestand und Ankäufe weiterer Einzelhandelsimmobilien, weshalb wir die Aktionäre auf der Hauptversammlung um ihre Zustimmung bitten.“












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